30.05.2017 – Kategorie: Handel

Was Sie bei der Auswahl von Shopsoftware-as-a-Service beachten sollten

Anbieter, bei denen kommerzielle Shopsoftware und professioneller Shopbetrieb aus einer Hand kommen, erfreuen sich unter Versandhändlern wachsender Beliebtheit. Die Lösungen, die unter Software-as-a-Service oder Cloud angeboten werden, sind aber sehr unterschiedlich und nicht immer direkt vergleichbar. Nicht jede Lösung ist beispielsweise für deutsche Händler geeignet. Auch die Größe von Sortiment und Bestellvolumen spielt eine Rolle bei der Auswahl der geeigneten Shoplösung. Folgende fünf Hauptbereiche sollten Onlinehändler bei der Auswahl einer SaaS-Shopsoftware beachten.

Anbieter, bei denen kommerzielle Shopsoftware und professioneller Shopbetrieb aus einer Hand kommen, erfreuen sich unter Versandhändlern wachsender Beliebtheit. Die Lösungen, die unter Software-as-a-Service oder Cloud angeboten werden, sind aber sehr unterschiedlich und nicht immer direkt vergleichbar. Nicht jede Lösung ist beispielsweise für deutsche Händler geeignet. Auch die Größe von Sortiment und Bestellvolumen spielt eine Rolle bei der Auswahl der geeigneten Shoplösung. Folgende fünf Hauptbereiche sollten Onlinehändler bei der Auswahl einer SaaS-Shopsoftware beachten.

Software und Betrieb

Häufig wird eine Shopsoftware auf einem beliebigen Serversystem installiert. Der Serverbetreiber ist kein Spezialist für die installierte Software oder gar deren verantwortliches Entwicklungshaus und kann daher die Software auch nicht für den Händler supporten und im laufenden Betrieb updaten. Entscheidet sich der Händler bei der Wahl einer SaaS-Shoplösung jedoch für einen Shopsystem-Hersteller, der selbst auch die Shopserver-Cloud betreibt, kommen besonders positive Synergieeffekte zum Tragen.

In diesem Fall sind Shopsoftware und der Serverbetrieb bestens aufeinander abgestimmt, so dass optimierte Performance und sehr hohe Verfügbarkeiten der Shops garantiert sind. Ein gutes Konzept sieht dabei unterbrechungsfreie Updates vor, die im Rahmen der Betriebs-Dienstleistung laufend für alle Shops eingespielt werden. Die Händler profitieren somit „in Echtzeit“ von der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Software sowie einem Betrieb, der stets auf die Software abgestimmt ist.

Bei Shopsoftware-as-a-Service ist dies technisch möglich, aber nicht jeder Hersteller bietet die Leistung automatisch an. Darüber hinaus gibt es bei diesem Konzept genau einen verantwortlichen Ansprechpartner für Software und Serverbetrieb, der den Support für das Gesamtsystem gibt.

Datenschutz

Voraussetzung, um dem europäischen Datenschutz gerecht zu werden, sind ausschließlich Systemanbieter, bei denen die Shops auf Servern innerhalb der EU, idealerweise innerhalb Deutschlands, gehostet werden. Für Händler ist dies besonders wichtig, da die ihnen anvertrauten Kundendaten ein wertvolles und sensibles Gut sind, für das strenge Gesetze gelten.

 

(Bildquelle: Bitkom)

 

Über einen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung im Sinne des § 11 Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) sollten zudem die Weisungen bezüglich der Bearbeitung von Kundendaten festgelegt werden. Ein guter Shop-Dienstleister bietet hierfür Unterstützung. Genaues Hinsehen lohnt sich beim Firmensitz: Wenn der Server-Betreiber in den USA beheimatet ist, unterliegt das Unternehmen dem Patriot Act, auch wenn die Server für seine europäischen Kunden in Europa stehen. Damit ist in der Regel eine Unvereinbarkeit mit deutschem Recht gegeben, was den Schutz von Kundendaten betrifft.

Gesamtkosten

Generell fallen für jeden Shop zunächst initiale Aufwände für die Auswahl des Systems, Konfiguration, Erst-Design, Schnittstellenanbindungen und technische Bereitstellungen an. Nach dem Projektstart ergeben sich laufende Aufwendungen für Betrieb, Updates, Wartung, ggf. Support und die designerische Integration neuer Features.

