11.03.2019 – Kategorie: IT, Management
Unternehmen spüren veränderte Sicherheitslage
Wie eine aktuelle Studie von Forescout zeigt, kommen immer mehr vernetzte Geräte in den Unternehmen zum Einsatz. Dadurch steigen auch die Anforderungen an die firmeninterne IT-Sicherheit.
Wie eine aktuelle Studie von Forescout zeigt, kommen immer mehr vernetzte Geräte in den Unternehmen zum Einsatz. Dadurch steigen auch die Anforderungen an die firmeninterne IT-Sicherheit.
Laut einer neuen Studie, die von Censuswide im Auftrag von Forescout Technologies durchgeführt wurde, ändern sich durch die immer stärkere Vernetzung und wachsende Anzahl an Endgeräten die Anforderungen an interne Sicherheitsstrategien. Für die Studie wurden 500 Führungskräfte und IT-Leitern in deutschen Unternehmen im Januar 2019 befragt. Gemäß der Untersuchung fühlen sich größere Unternehmen besser auf die Herausforderungen vorbereite. Trotzdem bestehen unabhängig von der Unternehmensgröße weiterhin Sicherheitsbedenken.
Eingeschränkte Einhaltung der Compliance
So erklärten 29,5 Prozent der Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern, dass sie nicht oder nur eingeschränkt in der Lage sind, alle Geräte im Netzwerk zu inventarisieren und deren Compliance sicherzustellen. Mittelständler mit 250 bis 500 Mitarbeitern haben sogar noch größere Zweifel. Hier sind 44 Prozent der Ansicht, kein oder nur geringes Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten im Bereich Compliance und Erkennung von Endpunkten zu haben.
„Im Zeitalter der Digitalisierung müssen Unternehmen sich einen Überblick über die regelrechten Geräte-Tsunamis verschaffen, sonst verlieren sie die Kontrolle über ihr Netzwerk und wichtige Assets“, kommentiert Stephan von Gündell-Krohne, Sales Director DACH bei Forescout. „Deshalb ist unser erster Grundpfeiler ‚Sicherheit durch Sichtbarkeit‘. Wir versetzen IT-Teams in die Lage jedes Gerät umgehend zu erkennen und zu verwalten – egal, wie viele Devices sich im Netzwerk befinden und wie hoch das Datenvolumen ist.“
Die Analyse zeigt, dass das Verhältnis von Personal und Endpunkten immer weiter auseinanderdriftet. Unternehmen jeder Größe haben mit immer mehr Devices zu kämpfen. Dabei tragen zum Wachstum nicht nur das Internet der Dinge (IoT), sondern auch virtuelle Maschinen bei. Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern sind im Durchschnitt 2.909 Netzwerkgeräte im Einsatz. Bei 250 bis 499 Angestellten ergibt sich ein Durchschnitt von 7.844 Endpunkten. Steigt die Belegschaft auf über 10.000 Mitarbeiter, kommt man bereits auf 70.309 Geräte in einer einzelnen Organisation. 59 Prozent aller Unternehmen mit mehr als 5.000 Angestellten haben mehr als 10.000 Endgeräte in ihrem Netzwerk.
Zunehmende Vernetzung von IT und OT
Gerade in Konzernen sind viele IT-Abteilungen nicht entsprechend ausgestattet. 50 Prozent aller befragten Großunternehmen mit 1.000 bis 5.000 Mitarbeiter gibt an, dass Dritte unbemerkt Geräte mit ihrem Netzwerk verbinden könnten, da keine Mechanismen implementiert wurden, um fremde Geräte zu segmentieren oder zumindest zu erkennen. Und das, obwohl 80 Prozent innerhalb der gleichen Befragungsgruppe einen großen Sicherheitsvorteil durch verbesserte Sichtbarkeit, besonders in Bezug auf Devices aus den Bereichen IoT und Operation Technology (OT) erkennen. Unter allen Befragten aller Unternehmensgrößen werden die steigende Vernetzung von IT und OT (25 Prozent) und die Erkennung von Geräten und Schwachpunkten in Echtzeit (21 Prozent) als die größten Herausforderungen genannt.
Um diesen Anforderungen zu genügen, hat Forescout vor kurzem die eigene Produktpalette erweitert. Ein wichtiger Meilenstein für die DACH-Region ist außerdem die im Januar 2019 vereinbarte Kooperation mit Bechtle als Reseller. „Gerade im Enterprise-Bereich ist Bechtle ein wichtiger Partner. Mit unserer neuen Strategie und starken Partnern sind wir optimal aufgestellt, um Unternehmen sicher bei der Digitalisierung zu unterstützen“, erklärt Stephan von Gündell-Krohne und ergänzt: „Die Daten sind eindeutig: Organisationen müssen ihre Prozesse auf die neue Situation einstellen. Die Konnektivität und Anzahl der Geräte werden immer weiterwachsen. Das dürfen Entscheider auf keinen Fall ignorieren.“ (sg)
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