31.03.2021 – Kategorie: Digitale Transformation
Online-Meetings: Die 10 nervigsten Punkte
Eine schlechte Internetverbindung, Technikprobleme und die Zunahme von Meetings in der Pandemie sorgen bei Kommunikationsprofis für den größten Unmut, wenn es um Online-Meetings geht. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von news aktuell und Faktenkontor hervor, für die Fach- und Führungskräfte 350 Unternehmen und PR-Agenturen befragt wurden.
Dass die Bandbreite nicht reicht und es dadurch zu Verzögerungen oder Ausfällen während Online-Meetings kommt, ärgert mit Abstand die meisten Befragten (69 Prozent). Jeder zweite Kommunikationsverantwortliche regt sich am ehesten auf, wenn die Technik mal wieder spinnt, etwa, weil kein Bild oder kein Ton übertragen wird oder das Mikrofon nicht funktioniert. Außerdem haben virtuelle Meetings aufgrund der Corona-Pandemie stark zugenommen, was bei 46 Prozent der Umfrageteilnehmern den größten Unmut erzeugt.
Stress durch technische Probleme und Bedienungsfehler
Dass sich Online-Meetings infolge von Technikproblemen verzögern, stresst 41 Prozent. Fast ein Drittel der Befragten regt es auf, wenn die Teilnehmer in den Online-Konferenzen die „Stumm/Laut“-Funktion falsch anwenden, sprich, nicht merken, dass sie auf laut oder stumm geschaltet sind und damit den Ablauf des Meetings und die Kommunikation behindern (29 Prozent). Jeder vierte Kommunikationsprofi ärgert sich darüber, wenn Teilnehmer die Kamera ausgeschaltet haben (26 Prozent), oder wenn Sätze wie „Hört ihr mich?“ oder „Sorry, ich bin rausgeflogen“ fallen (24 Prozent).
Jeder fünfte Befragte wiederum stört sich am meisten an fehlenden Kenntnissen mit dem Meeting-Tool, etwa, wenn Nutzer private Chatnachrichten an alle Teilnehmer verschicken oder wenn in unpassenden Situationen Spaßfilter angewendet werden (22 Prozent). Auch das Zuspätkommen einiger Teilnehmer (21 Prozent) und die Tatsache, sich in Online-Meetings ständig selbst zu sehen (19 Prozent), nervt jeden fünften.
Verständnis für privates Umfeld bei Online-Meetings
Wenig Anstoß nehmen die Befragten hingegen an den Haustieren, Partnern oder Kindern, die während eines Online-Meetings durch das Bild springen. Dies empfinden nur sechs Prozent als störend. Auch peinliche oder ungewünschte Inhalte sind kein Thema: Magere fünf Prozent der Befragten stört es, wenn andere aus Versehen via Screensharing zum Beispiel Einblicke auf Familienfotos oder Shopping-Websites ermöglichen. Nachfolgend die 17 nervigsten Aspekte von Online-Meetings:
- Schlechte Internetverbindung: 69 Prozent
- Allgemeine Technik spinnt: 50 Prozent
- Gestiegene Anzahl an Meetings: 46 Prozent
- Meetings verzögern sich wegen Technikproblemen: 41 Prozent
- Falsche Verwendung der „Stumm/Laut“-Funktion: 29 Prozent
- Teilnehmer haben Kamera ausgeschalten: 26 Prozent
- Sätze wie „Hört ihr mich?“ oder „Sorry, bin rausgeflogen“: 24 Prozent
- Fehlendes Tool-Know-how der Beteiligten: 22 Prozent
- Teilnehmer sind zu spät: 21 Prozent
- Sich selbst ständig sehen zu müssen: 19 Prozent
- Unpassende virtuelle Hintergründe: 15 Prozent
- Teilnehmer chatten während der Konferenz und lenken dadurch vom Thema ab: 12 Prozent
- Teilnehmer essen während des Meetings: 11 Prozent
- Referent zu spät: 9 Prozent
- Teilnehmer springen auf, beispielsweise weil der Paketbote klingelt: 7 Prozent
- Haustiere, Partner oder Kinder, die im Hintergrund sichtbar sind: 6 Prozent
- Bei der Bildschirm teilen-Funktion wird aus Versehen der Blick auf peinliche oder ungewünschte Inhalte ermöglicht: 5 Prozent
Die Online-Befragung wurde im Februar 2021 von news aktuell und Faktenkontor durchgeführt. Hierfür wurden 353 Kommunikationsprofis aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen befragt. Als hundertprozentige Tochter der dpa verschafft news aktuell Unternehmen und Verbänden einen effektiven Zugang zu Medien und Verbrauchern und unterstützt die Organisationen dabei, einfach und erfolgreich ihre Storys zu erzählen. Über die digitalen Tools ots und zimpel gelangen PR-Inhalte an alle Medienformate wie Printmedien, Online-Portale und soziale Netzwerke. (sg)
Lesen Sie auch: Homeoffice Leaks: Was Hintergründe bei virtuellen Meetings verraten
Teilen Sie die Meldung „Online-Meetings: Die 10 nervigsten Punkte“ mit Ihren Kontakten: