14.11.2010 – Kategorie: IT, Management, eCommerce

Schweizer Softwaremarkt auf Wachstumskurs

Die wirtschaftliche Erholung in der Schweiz kurbelt auch den Schweizer Softwaremarkt an. Pierre Audoin Consultants prognostizieren bereits für 2010 ein Plus an Einnahmen aus Lizenzen und Wartung.

Der Schweizer Softwaremarkt ist auf Wachstumskurs und übertrifft die Erwartungen der letzten Monate. Softwareanbieter partizipieren am Wirtschaftsaufschwung in der Schweiz, der trotz des starken Frankens positiver ausfällt als Anfang des Jahres von Wirtschaftsexperten prognostiziert wurde. Verschiedene Anbieter rechnen mit einem starken vierten Quartal, obwohl vor allem in der Exportindustrie nach wie vor die eine oder andere Softwareinvestition zurückgestellt wird.

Nach einem krisenbedingten Rückgang des Volumens im Softwaremarkt im Jahr 2009 prognostiziert Pierre Audoin Consultants (PAC) bereits im laufenden Jahr ein Plus an Einnahmen aus Lizenzen und Wartung von 2 Prozent. Der Wachstumstrend wird sich nach Ansicht der Analysten mittelfristig weiter fortsetzen.

Die Entwicklung in den einzelnen Untersegmenten des Marktes fällt unterschiedlich aus. Vergleichsweise starkes Wachstum identifiziert das Marktanalyse- und Beratungsunternehmen PAC in spezifischen Tools-Segmenten sowie bei Unternehmenssoftware.

Wie in anderen Ländern in Europa werden groß;e Teile des Schweizer Softwaremarkts vor allem von multinationalen Anbietern bestimmt. Im Ranking nach Umsätzen mit Lizenzen und Wartung in der Schweiz hat Microsoft die Nase vorn. Dahinter liegen SAP, IBM und Oracle – mit bereits deutlichem Abstand zur Spitze.

„Trotz der Dominanz globaler Player spielt ‚Swiss-made Software‘ eine wichtige Rolle. Das unterstreicht die Tatsache, dass unter den 30 Top-Platzierten im Softwareranking von PAC ein Viertel der Softwareanbieter seine Wurzeln in der Schweiz hat“, so PAC-Analystin Eike Bieber. „Dies sind vor allem Branchenspezialisten, deren Lösungen auf die lokalen Anforderungen zugeschnitten sind. Sie profitieren vom Bedarf der Unternehmen, ihre in die Jahre gekommenen branchenspezifischen Applikationen zugunsten moderner Lösungen und offener Architekturen abzulösen. Mit Avaloq und Finnova schaffen zwei Schweizer Unternehmen den Sprung in die Top 10.“

Erwähnenswert ist zudem, dass sich zahlreiche Softwareanbieter im Schweizer Markt auch im Krisenjahr 2009 behaupten konnten. Mehr als die Hälfte der umsatzstärksten 30 blickt nach Einschätzungen von PAC auf ein Jahr zurück, bei dem Lizenz- und Wartungseinnahmen im Plus lagen. Unter den Schweizer Größ;en können dies, bis auf eine Ausnahme, alle von sich behaupten. Insgesamt fiel das Wachstum allerdings zumeist schwach aus oder wurde von Akquisitionen ausgelöst, die auch im laufenden Jahr den Softwaremarkt verändern.

Die Ausführungen sind Ergebnis einer Untersuchung zum Schweizer Softwaremarkt, die PAC Ende Oktober veröffentlicht hat. Sie ist Teil der SITSI-Studie „Switzerland 2010“ von PAC, die eine detaillierte qualitative und quantitative Analyse des Schweizer Software- und IT-Servicesmarkt enthält. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Übersichtsseite zu den SITSI® Country Services von PAC.


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