MagentaBusiness APIs:

Ein neues Zeitalter in der Telko-Branche

Die Dekomposition der Netze ermöglicht Unternehmen künftig mehr Wachstum

DIGITAL BUSINESS CLOUD 06/2023
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DIGITAL BUSINESS CLOUD 06/2023

Liebe Leserin, lieber Leser

Die DigitalX, Deutschlands beeindruckendste
Digital-Show, strahlt auch noch bis in diese Ausgabe. In Köln stellte Peter Arbitter, bei der Telekom Deutschland GmbH verantwortlich für das Portfolio- und Produkt-
management des B2B-Geschäfts die neue MagentaBusiness API-Plattform vor. Magenta steht für die Deutsche Telekom, Business definiert die Zielgruppe und API das vermarktende Produkt.
Vor allem mittelständischen Unternehmen bietet diese Lösung zahlreiche Chancen, wie Peter Arbitter im Gespräch mit mir erläutert: Durch APIs können
sowohl der Umsatz gesteigert als auch Kosten reduziert werden. Umsatzsteigernd sind die neuen Geschäftsmodelle, die durch APIs entstehen, wie beispielsweise Fernwartung oder Anwendungen in der Tele-Medizin. Die Nutzung von APIs kann auch das Kundenerlebnis verbessern, was für alle Firmen interessant sein sollte. Die Kostenverbesserungen entstehen durch Prozessoptimierungen. Mobilfunk und APIs bilden die Basis
für die Digitalisierung und erlauben das Abbilden digitaler, also hochautomatisierter Prozesse. Das geht in
der Regel mit Effizienzsteigerungen einher.
Peter Arbitter sieht hier eine Entwicklung, die vergleichbar mit dem Cloud-Computing für die IT-Branche ist: Die Telekom stellt Kommunikationsleistungen in
geteilter Form zur Verfügung, also eine Dekomposition der Gesamtlösung – genau wie bei der Cloud. Auch wenn hier gerade erst der Startschuss gefallen ist, dürfte das ein ganz neues Zeitalter in der Telko-Branche
einläuten.
Ebenfalls auf der DigitalX plauderte Telekom-
Vorstands-­Chef Tim Höttges mit seinem digitalen Alter Ego. Dass es dabei einige Wackler gab, ist wohl dem Vorführeffekt geschuldet. Im Bereich Generative KI wird ja derzeit viel experimentiert. Dabei ist das eigentliche Potenzial der Technologie noch gar nicht realisiert. Daher macht es Sinn über KI-Assistenten jenseits von Copywriting und Chatbots zu sprechen und das Thema richtig zu positionieren: Raus aus der Fachabteilung,
direkt auf die CEO-Agenda. Das machte auch Tim
Höttges deutlich. Denn KI-Modelle sind inzwischen in der Lage, Dialoge über alle Nutzerinteraktionen hinweg zu führen, zu halten und auch abzuschließen. Das zwingt Unternehmen dazu, jede Kundeninteraktion neu zu denken. Um die Potenziale für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu heben, muss diese Trans-
formation beim CEO starten.

Das sieht auch unser Autor Kai Müller so, Inhaber
des Unternehmens Experience One. Er hat seinen eigenen digitalen Zwilling als Lehrmeister für die gesamte Firma entwickelt: „Grumpy Kai“ ist ein mürrisch
gelaunter, digitaler CEO mit täuschend echter Stimme.
Doch ansonsten ein Antagonist in jeder Hinsicht.
In seinen Augen arbeitet keiner seiner Mitarbeitenden hart genug. Er kritisiert sein Publikum, wenn er auf
der Bühne steht. Und generell: Jeder der ihn anspricht, erhält eine Abfuhr. Im Prinzip tut er all das, was der reale Kai persönlich nicht tun würde. Und trotzdem ist
er für ihn beste Lehrmeister in Sachen generativer KI. Wie Grumpy Kai das macht? Lesen Sie selbst! •

Herzlichst,
Ihr
Heiner Sieger, Chefredakteur
DIGITAL BUSINESS CLOUD
[email protected]

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