14.06.2021 – Kategorie: Cloud Computing

Infrastructure as Code: Warum der Ansatz für die Automatisierung unverzichtbar ist

Infrastructure as CodeQuelle: iStock

Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich derzeit mit Infrastructure as Code. Der IT-Dienstleister Consol zeigt die Chancen und auch Herausforderungen auf, die mit dem IaC-Einsatz bei der Automatisierung verbunden sind.

Infrastructure as Code hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Ein Grund ist die zunehmende Digitalisierung. Sie hat dazu geführt, dass Unternehmen neue Versionen von Applikationen möglichst schnell entwickeln und bereitstellen müssen. Eine entscheidende Unterstützung bietet dabei die automatisierte Infrastruktur-Provisionierung mit IaC. Dadurch muss der Technologie-Stack mit Servern, Betriebssystemen, Storage und weiteren Infrastruktur-Komponenten von den Entwicklern nicht mehr manuell provisioniert und verwaltet werden.

Die Vorteile von Infrastructure as Code im Überblick

Für Unternehmen bietet der Einsatz von Infrastructure as Code einige wichtige Vorteile im täglichen Betrieb:

  • Durch die Nutzung von Code werden identische oder ähnlich ablaufende Tasks einfach wiederholbar. Das schafft deutlich mehr Systemstabilität als etwa bei einer rein manuellen Konfiguration.
  • Durch den Einsatz vorgefertigter Templates lassen sich Prototypen schnell ausrollen.
  • Klar definierte Infrastruktur-Templates für den Aufbau einer Produktionsumgebung schaffen die Basis für stabile Produktionssysteme. Wenn die Beteiligen alle Details exakt definieren und jede Komponente automatisiert bereitstellen, ist garantiert, dass jede Umgebung von der Entwicklung bis zur Produktion einheitlich ist.
  • Durch die Umsetzung von GitOps-Konzepten kann die gesamte Applikation inklusive Infrastruktur in der Verantwortung eines kleinen und weitestgehend unabhängigen Teams liegen.

Wichtige Merkmale von Infrastructure as Code

Einige wichtige Aspekte sollten Unternehmen bei der IaC-Nutzung allerdings beachten. Dazu zählen:

  • Die per IaC verwalteten Cloud-Ressourcen entwickeln sich weiter. So kann einerseits Infrastruktur-Code veraltet sein und andererseits sind nicht immer alle neuen benötigten Cloud-Features bereits via IaC verfügbar. Hier sollten Unternehmen zunächst auf eigene, möglichst kleine Skripte setzen, bis die Funktionalität vollständig abgebildet ist. Positiv ist, dass auch diese Skripte dann Code sind, der wiederholbare, automatisierte Ergebnisse generiert.
  • Der IaC-Einsatz zu CI/CD-Pipelines und automatisierten Tests erfordert ausreichende Grundkenntnisse. Schließlich muss auch eine als Code definierte Infrastruktur adäquat ausgerollt und getestet werden, um die gewünschte Stabilität sicherzustellen.

Ohne Automatisierung keine optimale Skalierung

Trotz der Herausforderungen ist IaC aufgrund der zahlreichen Vorteile aus modernen Deployments nicht mehr wegzudenken. Wer nicht automatisiert, kann nicht optimal skalieren und auch nicht von der Vorarbeit anderer Entwickler und verfügbaren Best Practices profitieren. Gerade die zunehmende Bereitstellung standardisierter Infrastrukturen wird die IaC-Nutzung weiter forcieren.

„Ein wichtiger Aspekt ist auch die Auswahl des passenden IaC-Tools. Die zahlreich vorhandenen IaC-Tools bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile. Im Zweifel lohnt es sich meistens, mit einem der großen Drei – Terraform, Helm oder Ansible – zu starten“, erklärt Lukas Höfer, Cloud Solutions Architect bei der Consol Software in München. „Bei der Auswahl der Lösungen und Technologien ist es für ein Unternehmen in der Regel sinnvoll, einen externen Dienstleister hinzuziehen, der eine ausgewiesene DevOps-Expertise besitzt. Schließlich darf eines nicht vergessen werden: IaC ist nur ein kleines Toolset im großen DevOps-Baukasten.“

Infrastructure as Code Consol
Lukas Höfer ist Cloud Solutions Architect bei der Consol Software.

Die Consol Consulting & Solutions Software GmbH mit Hauptsitz in München begleitet seit mehr als 35 Jahren Unternehmen mit IT-Lösungen durch den gesamten Software-Lifecyle. High-End-IT-Beratung, agile Software-Entwicklung sowie Betrieb und Support sind die Eckpfeiler des Portfolios, das Consol unter Anwendung von modernen Technologien ständig erweitert. Dazu zählen Open-Source-Projekte wie Quarkus, OpenShift oder Tekton. Das Unternehmen vertreibt auch die Software Consol CM, eine Plattform zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen. (sg)

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