28.03.2022 – Kategorie: Digitale Transformation

Low-Code-Plattform als Beschleuniger der digitalen Transformation

Eine neue Studie von NTT Data zeigt die Vorteile einer No-Code- oder Low-Code-Plattform, um die digitale Transformation in Unternehmen zu beschleunigen.

NTT Data hat gemeinsam mit der spanischen Digitalisierungsinitiative Mobile World Capital Barcelona (MWCB) die Studie „Low-Code Analysis: New paradigm in software development“ zu den Technologien Low-Code und No-Code veröffentlicht. Er zeigt die Vorteile einer Low-Code-Plattform als eine Technologie, mit der sich die digitale Transformation in Unternehmen beschleunigen und der Mangel an Fachkräften beheben lässt. Die Digitalisierung ist zu einem der wichtigsten Hebel für die Wettbewerbsfähigkeit im Rahmen der vierten industriellen Revolution geworden. Experten schätzen, dass Unternehmen weltweit im Jahr 2023 500 Millionen neue Apps benötigen.

Dem gegenüber steht jedoch ein Mangel an Fachkräften. Um den hohen Bedarf zu decken, werden allein in Europa 350.000 Fachleute der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) benötigt. Der Bericht hebt hervor, dass sich angesichts dieser Tendenzen 42 Prozent der Unternehmen für den Einsatz einer Low-Code-Plattform entscheiden. Und daher Mitarbeiter ohne IKT-Profil entsprechend ausbilden. Die wichtigsten Low-Code-Anbieter erwarten, dass die Wachstumsrate dieser Technologie in den nächsten Jahren 100 Prozent betragen wird.

Low-Code-Plattform: Perspektive von Anwendern und Anbietern

Für den Bericht wurden Interviews mit Führungskräften von 26 Unternehmen wie Bayer, DKV, Microsoft, Nestlé oder SEAT geführt. Sie schildern, wie ihre Unternehmen die Low- oder No-Code-Implementierung sehen und wie sie deren Entwicklung gefördert haben. Als weitere Quelle wurden für den Report die wichtigsten Anbieter einer Low-Code-Plattform erfasst, um eine umfassendere Perspektive zu erhalten. Ergänzt werden diese Informationen durch Analysen aus verschiedenen Quellen von Analysten (IDC, Gartner, Forrester). Außerdem von spezialisierten Unternehmen (Research and Markets, Job Market Insights) und Datenbanken von öffentlichen Einrichtungen wie Eurostat.

Eine Low-Code-Plattform bezieht Menschen mit unterschiedlichen Geschäftsprofilen in die digitale Transformation ein. Sie wird als eine Technologie wahrgenommen, welche die Digitalisierung vorantreibt. Dieser wachsende Trend spiegelt sich in den Angeboten von Low-Code-Entwicklern wider, die im Vergleich zu 2019 in Ländern wie Spanien, Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich um 73 Prozent gestiegen sind. Gartner prognostiziert, dass Anbieter bis 2025 70 Prozent der neuen Anwendungen mit No-Code- und Low-Code-Technologien entwickeln werden.

Mit Low-Code-Plattform Mangel an Fachkräften umgehen

Das aktuelle Szenario wirkt sich direkt auf den Unternehmenskontext aus, denn eine der größten Herausforderungen ist die Schwierigkeit, gut ausgebildete digitale Fachkräfte für die Entwicklung ihrer Unternehmen zu gewinnen und zu halten. Laut einer Umfrage von Eurostat haben oder hatten 55 Prozent der EU-Unternehmen Schwierigkeiten, IKT-Spezialisten einzustellen. Und diese Lücke in Zukunft noch vergrößert.

Als Lösung für dieses anhaltende Problem setzen viele Unternehmen auf den Einsatz einer Low-Code-Plattform. Darunter versteht man Technologien, die manuelles Schreiben von Code bei der Entwicklung von Softwareanwendungen auf ein Minimum beschränken (Low-Code) oder sogar völlig eliminieren (No-Code). Auch NTT Data geht davon aus, dass diese Technologien als Beschleuniger der digitalen Transformation fungieren können.

Low-Code-Plattform
Umfrage für die Studie „Low-Code Analysis: New paradigm in software development“. (Grafik: NTT Data)

Low-Code treibt die Digitalisierung voran

Darüber hinaus hebt der Bericht hervor, wie die befragten Führungskräfte Low-Code genutzt haben, um Code und Entwicklung zu demokratisieren und so die Technologie als Hebel für Agilität und Innovation in den Dienst der Mitarbeiter zu stellen: „Low-Code kam vor mehr als einem Jahrzehnt auf, wurde 2017 populär, aber erst jetzt können wir von der Low-Code-Revolution sprechen, die die Digitalisierung vorantreibt“, sagt Oliver Köth, Chief Technology Officer von NTT Data DACH. „Dieser Effekt ergibt sich nicht nur dadurch, dass die Technologie die Anwendungsentwicklung beschleunigt, sondern auch dadurch, dass sie mehr Menschen gegenüber offensteht.“

NTT Data Köth
Oliver Köth ist Chief Technology Officer bei der NTT Data DACH. (Bild: NTT Data)

Das MWCB seinerseits analysiert die Auswirkungen von Low-Code auf Fachkräfte und erklärt, dass die Verwendung von Low-Code eine soziale Transformation darstellt, da viel mehr Menschen in der Lage sein werden, zu programmieren. Ralf Malter, COO und Geschäftsführer von NTT Data DACH, bekräftigt, dass „die Softwareindustrie sich darauf vorbereitet, dass alle Mitarbeiter programmieren können. Und Unternehmen sich so auf die Rolle des Citizen Developers zubewegen. Low-Code ist eine transformative und relevante Lösung, um die wachsende digitale Kluft in Unternehmen zu überbrücken. Und so dem Fachkräftemangel zu begegnen.“

NTT Data als Teil der NTT Group ist Anbieter von Business- und IT-Lösungen mit Hauptsitz in Tokio. Das Unternehmen unterstützt Kunden bei ihrer Transformation durch Consulting, Branchenlösungen, Business Process Services, Digital- und IT-Modernisierung und Managed Services. (sg)

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