07.11.2019 – Kategorie: Geschäftsstrategie
Verkaufsprozesse: Unternehmenssoftware kann Anforderungen an Omnichannel oft nicht erfüllen
IT der zwei Geschwindigkeiten ist häufig in mittelständischen Unternehmen anzutreffen. Das hängt damit zusammen, dass die vorhandene Unternehmenssoftware den Anforderungen kanalübergreifender Verkaufsprozesse nicht gerecht wird. Mit einer modularen Lösung aus der Cloud können mittelständische Unternehmen einen Omnichannel-Ansatz umsetzen.
„Der Kunde ist König“: Ganz nach diesem Motto fokussiert eine moderne, zukunftsorientierte Unternehmens-IT den Kunden und sein Einkaufserlebnis. So kann er sich im Rahmen aller Touchpoints frei bewegen – im Onlineshop stöbern, per Klick bestellen und das Produkt in eine gewünschte Filiale liefern lassen oder sich vor Ort umsehen und den Transport nach Hause auswählen. Dabei spielen zwei Perspektiven mit unterschiedlicher Prozessdynamik eine essenzielle Rolle: Klassischen Stores, Marktplätzen und neuen Apps steht das verkaufende Unternehmen mit seiner vorhandenen Infrastruktur gegenüber. Die Technologien entwickeln sich, je nach Perspektive, in unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Verkaufsprozesse: Ausrichtung auf die Anforderungen des E-Commerce
„Die existierenden Systeme, wie ERP oder die interne Logistik eines Betriebs, sind in der Regel nicht auf die neuen, agilen Prozesse und Anforderungen aus dem digitalen Commerce ausgerichtet“, berichtet Mario Raatz, CEO von Roqqio, während seines Vortrags „IT der zwei Geschwindigkeiten“ bei der Online-Marketing-Konferenz in Lüneburg. „Diese beiden Welten miteinander zu verbinden und Kunden somit ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten, hat sich Roqqio auf die Fahne geschrieben“, so Raatz weiter.
Händler erlangen durch modulare Omnichannel-Lösungen des Softwareanbieters die Möglichkeit, ihre Ware auf dem gewünschten Marktplatz zu verkaufen – ganz ohne ihre gesamte IT-Infrastruktur austauschen zu müssen. Die modular aufgebaute Engine der Lösung passt sich individuell an bestehende Systeme und individuelle Anforderungen an.
Unternehmen scheuen sich häufig vor der Umsetzung von echtem Omnichannel, der alle Grenzen zwischen stationärem Handel und E-Commerce aufhebt. Bremsen sind zum einen Kosten sowie Dauer der Implementierung der Lösungen und zum anderen die steigende Komplexität. So sind beispielsweise für den Click-und-Collect-Prozess – online ein Produkt ordern und es in der Filiale abholen – mindestens vier Systeme im Einsatz:
- Der Webshop, über den der Kunde bestellt
- Ein System, das die Reservierungen von Artikeln zu einer Filiale durchstellt
- Ein Kassensystem POS/WWS, dass die Reservierung stationär im Laden bestätigt
- Ein Payment-Service-Provider wie PayPal, über den die Bezahlung erfolgt
Verkaufsprozesse und kanalspezifische Daten miteinander verbinden
Die Herausforderungen steigen mit zusätzlichen Funktionen, wie der Retoure in der Filiale, „Ship from X“ und sobald verschiedene Vertriebskanäle bespielt werden oder das Unternehmen selbst zur Plattform wird. Jeder Kanal mit seinem eigenen Datenformat verlangt Informationen vom System und schickt sie wieder an dieses zurück.
Die Roqqio Commerce Cloud homogenisiert diese kanalspezifischen Daten sowie die Verkaufsprozesse und minimiert die Komplexität von Omnichannel sowie die Dauer und Kosten der Implementierung. Alle Handels-, Versand-, Lager- und Logistikabläufe werden in einem zentralen System vereint – so entsteht eine Schaltzentrale für den modernen Handel, die alle relevanten E-Business-Prozesse automatisiert abbildet.
„Wir können auch gewachsene und in die Jahre gekommene Systeme und IT-Infrastrukturen E-Commerce-fähig machen und damit digitale State-of-the-Art-Konzepte umsetzen, die es dem stationären Handel ermöglichen, mit geringen Investitionen sowie schnellem time-to-market im Online-Handel mitzumischen“, erklärt Mario Raatz. (sg)
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