Lebenslauf optimieren: 5 Hacks für die perfekte Bewerbung

Gerade zum Jahreswechsel denken sehr viele Ange­stellte über einen Jobwechsel nach. Es winken nettere Kollegen, höhere Gehälter und vielleicht endlich der Traumjob, der Spaß und glücklich macht. Wer sich auf eine solche Stelle bewirbt, muss sich aber auf Konkurrenz einstellen seinen Lebenslauf optimieren. Der Lebenslauf kommt zuerst bei der Personalabteilung an. Und für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance – daher sollte er sich von der Masse abheben. Fünf Tipps, wie man seinen Lebenslauf perfekt vorbereitet, um als Bewerber hervorzustechen.

Lebenslauf optimieren Hack Nr. 1: Individualisierungsgrad

Bei einem Lebenslauf geht es in erster Linie darum, in die engere Auswahl zu kommen. Das fängt bereits an, sobald der Personalbeauftragte den Lebenslauf öffnet. Er entscheidet in den ersten zehn bis 15 Sekunden, ob er weiterliest oder den Lebenslauf sofort weglegt. Hier ist es wichtig, den eigenen Individualisierungsgrad herauszuheben. Die Struktur in der Bewerbung bleibt zu 80 Prozent immer gleich. Die Inhalte in der Bewerbung sollten allerdings immer individualisiert und an den Kontext der Stelle bzw. des Unternehmens angeglichen werden.

Hack Nr. 2: Die erste Seite

Die erste Seite sollte immer als Deckblatt dargestellt werden, am besten in Form einer Zusammenfassung. Sehr wichtig ist auch, dass ein ordentliches Bewerbungsbild zu sehen ist. Sieht der Personalchef ein Bild, das verschwommen oder unprofessionell ist, legt er die Mappe in den meisten Fällen sofort weg. Ein angepasstes, nicht zu großes Bild sollte schon mal den ersten Eindruck positiv beeinflussen. Im Anschluss sollte eine Zusammenfassung auf dem Deckblatt zu finden sein, welche von Ihren Erfahrungen, Erfolgen und der beruflichen Zielsetzung handelt – diese Oberpunkte sind im Idealfall durch Überschriften deutlich voneinander getrennt.

Lebenslauf optimieren Hack Nr. 3: Erfahrung hervorheben

Nicht jeder kennt das Unternehmen, aus dem man ursprünglich kommt. Deshalb sollte in jeder Bewerbung stehen, was das Unternehmen macht, wie groß es ist, in welcher Branche angesiedelt und wie viel Umsatz es generiert. Die eigenen Erfahrungen zur Mitarbeiterführung sowie die Größe des geführten Teams sollten in der Bewerbung nicht fehlen. Es geht darum, die ausgeführte Tätigkeit zu beschreiben und somit die bisherige Verantwortung deutlich herauszukristallisieren. Damit hat das neue Unternehmen sofort einen Überblick, welche Kenntnisse der Bewerber bereits besitzt und ob diese mit der neuen Stelle übereinstimmen.

Hack Nr. 4: Zahlen, Daten, Fakten

Wer auf dem Deckblatt eine ordentliche Auflistung gemacht hat, sollte nun auch auf die Zahlen, Daten und Fakten seiner Erfolge eingehen. In welcher Zeit wurde welcher Erfolg erzielt und wie hoch konnte man damit den Umsatz steigern? Diese Daten werden in den meisten Bewerbungen weggelassen, sie sind jedoch sehr wichtig, damit das neue Unternehmen sich ein klares Bild von dem Bewerber machen kann. Hier wird besonders auf die erzielten Erfolge in verschiedenen Berufsstationen eingegangen. Die Vorgehensweise sollte hier auf jeden Fall antichronologisch erfolgen.

Hack Nr. 5: Infos für den Smalltalk

Die Hobbys interessieren ein Unter­nehmen nur selten – v.a. nicht auf Führungskräfte-Niveau. Viele verste­hen auch den Sinn hinter der Beschreibung der Hobbys nicht. Das Ziel ist es, Informationen, welche in den Kontext der Stellenbeschreibung passen, mit dem eigenen Privatleben zu verbinden. Besser als Hobbies: Wer sich für eine Stelle bewirbt, in welche Verantwortung und Teamarbeit wichtig ist, kann zum Beispiel seine Auszeichnungen oder seine ehrenamtliche Tätigkeit auflisten.

Es sollte stets eine Orientierung zur eigenen Performance erfolgen, um im Vorstellungsgespräch eine Basis für den Smalltalk zu setzen.

Der Autor Dominik Roth ist Headhunter und Partner bei Mercuri Urval.

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