01.12.2011 – Kategorie: IT

Verbesserte Energieeffizienz mit Supercomputer bullx B700 DLC

rechenzentrum_482833_r_k_by_paul-georg_meister_pixelio

Mit der Einführung der bullx B700 DLC (Direct Liquid Cooling)-Supercomputer liefert Bull eine Innovation für HPC-Anwender. Die neuen Blade-Server sollen die Kühlung von Rechenzentren revolutionieren und für große Energieeinsparungen sorgen.


Mehr Energieeffizienz durch direkte Flüssigkeitskühlung
Zur Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz im Rechenzentrum hat Bull den Server von Grund auf so konzipiert, dass die von den Hauptkomponenten erzeugte Abwärme durch eine Flüssigkeit abgeführt wird, die so nahe wie möglich an den Wärmequellen entlang strömt. Das direkte Kühlprinzip (Direct Liquid Cooling, DLC) ist der Kern der neuen bullx B700 DLC-Supercomputer. Die Kühlung erfolgt hier direkt im Blade über direkten Kontakt zwischen den wärmeerzeugenden Komponenten (Prozessoren, Speicherchips usw.) und einer Kühlplatte, in der die Wärmetauscher-Flüssigkeit zirkuliert.


Hinzu kommt, dass Wasser mit Raumtemperatur bereits ausreicht, um die mit über 50°C laufenden Prozessoren und die mit über 40°C arbeitenden Speicher und SSD-Platten zu kühlen. Es muss also kein kaltes Wasser mehr erzeugt werden, was enorm viel Energie spart und zu einem PUE* von weniger als 1,1 bei normalen Betriebsbedingungen führt.


Die DLC-Technologie kann zur Kühlung von bis zu 80 kW pro Rack eingesetzt werden (derzeit 40 kW). Damit lassen sich künftige Generationen hochintegrierter Mehrkernprozessoren in die Systeme integrieren. 


Höchste Wartungsfreundlichkeit und Luftfahrttechnologie
Die bullx B700 DLC-Systeme sind in Gehäusen untergebracht, die alle internen Geräte für den Kühlzyklus aufnehmen. In diesem Kühlzyklus wird die Abwärme der Blades über einen integrierten Wärmetauscher abgeführt. Das Gehäuse muss nur noch an die normale Wasserleitung vor Ort angeschlossen werden.


Jedes Element (Blades, Gehäuse, integrierte Switches, Netzteile) kann wie ein luftgekühltes Element im laufenden Betrieb in das Gehäuse eingesetzt oder daraus entnommen werden. Das ermöglichen Anti-Tropf-Steckverbinder aus der Luftfahrttechnologie. Im Gegensatz zu verschiedenen anderen integrierten flüssigkeitsgekühlten Systemen werden bei der bullx B700 DLC-Reihe Standard-Prozessoren, -Speichermodule und -Festplatten verwendet.


Überdies ist die bullx B700 DLC-Serie wesentlich leiser als luftgekühlte Systeme. 
             
Zukunftssichere Lösungen
Die bullx B700 DLC-Serie ist für kommende Technologien gerüstet und bietet hohe Investitionssicherheit. Insbesondere können die Systeme dank ihrer besseren Wärmeabfuhr geplante Grafikprozessor-Generationen und MIC-Prozessoren von Intel (sobald verfügbar) aufnehmen. Auch die Vernetzungstechnologie InfiniBand EDR (Enhanced Data Rate) mit ihren wesentlich höheren Geschwindigkeiten gegenüber der derzeitigen FDR-Technologie kann genutzt werden.


Verfügbarkeit
Das erste Modell der bullx DLC-Serie mit B710 Blades wird im zweiten Quartal 2012 verfügbar sein.


______
* PUE (Power Usage Effectiveness) ist der vom Green Grid Konsortium als Standard festgelegte Indikator für die Energieeffizienz. Er misst das Verhältnis zwischen Energiebedarf des gesamten Rechenzentrums und dem der darin befindlichen Server.


 


Teilen Sie die Meldung „Verbesserte Energieeffizienz mit Supercomputer bullx B700 DLC“ mit Ihren Kontakten:

Zugehörige Themen:

Rechenzentrum

Scroll to Top