03.03.2016 – Kategorie: IT
Sensor+Test 2016: Exponate für die Industrie der Zukunft
Die 23. internationale Messtechnik-Messe Sensor+Test in Nürnberg vom 10. bis 12. Mai 2016 als Innovations- und Kommunikationsplattform richtet sich an Entwickler, Konstrukteure und Anwender der Fachbereiche Sensorik, Mess- und Prüftechnik wie auch an Studenten der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Die Bereiche Sensorik und Messtechnik bilden die Basis für die Zukunftsfähigkeit von Geräten, Maschinen, Systemen und Prozessen.
Die 23. internationale Messtechnik-Messe Sensor+Test in Nürnberg vom 10. bis 12. Mai 2016 als Innovations- und Kommunikationsplattform richtet sich an Entwickler, Konstrukteure und Anwender der Fachbereiche Sensorik, Mess- und Prüftechnik wie auch an Studenten der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Die Bereiche Sensorik und Messtechnik bilden die Basis für die Zukunftsfähigkeit von Geräten, Maschinen, Systemen und Prozessen, denn ohne moderne Prüftechnik sind die ständig steigenden Anforderungen an die Zuverlässigkeit von Produkten und Prozessen nicht zu erfüllen.
In Europa gibt es keine vergleichbare Plattform, auf der Anwender auf so viele innovative Anbieter von Sensorik, Mess- und Prüftechnik aus aller Welt treffen können. Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik e.V. als Träger und die AMA Service GmbH als Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit rund 580 Ausstellern und etwa 8.000 Besuchern.
Sonderthema 2016: Messtechnik in der Cloud
Der Messtechnik gehört die Zukunft. Ihre Daten sind das Blut in den Adern von Industrie 4.0 und im Internet der Dinge. Der rasante Aufschwung von neuen IT-Technologien wie offene Benutzerschnittstellen, Cloud Computing, Big-Data-Systeme, etc. erzeugen eine Datenvielfalt und weltweite Mobilität, dem sich kaum ein Anwender entziehen kann. Daten liefern entweder selbstmessende Sensoren oder Sensornetzwerke mit einer Vielzahl von Sensoren. Der wesentliche Fortschritt in der vernetzten Welt von morgen liegt in der globalen Verfügbarkeit lokaler Messergebnisse. Entscheidend für die Effizienz solcher Systeme ist deshalb, welchen Nutzen der Betreiber aus den Daten ziehen kann und in welchem Kontext sie verwendet werden sollen.
Damit aus den Daten auch Informationen werden, bedarf es intelligenter Algorithmen, die die Vielzahl der Daten auswerten und miteinander verknüpfen. Dieser rasanten Entwicklung – und auch den damit verbundenen Risiken wie z.B. der Datensicherheit und Datenintegrität – trägt der Ausstellerbeirat der Sensor+Test 2016 mit dem Sonderthema „Messtechnik in der Cloud“ Rechnung. Im Fokus des Forums in Halle 5 stehen neue Lösungen und Konzepte zur Übertragung, Verarbeitung, Analyse und Sicherheit messtechnisch ermittelter Daten im weltweiten Netz.
Sensoren in der Cloud werden immer wichtiger
Moderne Cloud-Technologien können zur Speicherung, Auswertung, Darstellung und Integration von Daten genutzt werden. Dies gilt besonders für mobile Arbeits- und Nutzmaschinen, bei denen Robustheit genauso wie Zuverlässigkeit und Langzeitverfügbarkeit gefordert sind. Hier schaffen Vernetzung und Datenmanagement über Mobilfunk- oder WLAN-Technik die Voraussetzungen zum Mitschreiben der Daten von Sensoren und Messsystemen, zur Vorverarbeitung und Weiterleitung an Server mit Datenbanken über Internetverbindungen. Dabei bestehen Möglichkeiten zu entsprechender Auswertung, Darstellung und Zugriffsverwaltung oder zur Weiterleitung und Integration in Prozesslandschaften und -abläufe.
Der entstehende durchgängige Informationsfluss sorgt für Effizienzsteigerung und bildet die Brücke zu Industrie 4.0. Durch die lückenlose Verfügbarkeit von Sensordaten aus der Maschine entsteht Transparenz bezüglich des Zustandes, der Auslastung oder Nutzung. Die Informationen können am PC, Tablet oder Smartphone abgerufen werden. Gleichzeitig können die Informationen aber auch vertikal im Unternehmen oder horizontal in einer Wertschöpfungskette integriert werden.
