12.01.2021 – Kategorie: Cloud Computing
KI-Modelle mit der Open Telekom Cloud entwickeln
Die Deutsche Telekom stellt KI-Entwicklern die Plattform ModelArts über die Open Telekom Cloud bereit. In der Betaversion können Anwender diese kostenfrei testen. Der Zugang erfolgt über die Webseite der Open Telekom Cloud oder direkt über die neue Startseite für KI-Modelle.
- Die für KI-Entwickler bereitgestellte Plattform „ModelArts“ der Telekom Deutschland ist ab sofort verfügbar.
- Mit der Plattform können vorhandene Modelle ohne Programmierkenntnisse genutzt werden.
- Die Betaversion von ModelArts ist jetzt kostenlos zum Testen verfügbar.
Mit der Auto-Learning-Funktion können Entwickler auch ohne große Erfahrung KI-Modelle trainieren. Mit einem Mausklick sind verschiedene Anwendungsfälle aktivierbar. Objekt- und Bilderkennung stehen genauso zur Verfügung wie Predictive Analytics. Das sind vorausschauende Analysen, die beispielsweise für die Berechnung von Wartungsintervallen genutzt werden.
Bis die KI die Objekte erkennt, sind nur drei Stufen notwendig. In der ersten Stufe bekommt das Programm mehrere Bilder mit dem markierten Objekt eingespielt. In Stufe zwei trainiert der Algorithmus die Objekterkennung. Und in der dritten Stufe generiert der Anwender sein Programm und kann dessen erlernte „Fähigkeiten“ an unbekannten Bildern testen.
KI-Modelle: Vorinstallierte Frameworks für Spezialisten
Profis können außerdem auf Vorinstallationen gängiger OpenSource-Frameworks (Hilfsprogramme mit offenem Quellcode) zugreifen. Beispielhaft seien hier genannt: Tensorflow, PyTorch, Mindspore, MXNet und Caffe. Sie können sofort mit ihrem eigenen Code arbeiten. Des Weiteren verkürzen vorkonfektionierte Algorithmen, die nur noch entsprechend trainiert werden müssen, die Programmierzeiten. Mit virtuellen OpenSource-Jupyter-Notebooks haben sie außerdem Zugang zu entsprechend benötigter Rechen- und Speicherleistung.
Alles aus einer Hand und einer europäischen Cloud
Das Vorbereiten der Daten und das Trainieren der KI-Modelle findet ausschließlich in der Open Telekom Cloud statt. Die relevanten Trainingsdaten sind gemäß der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) besonders gesichert. Fertige KI-Modelle können aus der Cloud heraus oder zu einem späteren Entwicklungszeitpunkt auf einem Edge-Gerät genutzt werden. Alle Ressourcen,
auch Rechen- und Speicherleistung, werden nur nach Nutzung abgerechnet. Der Entwickler schaltet diese per Mausklick ein und aus. Wenn Autostopp aktiviert ist, macht das System dies nach einer gewissen Zeit selbständig. Das vermeidet kostenpflichtige Leerlaufzeiten. In der Public-Beta-Phase ist die (limitierte) Nutzung von ModelArts kostenlos. Es entstehen dabei nur Kosten für den genutzten Speicherplatz. (sg)
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