20.07.2020 – Kategorie: Cloud Computing

Oracle bringt Cloud-Services in die Rechenzentren der Unternehmen

Cloud-ServicesQuelle: Billion-Photos - Shutterstock

Aufgrund der hohen Nachfrage führt Oracle jetzt die Dedicated Region [email protected] ein, mit der Kunden eine vollständig verwaltete Cloud-Region im eigenen Rechenzentrum erhalten. Damit stellt Oracle seine Public-Cloud-Services der zweiten Generation auch On-Premise bereit.

Unternehmen erhalten mit der Dedicated Region [email protected] das gleiche Paket aus modernen Cloud-Services, APIs, branchenführenden SLAs, einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis und höchsten Sicherheitsstandards, die auch in der Public-Cloud-Region von Oracle in den Rechenzentren des Unternehmens verfügbar sind. Das Angebot richtet sich insbesondere an stark regulierte und sicherheitsorientierte Unternehmen, die anspruchsvolle Datenaufbewahrungsanforderungen erfüllen sowie Betriebskosten senken und Altsysteme modernisieren müssen.

Cloud-Services: Steigende Nachfrage nach einer hybriden Architektur

In den vergangenen Jahren setzten viele Unternehmen auf Public Clouds, um von den Vorteilen des Cloud Computing in puncto Wirtschaftlichkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität zu profitieren. Die meisten Unternehmen gehen davon aus, dass sie auch in absehbarer Zukunft einen Teil ihres Workloads in firmeneigenen Rechenzentren betreiben werden. Dies hat zu einer sehr starken Nachfrage nach einer hybriden Architektur geführt, in der die gleichen Dienste, die gleiche Funktionalität und eine einfache Übertragbarkeit der Anwendungen zwischen ihren öffentlichen und lokalen Cloud-Umgebungen verfügbar sein sollen.

Bislang war keine durchgehende Lösung am Markt verfügbar, um die Lücke zwischen Cloud- und On-Premise-Umgebungen zu schließen. Die existierenden On-Premise-Angebote anderer Cloud-Anbieter beinhalten nur eine sehr kleine Teilmenge ihrer Public Cloud-Dienste. Mit der gestrigen Ankündigung stellt Oracle seine mehr als 50 Cloud-Services On-Premise zur Verfügung, sodass Unternehmen die Oracle Cloud-Services überall dort nutzen können, wo sie sie benötigen – in der Cloud oder On-Premise über [email protected]

Volle Funktionalität und Bedienungsoberfläche einer Public Cloud

„Unsere Geschäftskunden haben uns mitgeteilt, dass sie für den Betrieb ihrer unternehmenskritischen Workloads die volle Funktionalität und Bedienungsoberfläche einer Public-Cloud On-Premise wünschen, einschließlich des Zugriffs auf alle Cloud-Dienste von Oracle“, erklärt Clay Magouyrk, Executive Vice President of Engineering, Oracle Cloud Infrastructure.

„Genau das bekommen sie nun mit Oracle Dedicated Region [email protected] Unternehmen erhalten auf dieser Plattform alle unsere Cloud-Services der zweiten Generation, einschließlich der Autonomous Database, direkt in ihren eigenen Rechenzentren. Unsere Marktbegleiter können ihren Kunden keine vergleichbare dedizierte Cloud On-Premise anbieten“, so Clay Magouyrk.

Oracle Dedicated Region [email protected] beinhaltet den vollen Administrationsumfang sowie Zugang zu neuen Features und Funktionen, sobald diese in der Public Cloud von Oracle verfügbar sind. Die Lösung bietet dabei komplette Isolation aller Kundendaten und aller API-Operationen, die lokal in den Rechenzentren der Kunden durchgeführt werden. Sie gewährleistet somit ein unübertroffenes Maß an Sicherheit für den Kunden.

Cloud-Services
Die Oracle Dedicated Region [email protected] bietet sichere Konnektivität und Remote-Betrieb. (Bild: Oracle)

Darüber hinaus ist Oracle Dedicated Region [email protected] für den nahtlosen Betrieb von Oracle Cloud-Produkten einschließlich Oracle Fusion Cloud-Anwendungen (Cloud ERP, Cloud HCM, Cloud SCM und Cloud CX) zertifiziert und ermöglicht so die Bereitstellung einer kompletten, vollständig integrierten Cloud On-Premise. Wie in der Public Cloud zahlen Kunden auch auf ihrer On-Premise-Umgebung nur für Services, die sie nutzen. Dabei profitieren sie von der einfachen und kostengünstigen Preisstruktur der Public Cloud-Region von Oracle.

