03.03.2022 – Kategorie: Geschäftsstrategie
Ukraine-Krieg: BVDW startet Hilfsaktion „Digital hilft“
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat als Reaktion auf den Ukraine-Krieg die Hilfsaktion „Digital hilft“ gestartet. Diese will mit verschiedenen Aktionen die Menschen in der Ukraine unterstützen.
Das Ziel der Hilfsaktion „Digital hilft“ des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist es, den Menschen in der Ukraine einen freien Zugang zu unabhängiger und aktueller Berichterstattung über die Ereignisse in ihrem Land ermöglichen. „Digital hilft“ fordert deshalb Medienunternehmen in Deutschland auf, als ersten Schritt im Kampf gegen Desinformationen zum Ukraine-Krieg ihre Paywalls für Nutzer aus der Ukraine und Russland zu deaktivieren. Darüber hinaus sollten deutsche Medien aktuelle Inhalte zu den Ereignissen in den Kriegsgebieten möglichst auch in ukrainischer und russischer Sprache veröffentlichen.
Des Weiteren fordert der BVDW, Aufrufe und Hilfsaktionen für die Ukraine durch die Bereitstellung kostenfreier Werbeplätze zu unterstützen. Der BVDW wendet sich außerdem dagegen, dass russische Technologie-Dienstleister weiterhin im europäischen Markt ungehindert tätig sein können. Wegen dem Ukraine-Krieg sollen daher ab sofort alle russischen Technologie-Dienstleister in Europa gesperrt werden. Deutsche Medienhäuser werden vom BVDW darüber hinaus aufgefordert, die Zusammenarbeit mit diesen Unternehmen umgehend zu beenden.
Ukraine-Krieg: Freier Zugang zu unabhängigen Medien
Dirk Freytag, Präsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und CEO von Content Pass, erklärt zur Hilfsaktion „Digital hilft“: „Mit dieser Aktion drückt die digitale Wirtschaft ihre Solidarität mit der Ukraine aus. Jeder Mensch sollte einen freien Zugang zu unabhängigen Medien haben, damit Desinformation und russische Propaganda keine Chance haben. Als Verband der digitalen Wirtschaft müssen wir hierzu unseren Beitrag leisten, auch wenn er bei den Ereignissen klein wirkt. Wir begrüßen deshalb auch ausdrücklich die Wirtschaftssanktionen gegenüber Russland und akzeptieren die damit einhergehenden Umsatzausfälle.“
Neues Ressort des BVDW fokussiert das Metaverse
Am 24. Februar fand mit rund 200 Teilnehmern die Online-basierte Auftaktveranstaltung des neuen Ressorts „Metaverse“ statt, das der BVDW am 1. Februar gegründet hat. Nach der Einführung in das Themenfeld Metaverse wurden die Schwerpunktthemen vorgestellt, auf welche sich das Ressort in Form von Labs zukünftig fokussiert. Dazu zählen die benötigten Technologien, neue Ökosysteme und potenzielle Geschäftsmodelle. Auch auf relevante gesellschaftliche Aspekte im Kontext des Metaverse wird sich das neue Ressort konzentrieren. Zugleich bleibt das Ressort, das aus der Fokusgruppe Mobile hervorgeht, der Hafen für die Transformation und Entwicklung von Mobile-Themen.
Mark Wächter von MWC.mobi, der vom Präsidium des BVDW mit der Ressort-Gründung beauftragte Vorsitzende der Fokusgruppe Mobile, erklärt: „Die Auftaktveranstaltung des Ressorts Metaverse war ein voller Erfolg. Die hohe Beteiligung von Tech-Playern der Digitalbranche, aber auch vielen Repräsentanten von Marken, Kreativ- und Media-Agenturen spiegelt das hohe Interesse am Thema und verdeutlicht die immense Wucht, mit der das Metaverse-Phänomen den Unternehmensalltag erreicht.“
BVDW plant Ende 2022 einen großen Metaverse-Summit
Abschließend wurden die Möglichkeiten der Teilnahme am Ressort sowie die weitere Planung des Ressorts durch das Gremienmanagement vorgestellt. Bis zur ersten Sitzung des Ressorts im Juni 2022 werden die unterschiedlichen Labs geformt und bereits erste Lab-Sitzungen durchgeführt. Am Ende des Jahres plant das Ressort einen großen BVDW-Metaverse-Summit.
Corinna Hohenleitner, Vizepräsidentin des BVDW und bei Criteo tätig, fasst zusammen: „Wir wussten, dass das Thema Metaverse viele Menschen fasziniert und beschäftigt. Daher freuen wir uns ganz besonders über die große Vielfalt an Akteuren, die unserer Einladung zur Auftaktveranstaltung gefolgt sind. Sie machen das Ressort zu dem, was es ist – einem Expertenforum und lebendigen Ort des Austauschs. Die Auftaktveranstaltung hat uns in unserer Entscheidung für die frühzeitige Gründung eines dedizierten Ressorts Metaverse bestätigt und zeigt uns, dass wir damit mehr als einen Nerv der Branche getroffen haben.“ (sg)
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