Systeme, deren laufende Kosten sich über eine Beteiligung am Umsatz des Händlers finanzieren, können für kleinere Mittelständler und E-Commerce-Einsteiger mit geringen Umsätzen zwar erst einmal reizvoll sein, aber langfristig möglicherweise eine unverhältnismäßige Belastung mit sich bringen. Da die Umsatzhöhe vornehmlich durch die eigenen Leistungen des Händlers bestimmt wird und lediglich als Grundlage der Umsätze eine bedarfsgerechte, zuverlässige und schnelle Technik verfügbar sein muss, sind Abrechnungsmodelle vorzuziehen, bei denen der Händler für die Shopsoftware und den Grundbetrieb eine feste monatliche Miete bezahlt.

Die monatlich benötigte Serverleistung wird dann nach der tatsächlich im Shop gemessenen Systembelastung in Rechnung gestellt. Bei der Shoperstellung kann sich die Zusammenarbeit mit einer vom Shophersteller zertifizierten Partneragentur kostendämpfend auswirken. Denn das dort vorhandene Know-how und die Erfahrung mit der Shopsoftware spart in der Regel Arbeitszeit im Projekt.

Datenhoheit

Die Datenhoheit sollte selbstverständlich beim Händler liegen, dabei sollte klar vereinbart sein, dass der Händler auch zu jeder Zeit auf seine Daten zugreifen kann. Andere Vereinbarungen sind für einen professionellen Onlinehandel nicht vertretbar. Auch die Datenübergabe bei Beendigung des Vertrages sollte vorab klar geregelt sein, damit es bei einem geplanten Wechsel des Shopsystems nicht zu Datenverlusten kommt. In einer Do-it-yourself-Umgebung sollte auch vor jedem Update sichergestellt werden, dass alle alten Daten gesichert sind. Besser ist es, wenn Datensicherungen ohne gesonderten Auftrag Standardservice des Systembetreibers sind.

Verfügbarkeit

Ein Shop bringt nur Umsatz, wenn er online ist. Hierbei ist nicht nur die Verfügbarkeit im Sinne eines normalen IT-Betriebs gemeint, sondern speziell im Hinblick auf das Internet. Selbst qualifizierte IT-Fachleute haben in der Regel keine belastbaren Erfahrungen mit den Anforderungen des Internet-Betriebs, speziell des Shop-Betriebs. Um Updates unterbrechungsfrei im laufenden Betrieb einzuspielen, sind ein gewisses Know-how und gute Vortests notwendig.

Zudem wird es noch wesentlich komplexer, wenn es um die Abwehr von Angriffen geht, bei denen versucht wird, Daten zu erlangen oder den Händler zu erpressen. Denn die Abwehr von Angriffen beispielsweise mit XSS, DDoS oder Hacking, die zu hohen Umsatz- und Imageverlusten führen können, erfordert Spezialisten unter den Internet-Profis, sowohl bei der Programmierung der Software als auch beim Betrieb – und ganz spezielle zusätzliche Hardware und Software zum Schutz. Laufende Systemprüfungen von externen Zertifizierern runden dies ab. Nur so ist dauerhaft eine durchgängige Verfügbarkeit und hohe Sicherheit jedes Shops zu garantieren. Lassen Sie sich also die Expertisen und Zertifizierungen Ihres Dienstleiters belegen.

Autor: Websale entwickelt und betreibt die Shoplösung Websale für  Online-Versandhändler. Als First Mover im Bereich „Software as a Service“ (SaaS) in Deutschland betreibt Websale bereits seit 1996 die eigene Shopsoftware in eigenen Rechenzentren. Diese sind speziell für sicheren Shopserver-Betrieb ausgelegt und datenschutzkonform in Deutschland gelegen. Die jeweils benötigte Rechenleistung jedes Shops steht automatisch „on demand“ zur Verfügung. Der Betrieb der speziellen Shopserver-Cloud durch den Hersteller selbst garantiert höchste Qualität, Performance und Supportkompetenz. Websale ist daher auch die erste und einzige Shoplösung, die eine generelle Vorzertifizierung des TÜV SÜD für Software und Betrieb mit dem Gütesiegel „s@fer-shopping“ erlangen konnte.

(jm)


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