Cloud-Services bieten volle Leistung

„Mit der Einführung von Dedicated Region [email protected] stellt Oracle einen Teil seiner Public Cloud in den Rechenzentren der Kunden zur Verfügung, ohne dass sich Kosten oder Anwendungsmöglichkeiten ändern“, erklärt Deepak Mohan, Research Director bei IDC. „Dies stellt die Weichen für Public Cloud-Anbieter neu, die ihren Kunden in der Vergangenheit nur begrenzte Versionen ihrer Dienste angeboten haben.

Oracle Dedicated Region [email protected] bringt die volle Leistungsfähigkeit der Oracle Cloud-Infrastruktur und der Oracle Fusion Cloud-Anwendungen mit mehr als 50 Services direkt in die Rechenzentren der Kunden. Das Angebot kombiniert das Leistungsvermögen der Public Cloud mit den bekannten On-Premise Vorteilen hinsichtlich Konformität, Latenzzeit und Co-Location. Gerade bei groß angelegten, unternehmensweiten digitalen Transformationsprojekten kann dies ein entscheidender Faktor sein.“

Oracle Autonomous Database jetzt auch im Kunden-Rechenzentrum

Nach dem Erfolg des Oracle Exadata [email protected] in den vergangenen drei Jahren hat Oracle bekanntgegeben, dass nun auch die Oracle Autonomous Database auf der Exadata [email protected] Plattform verfügbar ist. Das neue Angebot kombiniert die neueste Version der Oracle Datenbank mit der schnellsten Oracle Datenbankplattform Exadata und steht nun als Cloud-Service direkt in den Kunden-Rechenzentren bereit.

Datenbank-Management und CAPEX-Investitionen sind nicht mehr nötig, abgerechnet wird nach Bedarf (Pay-per-Use), die Datenbank-Cloud-Ressourcen stehen flexibel zur Verfügung. Die Autonomous Database kann in zwei Varianten in Kunden-Rechenzentren betrieben werden – als eigenständiges Angebot oder als Teil der Oracle Dedicated Region [email protected], der branchenweit ersten On-Premise-Cloud-Region, die ebenfalls gestern angekündigt wurde.

Cloud-Services: Leichter Wechsel zum Cloud-Modell

Oracle Autonomous Database on Exadata [email protected] ermöglicht einen besonders einfachen und schnellen Wechsel zu einem Cloud-Modell. Die durchschnittliche Implementationsdauer beträgt weniger als eine Woche. Vorhandene Anwendungen in einem Rechenzentrum können ganz ohne Änderung angeschlossen und ausgeführt werden. Die Anwendungsdaten bleiben im Rechenzentrum des Kunden.

Eine ideale Lösung für Unternehmen, die Probleme damit haben, ihre geschäftskritischen Datenbank-Anwendungen in der Public Cloud zu betreiben. Mögliche Gründe sind beispielsweise Datenhoheit, gesetzliche Anforderungen, Sicherheits- und Performance-Bedenken oder auch die Notwendigkeit einer besonders engen Kopplung von On-Premise-Anwendung und Datenbank. 

Moderne Infrastruktur und kosteneffiziente Prozesse

„Exadata [email protected] wurde bereits erfolgreich bei Hunderten von Kunden eingesetzt, darunter große Finanzdienstleister, Telekommunikationsunternehmen, Gesundheitsdienstleister, Versicherungen und Pharmaunternehmen weltweit, die dadurch ihre Infrastruktur modernisieren und die Kosten um bis zu 50 Prozent verringern konnten“, erklärt Juan Loaiza, Executive Vice President, Mission-Critical Database Technologies, bei Oracle. „Jetzt bringen wir auch die Oracle Autonomous Database in die Rechenzentren unserer Kunden und befreien damit Datenbank-Administratoren und Entwickler von alltäglichen Wartungsaufgaben. Damit verschaffen wir ihnen die Chance, noch mehr Innovation und Mehrwert im Tagesgeschäft zu generieren.“

