07.03.2022 – Kategorie: Cloud Computing
Managed Service Provider: Chancen durch Remote-Arbeit und Cloud-Migration
Wie eine neue Studie von Kaseya zeigt, sehen Managed Service Provider den Security-Bereich sowohl als eine Herausforderung als auch eine Chance in diesem Jahr. Und die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihr Unternehmen stärker durch Cyberkriminalität gefährdet ist als letztes Jahr.
Kaseya, Anbieter von IT-Management- und Sicherheitssoftware für Managed Service Provider (MSPs) und KMU, gab jetzt die Ergebnisse seiner „MSP Benchmark Survey 2022“ bekannt. Die zum elften Mal durchgeführte Studie enthält Daten zu den Interessen, Herausforderungen und Prognosen von mehr als 1.200 MSPs weltweit (144 aus EMEA Staaten). „Angesichts der Tatsache, dass Covid-19 weiterhin alles beeinflusst, von der globalen Logistik bis hin zum Work Environment, ist es keine Überraschung, dass 76 Prozent der Managed Service Provider angeben, dass die Pandemie ihre Fähigkeit beeinträchtigt hat, ihre Dienstleistungen innerhalb ihres Kundenstamms zu erweitern“, erklärt Mike Puglia, Chief Strategy Officer bei Kaseya.
„Es besteht ein erhöhter Bedarf an Sicherheits-, Business Continuity- und Disaster Recovery (BCDR)- sowie Remote Work Support-Services, die das Umsatzwachstum von MSPs vorantreiben, und wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach diesen Services auch im Jahr 2022 und darüber hinaus anhalten wird. Effizienz hat für MSPs nach wie vor oberste Priorität. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, dass die Integration von Kernanwendungen für sie entscheidend oder sehr wichtig ist. Die Kaseya IT Complete Suite of Solutions wurde speziell für MSPs entwickelt und ermöglicht es den Anwendern, durch tiefgreifende Integrationen durchschnittlich 25 Prozent ihrer Zeit zurückzugewinnen, so dass sich die IT-Experten auf die Arbeit konzentrieren können, die sich direkt auf den Gewinn auswirkt.“
Einhaltung von Vorschriften immer schwieriger
Die Einhaltung von Vorschriften wird für die Kunden von Managed Service Providern zu einem immer größeren Problem. Denn die sich ständig weiterentwickelnde Compliance-Landschaft stellt für KMUs eine große Herausforderung dar. 74 Prozent der MSPs weltweit (68 Prozent in EMEA) geben an, dass ihre Kunden Schwierigkeiten haben, die gesetzlichen Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Managed Service Provider können ihren Kunden helfen, sich in dieser komplexen Landschaft zurechtzufinden. 75 Prozent der Befragten weltweit (63 Prozent in EMEA) bieten Compliance-Services an oder sind daran interessiert. 59 Prozent der weltweiten MSPs (46 Prozent in EMEA) hatten Kunden, die die HIPAA-Richtlinien einhalten mussten, gefolgt von PCI DSS- (41 Prozent weltweit, 57 Prozent in EMEA) und GDPR-Richtlinien (27 Prozent weltweit, 34 Prozent in EMEA).
Managed Service: Cybersicherheit bleibt ein wichtiges Thema
MSPs sind zunehmend besorgt über die Cybersicherheit. So gaben 50 Prozent an, dass ihr Unternehmen im Vergleich zu vor einem Jahr stärker durch Cyberkriminalität gefährdet ist, was einem Anstieg von elf Prozent gegenüber den Daten von 2021 entspricht. Es gibt viele Gründe für eine erhöhte Aufmerksamkeit. So gibt fast die Hälfte der MSPs an, dass ein erheblicher Teil ihrer Kunden in den letzten zwölf Monaten Opfer eines Cyberangriffs geworden ist. Obwohl die Cybersicherheit für MSPs ein großes Problem darstellt, ist sie auch ein Umsatztreiber: 50 Prozent der MSPs bewerten die Bedrohungslandschaft vierteljährlich, um neue Serviceangebote für ihre Unternehmen zu entwickeln.
Remote-Arbeit eröffnet eine Fülle von Möglichkeiten
Die Pandemie hat die Arbeitsumgebung dauerhaft verändert. 22 Prozent der Befragten weltweit und in EMEA geben an, dass die Einrichtung von Remote-Arbeit, der von ihren Kunden am häufigsten nachgefragte Service ist, gefolgt von Cloud-Migration (21 Prozent weltweit, 33 Prozent in EMEA) und Business Continuity (13 Prozent weltweit, 7 Prozent in EMEA). Remote-Arbeit wird aber auch als eine Herausforderung für die Kunden von MSPs angesehen, denn 36 Prozent der Befragten weltweit (38 Prozent in EMEA) nennen dies als eines der drei größten IT-Probleme für Kunden im Jahr 2022. 64 Prozent der MSPs geben an, dass die Integration von Kernanwendungen, einschließlich RMM-, PSA- und IT-Dokumentationssoftware, für sie entscheidend oder sehr wichtig ist, und 78 Prozent geben an, dass diese Integration zur Steigerung der Gewinne beiträgt.
Managed Service: Probleme mit Lieferkette und Einstellung neuer Mitarbeiter
Probleme mit der Lieferkette und die Einstellung neuer Mitarbeiter sind zwei der größten Herausforderungen, denen sich MSPs im Jahr 2022 stellen müssen. 92 Prozent der MSPs weltweit (91 Prozent in EMEA) hatten Probleme mit der Lieferkette, welche sich auf ihren Verkauf auswirkten, weltweit sagten 19 Prozent (10 Prozent in EMEA), dass die Personalbeschaffung ihre größte Herausforderung im Jahr 2022 sein wird – ein Anstieg um 15 Prozent gegenüber 2021.
Active Incident Response Plans sind nach wie vor ein wichtiges Bedürfnis der MSP-Kunden. Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt weiter zu, dennoch geben nur vier Prozent der Befragten weltweit (3 Prozent in EMEA) an, dass 100 Prozent ihrer Kunden über einen Active Incident Response Plan verfügen. 44 Prozent der weltweiten Befragten und 43Prozent in EMEA geben an, dass nur 25 Prozent ihrer Kunden über einen Active Incident Response Plan verfügen, und acht Prozent (14 Prozent) der MSPs erklären, dass keiner ihrer Kunden über einen Active Incident Response Plan verfügt.
Managed Service Provider überprüfen Disaster Recovery
Die meisten MSPs testen ihre Disaster-Recovery-Fähigkeiten, allerdings mit unterschiedlicher Häufigkeit. Aufgrund der zunehmenden Komplexität von IT-Umgebungen und der Cyber-Bedrohungslandschaft werden IT-Experten angewiesen, ihre Disaster-Recovery-Fähigkeiten regelmäßig zu testen. Die Umfrage von Kaseya ergab, dass 30 Prozent der weltweiten MSPs (23P rozent in EMEA) ihre Disaster-Recovery-Fähigkeiten vierteljährlich simulieren, 25 Prozent der weltweiten MSPs und 20 Prozent in EMEA testen jährlich und neun Prozent weltweit (11 Prozent in EMEA) monatlich. 15 Prozent weltweit und 31 Prozent in EMEA geben zu, dass sie die Disaster-Recovery nie testen.
MSPs können Probleme bei Sicherheit, Compliance und BCDR beseitigen
Neben dem Fokus auf Dienstleistungen für ihre SMB-Kunden beobachten viele MSPs aktiv das Geschäftsumfeld und prüfen, ob sie bereit sind, zu kaufen oder zu verkaufen. Die Kaseya-Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass fast 36 Prozent der Befragten weltweit (26 Prozent in EMEA) in den nächsten 24 bis 36 Monaten einen Verkauf oder eine Übernahme planen. „Wir hoffen, dass diese Ergebnisse den MSPs bei der Bewertung ihrer Bussiness-Priorities im kommenden Jahr helfen können. Unsere Studie zeigt, dass MSPs in der Lage sind, ihre monatlichen Umsätze zu steigern, indem sie die Probleme ihrer Kunden in den Bereichen Sicherheit, Compliance und BCDR beseitigen – und das am kostengünstigsten mit einer integrierten Einzellösung“, erklärt erklärt Mike Puglia.
Kaseya ist Anbieter von Lösungen für IT- und Security-Management für Managed Service Provider (MSP) und kleine bis mittelständische Unternehmen (KMU). Mit seiner offenen Plattform und einem kundenorientierten Ansatz liefert Kaseya Technologien, mit denen Unternehmen ihre IT effizient verwalten, sichern und Backups erstellen können. Kaseya IT Complete ist eine integrierte IT-Management-Plattform, die aus branchenführenden Lösungen von Kaseya, Unitrends, RapidFire Tools, Spanning Cloud Apps, IT Glue, ID Agent, Graphus, RocketCyber und TruMethods besteht. Mit der Plattform können Unternehme unter anderem ihre gesamte IT zentral steuern, Remote- und verteilte Umgebungen verwalten, Backups und Disaster Recovery vereinfachen und ihre Cybersecurity schützen. (sg)
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