Jedes dritte Unternehmen nutzt Social Media für das Geschäft
Laut einer aktuellen Studie des Beratungshauses IDC setzt jedes dritte der insgesamt 359 befragten Unternehmen in Deutschland Social Media wie Public Social Networks, Microblogging oder Communities für Unternehmenszwecke ein. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird die Zahl der Betriebe, die mit Verbrauchern und Geschäftspartnern über soziale Medien interagieren wollen und ihren Mitarbeitern diese Funktionen auch für die interne Zusammenarbeit zur Verfügung stellen wollen, weiter steigen. IDC geht davon aus, dass sich in den nächsten Jahren das Volumen im Markt für Enterprise Social Software von knapp 33 Millionen im laufenden Kalenderjahr auf mehr als 134 Millionen Euro im Jahr 2017 vervierfachen wird.
Unternehmen verbinden mit Social Media-Aktivitäten vielfältige Nutzenaspekte. Am häufigsten wurde von den Firmen und Organisationen die Steigerung des Bekanntheitsgrads des eigenen Unternehmens und seiner Produkte aufgeführt. Aber auch das Erschließen von Umsatzpotential insbesondere mittels Public Social Networks und Customer Relationship Management sind wesentliche Gründe für Unternehmen, Social Media zu nutzen.
Die größte Hürde für den Einsatz von sozialen Medien liegt in der Schwierigkeit, den Einfluss von Social-Media-Aktivitäten auf die Geschäftsziele zu messen. Viele Befragte führen demzufolge auch die Rechtfertigung für Social Media-Ausgaben und die fehlende Unterstützung des Senior Managements als wesentliche Herausforderungen an. „Dies deckt sich mit der IDC-Ansicht, dass viele Unternehmen den Nutzen insbesondere auch von Enterprise Social Networks noch nicht greifen beziehungsweise beziffern können“, sagt Mark Schulte, Consultant bei IDC in Frankfurt. „Hier sind die Anbieter gefragt, mögliche Produktivitätsverbesserungen der Mitarbeiter besser aufzuzeigen. Aber auch Anwenderunternehmen sollten sich die Frage stellen, ob letztendlich nicht auch weiche Faktoren wie eine erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit die Einführung von sozialen Netzwerken in Unternehmen rechtfertigen.“
Eine weitere wesentliche Herausforderung stellen begrenzte personelle Mittel in den Unternehmen dar. Der in vielen Abteilungen vorherrschende Kostendruck, der sich durch die europäische Finanz- und Wirtschaftskrise noch verstärkte, führte zu einer engen Personaldecke. 18 Prozent der Befragten gaben demnach an, dass personelle Ressourcen mit entsprechendem Know-how die größte Herausforderung für den Einsatz von Social Media darstellen.
Wie genau IT- und Fachbereichsleiter diese Herausforderungen adressieren können und welche Hürden auf dem Weg in das „Social Enterprise“ zu nehmen sind, erläutern IDC-Analysten und praxiserprobte Referenten auf der halbtägigen Konferenz „IDC Directions: Social Business 2013“ am 26. September in Frankfurt am Main. Mark Schulte wird in seiner Keynote die interessantesten Ergebnisse der Untersuchung vorstellen und Referenten von Yammer, Avanade und Broad Vision werden ihre Lösungen präsentieren. Mit besonderer Spannung dürfen die Veranstaltungsteilnehmer dem Vortrag „Transformation Enterprise 2.0 – Auf dem Weg zur Social Organization“ von Stephan Grabmeier , der während seiner Zeit bei der Deutschen Telekom als Head of Culture Initiatives vielerlei Projekte angestossen und zum Erfolg geführt hat, entgegensehen. (sg)
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