Oracle Autonomous Database on Exadata [email protected] ermöglicht es Unternehmen, in eine vollautomatisierte und von Oracle gemanagte Umgebung zu wechseln. Die autonomen Funktionen umfassen Datenbankbereitstellung, Tuning, Clustering, Katastrophenschutz, elastische Skalierung, Sicherung und Patching. Manuelle Prozesse und menschliche Fehler werden vermieden sowie Kosten gesenkt. Gleichzeitig lassen sich Leistung, Sicherheit und Verfügbarkeit erhöhen. Die serverlose Architektur passt sich automatisch an den Bedarf sich ändernder Workloads an und garantiert so echtes Pay-per-Use.

Kunden können die Oracle Autonomous Database on Exadata [email protected] nutzen, um Tausende von Datenbanken zu konsolidieren. Die Oracle Datenbank bietet eine konvergierte, offene Plattform zur Bearbeitung verschiedenster Datentypen und Workloads. Auch Machine Learning, JSON, Graph, Spatial, IOT und In-Memory Anwendungen laufen auf derselben Datenbank – Spezialdatenbanken und Datenfragmentierung sind nicht mehr nötig.

Betrieb von 7-fach größeren Datenbanken

Mit Oracle Autonomous Database on Oracle Exadata [email protected] können Unternehmen siebenfach größere Datenbanken betreiben und wesentlich mehr Datenbanken konsolidieren als mit AWS RDS auf Outposts – bei deutlich gesteigerter Leistung: zwölfmal mehr SQL IOPS, zehnmal mehr SQL-Durchsatz und 98 Prozent geringerer SQL-Latenz. Oracle Autonomous Database on Exadata [email protected] verringert zudem den Aufwand beim Kunden für das Infrastruktur- und Datenbankmanagement um bis zu 90 Prozent. Kunden können sich auf ihr Kerngeschäft – die Datenorganisation und -auswertung – konzentrieren, ohne mit dem Betrieb der Infrastruktur behelligt zu werden.

Zusätzlich zum neuen [email protected] verbessert Oracle weiterhin die Funktionalität der Autonomous Database. Das Unternehmen gab die Zertifizierung von Oracle Siebel, PeopleSoft und JD Edwards für die Oracle Autonomous Database bekannt. Durch den Einsatz von Autonomous Database können Kunden von Siebel, PeopleSoft und JD Edwards künftig ihre Kosten senken und zugleich Sicherheit, Leistung und Verfügbarkeit ihrer Anwendungen optimieren. Außerdem wurde Oracle Autonomous Data Guard angekündigt. Dabei handelt es sich um eine automatisierte Hochverfügbarkeits- und Disaster Recovery-Lösung, die vor Datenbank- und Rechenzentrumsausfällen schützt. Oracle Autonomous Data Guard reduziert Datenverlust (RPO) und Wiederherstellungszeit (RTO) auf nahezu Null.

Neue Exadata [email protected]

Zusätzlich zur Autonomous Database hat Oracle die folgende Erweiterungen für Exadata [email protected] angekündigt:

Oracle Exadata Database Machine X8M Technology kombiniert Intel Optane DC Persistent Memory und 100 Gigabit Remote Direct Memory Access (RDMA) über Converged Ethernet (RoCE), um Speicherengpässe zu beseitigen und die Leistung für die anspruchsvollsten Workloads wie Online Transaction Processing (OLTP), IoT, Betrugserkennung und den Handel mit hochfrequentem Warenumschlag signifikant zu steigern. Der direkte Datenbankzugriff auf den gemeinsam genutzten persistenten Speicher erhöht die Bestleistung auf zwölf Millionen SQL-Lese-IOPS.

Pro Exadata-Rack sind mehrere VM-Cluster möglich: Unternehmen können dadurch dasselbe Exadata-System für verschiedene Anwendungsbereiche wie Produktion, DR und Entwicklung/Test nutzen. Abteilungen und Anwendungsfälle können isoliert voneinander betrieben werden.

PCI-DSS-Zertifizierung: Exadata [email protected] unterstützt und erfüllt jetzt die Anforderungen des Datensicherheitsstandards der Kartenzahlungsbranche und kann somit als integraler Bestandteil einer Hochsicherheitsumgebung für Finanz-Prozesse genutzt werden. (sg)

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