07.07.2011 – Kategorie: IT, Management
Röntgenbilder und Co. – schnell und zuverlässig abrufbar
Das Datenvolumen im Gesundheitswesen nimmt durch die elektronische Patientenakte, eine Vielzahl an bildgebenden Verfahren und neue Vorschriften an die Datensicherung und -aufbewahrung kontinuierlich zu. Gesundheitsdaten sicher zu archivieren, aber gleichzeitig bei Bedarf auch schnell abrufen zu können, wird daher immer wichtiger. IBM stellt dafür zuverlässige Speicherlösungen mit hoher Kapazität für große Datenvolumina, wie Röntgen-, Ultraschall- oder MRT-Aufnahmen zur Verfügung. Eingesetzt werden die IBM-XIV-Speichersysteme zum Beispiel beim Brüderkrankenhaus in Trier und beim St. Marien Krankenhaus in Siegen.
Kliniken sehen sich heute großen Herausforderungen ausgesetzt: Zum einen sollen Patientendaten sicher gelagert, gleichzeitig müssen sie zur effizienten Behandlung schnell abrufbar sein. Das bringt heutige Speichersysteme schnell an ihre Grenzen. Denn Patientendaten bestehen nicht mehr nur aus Name, Adresse und Krankenkasse, sondern auch aus Anamnesedaten, der Diagnose, Therapieplänen und deren Verlauf sowie der verordneten Medikation. Wird zusätzlich bildgebende Diagnostik wie Röntgen- oder Ultraschallbilder angehängt, erreicht die Patientenakte schnell mehrere MByte. Doch nicht nur Patientenakten werden auf dem Speichersystem abgelegt, auch die Personalplanung und die Belegung der Krankenzimmer läuft heutzutage über IT- Systeme. Durch die schnell wachsende Datenmenge haben sich Krankenhäuser immer mehr Speichersysteme angeschafft, oft ohne diese effizient miteinander zu verbinden. Dies verlangsamt den Zugriff auf die Informationen.
„Kliniken müssen heute wettbewerbsfähig bleiben, ohne die Sicherheit der Patientendaten außer Acht zu lassen. Aus den unterschiedlichsten Informationen muss eine präzise medizinische Diagnose erstellt und die dafür beste Therapieform selektiert werden. Hier hilft IT, denn neue Technologien, zum Beispiel Healthcare Analytics, werden im Gesundheitsmarkt immer häufiger eingesetzt. Das Fundament hierfür bildet eine solide, skalierfähige und offene Infrastruktur, die dem neusten technologischen Stand entsprechen muss. Nur so kann gewährleistet werden, dass in kritischen Situationen Patientendaten auch in Echtzeit abgerufen und analysiert werden können“, so Manuela Müller-Gerndt, Healthcare Leader, IBM Deutschland.
Dass neue Speichertechnologien wichtig sind, um eine bessere Patientenversorgung und effizientere Abläufe zu gewährleisten, wissen auch das Brüderkrankenhaus Trier und das St. Marien Krankenhaus Siegen. Beide Krankenhäuser nutzen seit Ende 2009 IBM-XIV-Speichersysteme, die vom IBM-Geschäftspartner PROFI AG implementiert wurden.
Die Herausforderungen der beiden Krankenhäuser waren dabei unterschiedlich: Das Brüderkrankenhaus Trier benötigte dringend mehr Kapazität auf einem Speichersystem. Denn neben den üblichen Datenmengen durch Verwaltung und Patienten benötigt auch das Picture Archiving and Communication System (PACS), ein in der Medizin verwendetes Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem auf Basis digitaler Rechner und Netzwerke, viel Speicherkapazität. Diese war allerdings bislang auf mehreren Speichern verteilt. Mit einer Grid-Architektur und dem implementierten IBM-XIV-Speichersystem konnte die PROFI AG diese Herausforderung erfolgreich lösen. Das Hochleistungs-Open-Disk-System sorgt dafür, dass das Brüderkrankenhaus Trier sämtliche Informationen jetzt schnell abrufen kann und diese trotzdem sicher gelagert sind.
Das St. Marien- Krankenhaus in Siegen digitalisiert schon lange seine Patientendaten, um seinem Pflegepersonal und seinen Ärzten einen schnellen Zugriff zu gewährleisten. Die Daten umfassen dabei Informationen zum Patientenhintergrund, zur Diagnose, zur Behandlung, Pflege und Nachsorge. Allerdings konnten die Patientendaten nicht mehr schnell abgerufen werden, da das Radiologieinformationssystem (RIS) und das PACS auf unterschiedlichen Systemen gelagert waren. Das hatte für die Ärzte und das Pflegepersonal zur Folge, dass sie sich in mehreren Systemen anmelden mussten, um an die gewünschten Daten zu gelangen. Gerade zu Stoßzeiten, wie zur Visite, verursachte dies hohe Wartezeiten und einen hohen Verwaltungsaufwand. Auch hier implementierte der IBM-Geschäftspartner PROFI AG ein IBM-XIV-Speichersystem. Fortan müssen sich Ärzte und Pflegepersonal zum Abruf der Informationen nur einmal anmelden. Gleichzeitig sind die Zugriffsrechte individuell für Ärzte, Pflegepersonal und Verwaltung zugeschnitten.
„Wir arbeiten mit digitalisierten Patientendaten, damit Ärzte und Pflegepersonal einen schnellen und umfassenden Zugriff haben. Unsere IT-Systeme müssen deshalb effizient und leistungsstark sein“, so Wolfgang Ax, Leiter der gesamten IT-Infrastruktur im Krankenhaus Siegen: „Die PROFI-Experten empfahlen die IBM-Speicherlösung XIV, da sie unsere Anforderungen vollständig erfüllt. Seit der Implementierung im Dezember 2009 sind alle Daten konsolidiert auf einer Plattform hinterlegt. Dies spart uns viel Zeit und im entscheidendem Augenblick, wenn wir im Notfall ganz dringend Daten abrufen müssen, auch Nerven.“
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