2016 haben Venture Capital-Geber laut CB Insights über fünf Milliarden US-Dollar in Unternehmen investiert, die sich in irgendeiner Form mit künstlicher Intelligenz (KI) befassen – das entspricht einem satten Plus in Höhe von 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Ganz vorne mit dabei ist auch Google. 11 der 55 laut Ansicht der CB Insights-Analysten wichtigsten Unternehmenszukäufe im Bereich KI seit 2011 entfallen auf den Suchmaschinenriesen beziehungsweise auf Google DeepMind, ein Google-Unternehmen, dass sich auf die Programmierung einer KI spezialisiert hat. Die enorme Bedeutung des Themas unterstrich auch Google-Chef Sundar Pichai, als er im vergangenen Oktober die neuen Produkte des Unternehmens vorstellte. Seine Präsentation begann mit einer Zusammenfassung des aktuellen Stands bei der KI-Entwicklung, um dann direkt zu Googles digitalen Assistenten überzuleiten.
Auch andere Größen der Tech-Branche wie Apple oder Intel (jeweils fünf Übernahmen) messen dem Bereich offenbar große Bedeutung zu. Eine wichtige Motivation, KI-Start-ups zu fördern, ist, dass viele Unternehmen daran arbeiten, ihre Plattformen und Systeme menschenähnlicher zu gestalten. So könnten etwa Aufgaben im Kundenservice künftig ganz oder teilweise von Chatbots übernommen werden.