Apps, Portale, Software – Prozesse effizienter gestalten

Automatisierung

Kooperation und Konkurrenz:
Industrie-Apps ergänzen die Automatisierung um Funktionen für Maschineninteraktion, Service sowie Wissens- und Gerätemanagement.

DIGITAL BUSINESS CLOUD 06/2020

DIGITAL BUSINESS CLOUD 06/2020

Liebe Leserin, lieber Leser

Isser weg? Seit Wochen bestimmt diese Frage die Nachrichten und mehr oder weniger auch unser tägliches Leben. Auf Donald Trump gemünzt ist die Antwort aktuell ebenso wenig absehbar wie auf das Covid-19-Virus, sprich Corona. Damit bleibt Gesellschaft und Unternehmen möglicherweise über den Jahreswechsel hinaus erhalten, was niemand gerne hat: Unsicherheit, und das hochgradig. Die Wirtschaft versucht dabei seit Monaten die schlimmsten Risiken zu mindern, an erster Stelle mit überfälligen Digitalisierungsmaßnahmen. „Und das ist auch gut so“, wie Berlins früherer Bürgermeister Klaus Wowereit – allerdings in anderem Zusammenhang – sagte.

Was Digitalisierung in und für Unternehmen bewirken kann, dafür liefert die vorliegende Ausgabe unseres Magazins wieder lebendige Beispiele. Enorme Effizienzsteigerungen, die andernorts herrschende Risiken abfedern, leistet die Automatisierung. Darum haben wir ihr den Titel gewidmet. So gibt es in nahezu jedem Unternehmen ungenutzte Potenziale für Prozessverbesserungen, die sich durch die Integration von Cloud- oder Edge-Anwendungen erschließen lassen, wie konkrete Anwendungsfälle belegen. Insbesondere Cloud Apps unterstützen Anwender mit unterschiedlichen Diensten und Informationen, mit denen sich in industriellen Prozessen und Anlagen die Produktqualität, Performance, Verfügbarkeit und der Energieverbrauch zielgerichtet optimieren lassen. Auch in anderen Unternehmensbereichen wie dem Financial Office oder beim Marketingtool Sponsoring erkennen Unternehmen allmählich, welche Vorteile ihnen die Automatisierung bietet. Unsere Experten zeigen auf, welche Spielräume sich dabei auftun.
Immer im Blick sind dabei: Daten. Um das Maximum etwa aus den IoT-Daten herauszuholen, brauchen Unternehmen mehr denn je Artificial Intelligence (AI). Erst dann können Spezialisten diese Daten interpretieren und Insights und Prognosen dazu ableiten. Von vorausschauender Wartung über Fernüberwachung von Patienten bis zu verbesserten Geschäftsmodellen verändert AIoT gerade die Welt. Noch im Pilotstadium, dafür aber mit riesigem Potenzial ausgestattet sind Datenmarktplätze. Die Perspektiven solcher B2B-Plattformen schildert im Interview einer der Autoren der vom BDI in Auftrag gegeben Studie „Industrielle Digitalwirtschaft – B2B-Plattformen“.

Apropos Zukunftsperspektiven: Die Trends und Treiber wesentlicher digitaler Technologien von Business Intelligence bis zu Cybersecurity für das kommende Jahr und darüber hinaus beschreiben in unserer „Trendumfrage 2021“ zehn Expertinnen und Experten führender Technologieanbieter. Mehr Transparenz, mehr „grüne“ Technologien, mehr Zugang zu relevanten Informationen und mehr Vertrauen in Entscheidungen kristallisieren sich dabei heraus.

Gerade bei Entscheidungen liegen Unternehmen ständig daneben – nicht zuletzt im Wachstumsmarkt Cloud Economy. Autor Patrick Schidler, Head of Azure Cloud Marketing bei Microsoft Deutschland, fällt das schon seit langem auf. In seinem Beitrag beschreibt er, warum der erste Cloud-Business Case eigentlich immer falsch ist. Einer der Gründe: Die häufigste Methode zur Ermittlung der Betriebskosten führt regelmäßig
zu falschen Ergebnissen.

Lassen Sie sich inspirieren und bleiben Sie gesund. Es besteht ja Hoffnung, dass Covid & Donald nun doch bald weg sind!

Ihr
Heiner Sieger

Chefredakteur DIGITAL BUSINESS CLOUD
[email protected]

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Die häufigste Methode zur Ermittlung der Betriebskosten in der Cloud führt fast immer zu falschen Ergebnissen.

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