27.05.2021 – Kategorie: Geschäftsstrategie
IT-Outsourcing: Wie die Methode vor pandemiebedingter Rezession schützt
Studien aus dem Jahr 2020 zeigen eine Rückkehr zur Kostensenkung – dem Hauptvorteil, den sich viele Unternehmen über Jahre hinweg durch IT-Outsourcing gesichert haben. Angesichts der Corona-Krise ist zu erwarten, dass dieser Trend in den nächsten zwei bis drei Jahren anhalten wird.
In dem neuen Whitepaper „Wie IT-Outsourcing zur neuen Normalität wird“ von Comarch werden die Gründe erläutert, die sich hinter diesem Trend verbergen, und über die beliebtesten Outsourcing-Methoden, die Top-Länder für Outsourcing und vieles mehr. Gemäß dem neuen Bericht „2020 Global Outsourcing Survey“ von Deloitte ist die Kostensenkung für 70 Prozent der befragten Unternehmen derzeit der wichtigste Entscheidungsgrund für IT-Outsourcing.
Die Ereignisse des vergangenen Jahres – mit der Corona-Pandemie an der Spitze – zwangen jedoch viele Firmen nicht nur dazu, ihren Fokus auf die Kostenminderung zu lenken. Sie trugen auch dazu bei, dass die Distanz zwischen Menschen verkürzt wurde und alle – unabhängig von ihrem Standort – auf einen gemeinsamen Nenner gebracht wurden, bei dem der Ort der Leistungserbringung irrelevant ist. So wurde zum Beispiel die technologische Entwicklung in zahlreichen Firmen vorangetrieben, die sich dazu gezwungen sahen, digitale Marktpräsenz zu zeigen. Zweifel, die manche Firmen bisher vom Outsourcing abhielten, konnten in einigen Fällen überwunden werden.
IT-Outsourcing: Argumente sind überzeugender denn je
Jedoch selbst diese Ereignisse hätten dem Outsourcing keine wachsenden Markanteile beschert, wenn es den Unternehmen keine realen Vorteile bringen würde. Eine Auslagerung sichert den Auftraggebern nicht nur die bereits erwähnte Kostensenkung, sondern auch eine höhere Effizienz ihrer Geschäftsprozesse. Die weiteren Vorteile von IT-Outsourcing sind folgende:
- Möglichkeit zur Konzentration auf das Kerngeschäft
- Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Möglichkeit zur Einführung technologischer und digitaler Anpassungen
- Dynamisches Vorantreiben von Innovationen
- Schnelleres Reagieren auf eine sich ständig ändernde Geschäftsumgebung im VUCA-Zeitalter
- Mehr Flexibilität bei der Zuweisung von Arbeitsgruppen zu einzelnen Projekten und
- Skalierbarkeit beliebiger Geschäftsbereiche oder IT-Projekte
Mehr als 53 Prozent der in der EU tätigen Unternehmen geben aktuell an, Probleme bei der Akquise von IT-Fachleuten zu haben, ist den Eurostat-Statistiken von 2018 zu entnehmen. Den größten Fachkräftemangel verzeichnen hochentwickelte Länder wie Deutschland, Dänemark, die Niederlande, Belgien, Luxemburg, Österreich, Malta, Finnland, Schweden und Großbritannien. Aber auch in Ländern wie Tschechien, Estland, Lettland, der Slowakei und Slowenien fällt es den Unternehmen immer schwerer, geeignete Fachkräfte zu finden.
Wegen Fachkräftemangel mehr Chancen für IT-Dienstleister
Das Ausmaß dieses Problemes wurde unter anderem durch die Europäische Kommission hervorgehoben, die bereits für das Jahr 2020 einen Mangel von 900.000 Fachkräften im IKT-Bereich auf dem alten Kontinent prognostizierte. Sehr viele Unternehmen befinden sich mittlerweile in einer Zwickmühle – einerseits sind sie auf bestimmte Kompetenzen angewiesen, andererseits fehlen ihnen die finanziellen Mittel dafür.
Daher entscheiden sie sich immer häufiger dafür, ihre IT-Prozesse – von den einfachen bis hin zu fortgeschrittenen Prozessen wie die Softwareentwicklung – auszulagern. Bei der Auswahl eines passenden IT-Anbieters stellt sich die zentrale Frage, ob man die Geschäftsprozesse einem Anbieter aus dem nahegelegenen bzw. dem weit entfernten Ausland anvertraut.
Dies führt zu weiteren Fragen hinsichtlich IT-Outsourcing. Was sind die aktuellen Vor- und Nachteile der drei wichtigsten Outsourcing-Modelle – Nearshoring, Offshoring und Onshoring? Welche Länder sind für IT-Outsourcing am gefragtesten? Welche Trends werden in diesem Bereich in naher Zukunft dominieren? Antworten zu diesen Themen liefert das Whitepaper „Wie IT-Outsourcing zur neuen Normalität wird“ von Comarch.
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