Alles in der Cloud

Anwender-Interview

Bastian Schmidtbleicher, Sportwissenschaftler und Geschäftsführer der VIP-Training Variable Individuelle Prävention GmbH, erklärt im Gespräch, wie er in der Cloud eine Rundum-Sicht auf sein Unternehmen gewinnt.

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digitalbusiness CLOUD 04/2015

digitalbusiness CLOUD 04/2015

Mit dem Buzzword d!conomy hat die diesjährige CeBIT offenbar den Nerv der Zeit getroffen. Derzeit findet man kaum eine Meldung von der IT-Branche, in der es nicht um die Digitalisierung der Unternehmensprozesse ginge. Auch wenn diese Konzepte nicht ganz neu sind, gewinnen sie in der globalisierten Wirtschaft eine wachsende Bedeutung, nicht zuletzt durch den stetig steigenden Konkurrenzdruck.
Die größte Herausforderung dieser zunehmenden Digitalisierung liegt für Unternehmen darin, ihre geschäftskritischen Prozesse und Daten nach außen hin bestmöglich abzusichern. Und das ist auch dringend notwendig, denn die Cyberangriffe auf Unternehmen steigen kontinuierlich an. Wie jetzt der BITKOM in einer aktuellen Studie meldete, sind 51 Prozent aller Unternehmen in Deutschland in den letzten zwei Jahren Opfer von digitaler Wirtschaftsspionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden. Weniger verwundert, dass die am stärksten gefährdete Branche die Automobilindustrie mit 68 Prozent ist, gefolgt von Chemie- und Pharma-Unternehmen mit 66 Prozent sowie Banken und Versicherungen mit 60 Prozent.
Den durch Wirtschaftsspionage und Datendiebstahl entstandenen Schaden beziffert der BITKOM für die gesamte deutsche Wirtschaft auf rund 51 Milliarden Euro pro Jahr. Fast ein Viertel dieser Summe wird durch Umsatzeinbußen durch Plagiate verursacht, gefolgt von Patentrechtsverletzungen und Umsatzverluste durch die Verluste von Wettbewerbsvorteilen. BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf erklärte, dass viele Unternehmen ihre materiellen und immateriellen Werte nicht ausreichend schützen würden. Gerade der Mittelstand müsse beim Thema Sicherheit nachlegen. Denn Mittelständler sind mit 61 Prozent überproportional von Spionage- oder Sabotageakten betroffen.
Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt das BSI im jetzt veröffentlichten Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2014, in dem die aktuelle Gefährdungssituation für die IT hinsichtlich des Angriffspotenzials als „kritisch“ eingestuft wird. So würde nicht nur die Anzahl schwerer Sicherheitslücken in den meistverbreiteten IT-Systemen auf sehr hohem Niveau liegen, sondern auch die Werkzeuge zur Ausnutzung dieser Verwundbarkeiten würden einer immer größer werdenden Anzahl von Angreifern ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen.
Das heißt für uns, dass wir bei sämtlichen Themen der Digitalisierung auch weiterhin alle wichtigen Aspekte der IT-Sicherheit berücksichtigen werden.

Ihr Stefan Girschner

Leitender Redakteur
digitalbusiness CLOUD

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