Die vertikale Integration dient dem Profiling, also der Einordung einer Nutzung in ein bestimmtes Schema, der Service-Optimierung oder der Zustandsüberwachung. Sie unterstützt sowohl die Präventivdiagnose und -wartung als auch die Fernwartung. Die Sensor- und Messdaten liefern dazu eine genaue Zustandsbeschreibung. Die Messtechnik in der Cloud wird auf der Sensor+Test 2016 in Nürnberg am Sonderstand „Messtechnik in der Cloud“ in Halle 5 gezeigt. Kunden können aber auch Testzugänge nutzen, um die Vorteile dieser Lösung in der eigenen Applikation kennenzulernen.
Sensorik in Industrie 4.0, Meteorologie und Verkehrswesen
In den Bereichen Industrie 4.0, Meteorologie oder Verkehrswesen gewinnt die Sensorik stark an Bedeutung. Gleichzeitig steigt die Notwendigkeit, die Sensordaten auch in die Geschäftsprozesse zu integrieren. Eine App-Box ermittelt, überträgt, analysiert, alarmiert und übergibt Sensordaten an Geschäftsprozesse. Mit der unternehmenseigenen Cloud können Sensordaten überall genutzt werden. Die leichte Übertragung in die Cloud und genauso leichte Weiterverarbeitung ermöglicht neue datenbasierte Geschäftsmodelle. Im App-Store stehen zahlreiche Apps für die unterschiedlichsten Messaufgaben bereit.
Temperatur, Feuchte und Druck können an verschiedenen Messpunkten, an unzugänglichen Orten und bei Betriebstemperaturen von minus 20 °C bis zu plus 125 °C permanent aufgezeichnet und via Cloud weltwhttp://www.twitter.com/sensorplustesteit überwacht werden. Herzstück des Wireless-Systems ist ein Mini-Datenlogger mit einer Speicherkapazität von einer Million Messwerten, der mit einem GSM-Terminal im 868-MHz-ISM-Band arbeitet.
Mit einem Laserphotometer kann man die Umwelt auf Staub, beispielsweise in der Nähe von stark staubigen Gegenden wie Deponien, Bergbauregionen und Baustellen oder in der Holz- und Papierindustrie, überwachen. Ein integriertes GPS/GSM-Modem zeichnet den Standort auf und ermöglicht die Fernabfrage aller Messdaten über das Daten-Cloud-Management-System. Das mit drei Konfigurationen erhältliche Gerät misst Partikel in den Größenbereichen PM10 und PM2,5. Die Messdaten stehen in Echtzeit drahtlos zur Verfügung.
Rund 580 Aussteller auf der Messtechnik-Messe
Mit rund 580 Ausstellern ist die Sensor+Test 2016 die angesagte Messtechnik-Messe in Europa – mit Ausstellern aus der ganzen Welt. Vom 10. bis 12. Mai 2016 werden auf dem Nürnberger Messegelände parallel zur Messe stattfinden: die Fachkongresse 18. GMA / ITG Fachtagung „Sensoren und Messsysteme 2016“ und die 36. etc2016 -European Telemetry and Test Conference; zwei Fachforen mit Firmenpräsentationen in Halle 1 und Halle 5, das Forum „Innovative Testing“ am 11.05. in Halle 1 und am 10. Mai in Halle 5 das Vortragsforum zum Sonderthema „Messtechnik in der Cloud“. Und als weitere Spezialitäten sind der Themenstand „Sensoren und Systeme für die Bildverarbeitung“ sowie ein vom BMWi geförderter Gemeinschaftsstand für junge innovative Unternehmen im reichhaltigen und abwechslungsreichen Angebot der Messtechnik-Messe Sensor+Test 2016.
Für die Recherche nach Themen, Produkten und Anwendungen sowie für die Übersicht der vielfältigen Programmangebote stehen Angebote im Internet, für mobile Endgeräte und in den Social Media zur Verfügung. Aktuelle Informationen der Veranstalter und Aussteller zur Messe sind unter dem Hashtag #sensortest auf Twitter abrufbar. (sg)
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