11.12.2019 – Kategorie: Technologie
Intelligentes Datenmanagement: Erfolgsgarant für die Digitalisierung
Es gibt heute kaum noch eine Branche, die nicht von der Digitalisierung betroffen ist. Allerdings ist sie noch lange nicht in Deutschland angekommen und neue Märkte wie China ziehen an uns vorbei. Damit die digitale Transformation auch hierzulande funktioniert, gilt es eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen.
Wie groß ist ein Unternehmen? Welcher Bereich ist betroffen? Welches Mindset existiert bereits und soll verfolgt werden? Und wie können die Mitarbeiter eines Unternehmens auf diese Reise mitgenommen werden? Solche Überlegungen sind die Grundlage für eine erfolgreiche Transformation, unterstützt durch ein effizientes Datenmanagement. Überraschenderweise spielt der rein technische Aspekt oft eine untergeordnete Rolle. Dabei geht es nicht ohne. Aber wie sieht die richtige technische Basis aus?
Datenmanagement: Entwicklung von NoSQL zum Dokumentenmodell
MongoDB ist seit 2009 auf dem Markt und ist heute eine universelle, dokumentenbasierte, verteilte Datenbank für die moderne Anwendungsentwicklung, bereitgestellt von Entwicklern für Entwickler. Begonnen hat der Datenbankspezialist im Rahmen der NoSQL-Bewegung, hat sich aber inzwischen zu einer vollständigen Datenplattform entwickelt, die viele der guten Eigenschaften aus der SQL-Welt, wie ACID und strenge Konsistenz, mit den modernen Funktionalitäten von NoSQL, wie etwa horizontale Skalierbarkeit bis hin zu Petabytes und ein objektorientiertes Dokument-Modell, kombiniert.
Mit dem Dokumentenmodell speichert MongoDB Daten in flexiblen Dokumenten. Das bedeutet, Felder können von Dokument zu Dokument variieren und die Datenstruktur kann im Laufe der Zeit geändert werden. In einer einfacheren Sprache (Query by Example, in JSON formuliert) kann es eine Vielzahl von polymorphen Datentypen speichern (zum Beispiel für Geo-Lokalisierung, Social Media, IoT, Personalisierung, E-Commerce, usw.) und sich an neue Quellen anpassen, wenn sie online gehen.
Datenmanagement: Voraussetzung für ein positives Benutzererlebnis
In der verteilten Datenbank MongoDB werden der Datenbestand und die Arbeitslast auf mehrere Server verteilt und Daten können dort gespeichert werden, wo sie gebraucht werden. Dies gewährleistet ein positives Benutzererlebnis (weil sehr kurze Antwortzeiten) und die Einhaltung aller rechtlicher Vorgaben.
Ein weiterer Vorteil ist die Schemafreiheit. Im Klartext, Einträge können sich formal voneinander unterscheiden – anders bei anderen Datenbanken, wo Konformzwang herrscht – auch, wenn sie zu ein und derselben Collection gehören. Daten können einfach erfasst, gespeichert und verwaltet werden. Die einheitliche Erfahrung, auf sämtlichen Geräten laufen zu können, liefert den Kunden auch das Bewusstsein, für die Zukunft gerüstet zu sein, wie hybride Implementierungen.
Was braucht eine Datenbank, um die Digitalisierung zu fördern?
Unsere Gesellschaft ist geprägt von Individualisten und das ist auch gut so. Jeder sollte die Möglichkeit haben, seine Arbeit nach eigenem Ermessen erledigen zu können, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Und genau diese Vorgabe gilt auch für ein modernes Datenbankmodell. Es muss agil und dynamisch sein und sich den Bedürfnissen der Nutzer für ein effizientes Datenmanagement anpassen. Ob Ein-Personen-Betrieb oder internationaler Konzern. Ein Schlüssel dafür ist Aktualität, das heißt regelmäßige Updates, denn Stillstand bedeutet Rückschritt.
Der Markt für Datenbanksoftware wird laut IDC bis 2023 auf ungefähr 97 Milliarden US-Dollar geschätzt. Für ein Unternehmen ist es wichtig, damit umgehen zu können und zu wissen, was für Entwickler wichtig ist.
Drei wichtige Merkmale, nach denen Entwickler bei einer Plattform für Datenbanken suchen sollten:
- Ein Dokumentdatenmodell, das den Benutzern die beste Möglichkeit bietet, mit Daten zu arbeiten. Ein solches Modell muss dem Entwickler Produktivität und Innovation erleichtern.
- Ein Design für verteilte Systeme, das es Entwicklern ermöglicht, Daten intelligent dort zu speichern, wo sie benötigt werden. Dies verbessert die operative Führung und optimiert das gesamte Unternehmen.
- Die Freiheit, auf sämtlichen Geräten zu laufen, wie Laptop, Cloud, oder Cross-Cloud. Sie ermöglicht ihnen, ihre Systeme zukunftssicher zu gestalten und die Bindung an den Anbieter zu beseitigen.
Wie wird das Datenmanagement in Zukunft aussehen?
Datenbanken müssen heute agil und „lebendig“ sein und sich mit ihren Nutzern weiterentwickeln. Sie müssen gepflegt werden, keine Frage. Aber sie müssen für ein Unternehmen arbeiten, nicht dagegen. Wenn man sich zum Beispiel den Aufwand anschaut, den Entwickler bei der Modernisierung alter Strukturen betreiben, ist das relativ ineffizient und kostenintensiv. Unternehmen verlieren mit solchen Prozessen bares Geld.
Damit die Digitalisierung ein Erfolg wird, müssen Entscheidungsträger und Entwickler an einem Strang ziehen. Und dabei ist Deutschland auf alle Fälle auf dem richtigen Weg, wie eine aktuelle Studie, die von MongoDB initiiert wurde, zeigt. Es herrscht Respekt und nicht die oft klischeehaft zitierte Uneinigkeit zwischen Entwicklern und Entscheidern. 87 Prozent der IT-Entscheider sind der Meinung, dass die beiden Gruppen bei IT-Entscheidungen innerhalb des Unternehmens sehr gut aufeinander abgestimmt sind. 89 Prozent der Entwickler stimmten zu. Das zeigt ganz klar, Entwickler werden zu Entscheidern und IT ist nicht nur Pflicht, sie ist das Geschäft selbst.
MongoDB ist eine dokumentenorientierte Datenplattform, die in der Programmiersprache C++ geschrieben ist. Sie kann Sammlungen von JSON-ähnlichen Dokumenten verwalten. So können viele Anwendungen Daten auf natürliche Weise modellieren, da die Daten in komplexe Hierarchien geschachtelt, aber trotzdem flexibel abgefragt und indiziert werden können. Der Name leitet sich vom englischen „humongous“ ab, was „gigantisch“ bedeutet.
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Über den Autor: Benjamin Lorenz ist Manager Solutions Architecture bei MongoDB. In dieser Position ist er verantwortlich für die technische Beratung in der DACH-Region und unterstützt sein Team und eine Reihe innovativer Kunden bei geschäftskritischen Projekten. Lorenz arbeitete zuvor für die Kapow Software and Art Technology Group in den Bereichen RPA und Personalisierung/E-Commerce. Nach dem Studium der Informatik an der Universität des Saarlandes arbeitete Lorenz bei der Schumann AG in Frankfurt, wo er sich mit neuen Technologien für das Bankenumfeld beschäftigte. (sg)
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