18.12.2006 – Kategorie: IT, Management

Retarus warnt vor e-Mail-GAU

Der Münchner Messaging-Dienstleister Retarus hat in seinem Rechenzentrum alarmierende Zahlen ermittelt: Am 18.12.2006 konnten lediglich 3,48 % aller für Kunden bestimmte e-Mails weitergeleitet werden. Am Sonntag waren es gar nur 0,58 %. Alles andere waren Spams, Viren oder Phishingmails.

Retarus weist auf erschreckende Zahlen hin. Mehr als 99 % des e-Mail-Aufkommens an Wochenenden und deutlich mehr als 90 % an Wochentagen sind den Analysen des Messaging-Spezialisten zufolge e-Müll. Die IT-Experten von Retarus, spezialisiert auf Services für Kommunikation und Geschäftsprozesse, haben diese alarmierenden Zahlen auf Basis des e-Mail-Datenverkehrs, der in den Rechenzentren des Unternehmens aufläuft, festgestellt. In seinen Rechenzentren verarbeitet Retarus im Kundenauftrag täglich mehrere Millionen Nachrichten. Zum Schutz der Kunden setzt das Unternehmen eine Kombination aus Anti-Virensoftware, Spam- und Directory-Filtern ein.

Bereits seit Anfang des Jahres verzeichnet Retarus einen massiven Anstieg von e-Müll. Konnten Mitte Januar (etwa am Montag, den 16. Januar) noch mehr als 11 % der e-Mails zugestellt werden, sank deren Zahl bis Mitte Dezember (am Montag, den 18. Dezember) auf 3,48 %. Auch an den Wochenenden ist der Trend ähnlich: Gab es am Sonntag, den 19. Februar noch 1,73 % nützlicher Mails, waren es am Sonntag, den 17. Dezember nur 0,58 %.

Gleichzeitig hat sich seit Jahresbeginn das gesamte Mail-Aufkommen nahezu verdreifacht. Hier baut sich eine Welle auf, mit deren Höhepunkt die Münchner Messaging-Spezialisten erst 2007 rechnen. Der Trend ist besorgniserregend, denn dadurch werden im Internet und bei den Unternehmen, die sich selbst um ihre e-Mail-Infrastruktur kümmern, riesige Leistungskapazitäten blockiert. Bei einzelnen Anwendern kann dies durchaus zum Zusammenbruch der Mail-Infrastruktur führen.

Insbesondere e-Mails an zufällig generierte Empfänger bilden, neben Spam- und Virenmails an existierende Adressen, den größten Teil der täglichen e-Mail-Flut. Dabei handelt es sich um gezielte Directory-Harvest-Angriffe, mit denen Spammer versuchen, an gültige Adressen für ihre unerwünschten Werbebotschaften zu gelangen.

www.retarus.de


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