05.10.2021 – Kategorie: Digitale Transformation

WLAN-Empfang: So bringen Sie die volle Bandbreite in Ihr Smart Home

WLAN-Empfang Deutsche Telekom AGQuelle: Deutsche Telekom AG

Nach Telefon, Computer und Fernseher werden zunehmend auch Haustechnik und -geräte vernetzt. Ein korrekt eingerichtetes WLAN ist daher für das Smart Home unverzichtbar. Es muss stabil sein und hohe Bandbreiten bieten. Doch genau daran hapert es in vielen Haushalten. Gastautor Dr. Ferri Abolhassan, Telekom Deutschland, erklärt, wie sich der WLAN-Empfang verbessern lässt.

Internetstörungen gehören zu den häufigsten Problemen im Kundenservice. Allerdings liegt das Problem in der Regel meistens nicht am Internetanschluss, sondern an einem zu schwachen Signal beim WLAN-Empfang, das nicht bis zum jeweiligen Gerät durchdringt. Neben der korrekten Installation der Geräte ist die Einrichtung des Funknetzwerkes besonders wichtig. Zwar ist eine verkabelte LAN-Verbindung immer noch am leistungsfähigsten, doch in Zeiten von Homeoffice und Smart Home nicht mehr praktibel. Um einen zuverlässigen WLAN-Empfang zu gewährleisten, helfen Softwaretools oder Apps, mit denen man die örtliche Signalempfangsstärke leicht ausmessen kann.

WLAN-Empfang: App zur einfachen Standortbestimmung

Beispielsweise mit der „MeinMagenta“-App der Telekom finden Nutzer ganz einfach den optimalen Standort für den heimischen WLAN-Router. Mit Apps wie dieser lassen sich die Reichweite, die Geschwindigkeit und die Stabilität des WLANs schnell und einfach messen und bei Bedarf verbessern. Auch einfache Störungen können damit im Handumdrehen behoben werden. Zu den typischen Funktionen solcher Apps gehören auch die Messung der Internet-Bandbreite per Speed-Test sowie ein Check der Signalausbreitung. Außerdem bieten die Apps auch Tipps und Tricks zur Optimierung des WLAN-Signals – etwa durch die richtige Kanalwahl.

Signal per WLAN-Repeater verstärken

Ist der optimale Standort gefunden, kann es jedoch je nach Sendeleistung, Antennenausstattung und Wandbeschaffenheit trotzdem vorkommen, dass das Router-Signal schon nach ein paar Metern schlapp macht. Vor allem Bewohner von Altbauten haben aufgrund der dicken Wände häufiger Probleme, in allen Zimmern einen stabilen WLAN-Empfang zu erreichen. Störquellen wie Schnurlostelefone oder Mikrowellen können das Signal zusätzlich unbemerkt beeinflussen, wie Fußbodenheizungen oder elektronische Geräte wie Babyphones.

Soll ein Haus und das gesamte Grundstück mit einem WLAN abgedeckt sein, reicht der herkömmliche Router meistens ebenfalls nicht mehr aus. Dagegen helfen WLAN-Repeater, die das Signal verstärken. Aber auch hier sollte der Platz für den Repeater gut ausgewählt sein. Denn befindet sich das Gerät zu weit weg vom Router oder wird durch andere Geräte wie Mikrowellen oder Heizkörper gestört, kann das Signal nicht sauber weitergeleitet werden. Wie gut die Verbindung zum Router ist, kann man schnell anhand der LED-Lampen am Repeater erkennen. Die Faustregel: Je mehr Lämpchen leuchten, desto besser.

WLAN-Repeater mit Mesh-Technologie

Noch effizienter als ein Repeater ist die Mesh-Technologie. Die Reichweite eines gewöhnlichen WLAN-Routers liegt bei maximal 10 bis 20 Metern. Dabei nimmt die Leistung des Internets mit der Entfernung zum Ausgangspunkt ab. Demgegenüber arbeiten in einem Mesh-Netzwerk mehrere Geräte zusammen und erzeugen so ein flächendeckendes WLAN-Netz. Bei der Telekom heißen diese speziellen Mesh-Router „Speed Home Wifi“ und verfügen zudem bereits über einen Repeater. Die Technologie ist vor allem bei größeren Wohnungen oder mehreren Etagen sinnvoll.

In Unternehmen werden Mesh-Netzwerke bereits seit längerem erfolgreich eingesetzt, um eine stabile Internetverbindung über alle Arbeitsplätze zu garantieren. Streamt man beispielsweise auf dem Tablet einen Film und läuft währenddessen vom Wohnzimmer in die Küche, übernimmt automatisch die Station mit dem besten Empfang. Die Technik dahinter: In jedem Mesh-Router befinden sich Prozessoren, die die vernetzten Geräte in Echtzeit verwalten und dadurch ein „Seamless handover“  in einem Funknetzwerk ermöglichen. Das reicht zuhause bis in die letzten Winkel und bringt die Bandbreite in jedem Raum zum Leuchten.

WLAN-Empfang: Keine Verbesserung durch Powerline-Adapter

Keine gute Alternative für besseren WLAN-Empfang sind hingegen sogenannte Powerline Adapter, die das Internetsignal über die Stromleitung übertragen. Diese arbeiten weitgehend im gleichen Frequenzband wie DSL-Geräte. Dadurch entsteht eine Signalüberlappung, was die Übertragung beeinträchtigt. Zum anderen sind Powerline-Verbindungen selbst relativ störanfällig. Schon ein kleiner, ansonsten folgenloser Defekt, wie des Kühlschranks, kann für Störungen beim Telefonieren, Surfen und Fernsehen sorgen. Mit einer LAN- oder Mesh-Lösung hingegen lässt sich oftmals eine bessere WLAN-Abdeckung, ruckelfreie Videokonferenzen, Spiele ohne Abbruch, Down- und Upload ohne Unterbrechung und Bandbreite an jedem Ort im Haus erreichen.

Digital-Home-Service bietet fachmännische Lösung

Für alle Anwender, die ein Problem beim WLAN-Empfang trotzdem nicht selbst lösen können oder ihr zu Hause einfach von Anfang an optimal vernetzen wollen, bietet die Telekom jetzt den „Digital Home Service“ an. Dieser Service unterstützt bei der Optimierung der heimischen WLAN-Infrastruktur genauso wie bei der Einrichtung von Laptops, Tablets, Smartphones und weiterer Smart-Home-Geräte sowie bei der Durchführung von Videogesprächen per Skype oder Zoom. Die Experten ermöglichen es, dass die verfügbare Bandbreite überall dort ankommt, wo sie benötigt wird – ob im Wohnzimmer, auf der Terrasse oder im Arbeitszimmer.

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Telekom Deutschland
Dr. Ferri Abolhassan ist Geschäftsführer Sales & Service der Telekom Deutschland. (Bild: Deutsche Telekom AG)

Über den Autor: Dr. Ferri Abolhassan ist Geschäftsführer Sales & Service der Telekom Deutschland.



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