13.07.2022 – Kategorie: Digitale Transformation
Produktentwicklung: So lassen sich mit digitalen Technologien natürliche Ressourcen einsparen
Durch Simulation statt Prototypen: Digitale Technologien können dabei unterstützen, natürliche Ressourcen in der Produktentwicklung und -nutzung einzusparen. Dies zeigt eine aktuelle Kurzanalyse des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE).
Digitale Technologien machen die Produktentwicklung und Nutzung von Produkten in vieler Hinsicht effizienter. Grundlagen sind ein kontinuierliches Datenmanagement und die Kommunikation von Maschinen untereinander. Zum Beispiel begleiten digitale Zwillinge Produkte im Idealfall über den kompletten Lebensweg und erfassen dabei unter anderem das Nutzungsverhalten. Bei der Neu- und Weiterentwicklung von Produkten lassen sich diese Daten dann nutzen, um Testschleifen digital zu simulieren. Dank weniger physischer Prototypen wird Zeit und Material bis zur Herstellung des gewünschten Produkts eingespart. Das geht aus der aktuellen Kurzanalyse „Digitale Technologien für die Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und Services“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE).
Umgang mit vielen Daten bei der Produktentwicklung
Basis für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen mit Hilfe von digitalen Technologien sind Daten. Diese entstehen durch die Vernetzung von Objekten und Menschen im Umfeld der Industrie 4.0. Informationen, zum Beispiel aus der Nutzungsphase oder der Produktion, ermöglichen Rückschlüsse, die unter anderem auch für die Neu- oder Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen nützlich sind. Gleichzeitig gilt es aber, mit der großen Komplexität der Daten und Optimierungsmöglichkeiten umzugehen.
Schrittweise Umsetzung digitaler Produktentwicklung
Bei der Implementierung digitaler Technologien in der Produkt- und Serviceentwicklung ist eine schrittweise Herangehensweise für Unternehmen empfehlenswert. Zunächst müssen Systeme sämtliche in der Wertschöpfung anfallenden Daten möglichst präzise sammeln und verwalten. Erst im Zusammenspiel zwischen einer zur Datenerfassung und Weiterverarbeitung notwendigen Infrastruktur und den dadurch zur Verfügung stehenden Informationen können digitale Technologien Entwicklerteams bei der ressourceneffizienten Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen unterstützen.
Die Kurzanalyse „Digitale Technologien für die Entwicklung ressourceneffizienter Produkte und Services“ zeigt verschiedene zur Verfügung stehende digitale Technologien und damit verbundene Methoden in der Produktentwicklung auf und bewertet diese im Sinne der Ressourceneffizienz. Praktische Beispiele zeigen außerdem, wie Unternehmen bereits heute natürliche Ressourcen dank Innovationen in der Produktentwicklung einsparen können. Erstellt wurde die kostenlose Kurzanalyse im Auftrag des Bundesumweltministeriums.
Die VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) hat die Aufgabe, Informationen zu Umwelttechnologien und material- und energieeffizienten Prozessen allgemeinverständlich aufzubereiten. Ziel ist es, vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Steigerung ihrer Ressourceneffizienz zu unterstützen. Die Instrumente des VDI ZRE zur Bewertung und Darstellung von Potenzialen der Ressourceneffizienz werden im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz erstellt. (sg)
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