22.10.2009 – Kategorie: IT

IBM erweitert Speicherlösungsangebot mit High-End-Speicher-Array

IBM hat neue und verbesserte Speichersysteme angekündigt, um die Anforderungen von Kunden an ihre Informationsinfrastruktur zu bedienen. Unter anderem ist jetzt das neueste Modell der IBM System Storage DS8000-Familie für Unternehmenskunden verfügbar. IBM kündigt das System Storage DS8700 an, das gesteigerte Leistungsfähigkeit, Verlässlichkeit und Robustheit sowie verbesserte Energieeffizienz bietet. Die DS8700 beinhaltet neue, duale IBM POWER6-basierte Controller, einen neuen internen Fabric-Interconnect und verbesserte Device-Adapter, die eine Leistungssteigerung von bis zu 150 Prozent im Vergleich zu den leistungsstärksten Vorgängermodellen ermöglichen. Damit kann die DS8700 anspruchsvolle Geschäftsanwendungen und die Anforderungen von Business-Analytics-Lösungen noch besser unterstützen.

Das System Storage DS8700 ermöglicht Kunden ein unterbrechungsfreies Upgrade von Basismodellen auf High-End-Modelle. Dadurch können Unternehmen ihre Systeme den Anforderungen entsprechend erweitern, ohne in komplett neue Systeme investieren zu müssen. Zusätzlich zu diesem flexiblen und skalierbaren Design können Kunden mit der DS8700 von den Investitionen, die sie in Vorgängergenerationen getätigt haben, profitieren. Die DS8700 ist zum Beispiel kompatibel mit den Festplatten, Festplattengehäusen, Werkzeugen, Tools, Scripts und Kopierservices des Vorgängermodells. Das neue System Storage DS8700 ist zudem energieeffizienter und bietet eine Steigerung der IOPS pro Watt um über 50 Prozent gegenüber den vorhergehenden DS8300-Modellen.

Das System Storage DS8700 ist der jüngste Zuwachs in der DS8000-Familie der High-End-Plattenspeichersysteme. Vor kurzem hat die IBM als erster und bisher einziger Anbieter selbstverschlüsselnde Festplatten für ihre Speicher-Arrays der Enterprise-Klasse eingeführt.

Ebenfalls dieses Jahr hat IBM Solid-State-Disk-Drives (SSDs) für die DS8000 eingeführt. Heute hat das Unternehmen seine Absicht bekannt gegeben, SSD-Technologie bereitzustellen, die SSDs auf dem System Storage DS8700 im Sinne von Smart-Data-Placement nutzt, einer Initiative, die IBM im Mai angkündigt hat. Um Vorteile aus SSDs in einem klassifizierten DS8700-System zu ziehen, wird IBM die Fähigkeit der DS8700 verbessern, wichtige Daten zu identifizieren und diese Daten automatisch auf und von Solid-State-Drives zu migrieren. Diese automatisierte Daten-Relokation kann dazu beitragen, die Verteilung von Daten über Festplatten verschiedener Speicherklassen mit unterschiedlichen Preis- und Leistungsmerkmalen hinweg zu optimieren. So können Kunden die richtige Balance zwischen Preis und Leistung finden. Wenn Kunden zum Beispiel nur 10 Prozent ihrer wichtigsten Daten von Fibre-Channel-Drives auf Solid-State-Drives legen, können sie bei Workloads mit einer hohen Zahl an Transaktionen voraussichtlich eine Leistungssteigerung um bis zu 300 Prozent erreichen.

IBM hat heute auch Verbesserungen der N-Series-Linie angekündigt. Hierzu gehören die neuen Performance-Accelerator-Module (PAM II)-Karten, die 16 bis 32 mal größ;er als die vorherige Version sind. Sie bieten einen vergröß;erten Cache-Speicher, um die Antwortzeiten über alle N-Series-Systeme hinweg um bis zu 30 Prozent zu verkürzen. Gleichzeitig können sie den Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Festplattenlaufwerken beinahe halbieren. IBM kündigt zudem neue IBM System Storage EXN3000-Expansion-Disks (SAS) an, die hohe Leistungsfähigkeit und Resiliency bieten und die Einteilung der Racks um bis zu 22 Prozent effizienter machen. So können mehr Disks auf weniger Einlegeböden bereitgestellt werden. Mit dem neuen N series SnapManager für Microsoft Hyper-V stellt IBM Kunden ein Managementwerkzeug für Virtualisierung zur Verfügung, das automatische Datensicherung und Disaster Recovery für Microsoft Hyper-V-Umgebungen ermöglicht.

Die heutigen Ankündigungen ergänzen die Roadmap, die IBM im Speicherumfeld mit Ankündigungen in den letzten Wochen aufgezeigt hat. Hierzu gehört zum Beispiel die Ankündigung, dass die IBM mit ihrem Speichervirtualisierungsangebot, dem SAN Volume Controller (SVC), nun als erster Anbieter integrierten SSD-Support bereitstellt. Die nahtlose Integration von SSD mit SVC ermöglicht es Unternehmen, von dem enormen Datendurchsatzpotenzial von Solid State zu profitieren und bis zu 800.000 Operationen pro Sekunde durchzuführen.

Gerade hat IBM zudem ein Smart Business System angekündigt: IBM Information Archive ist eine integrierte Hardware- und Softwarelösung, die Unternehmen dabei unterstützt, den Anforderungen an ihre gesamte Datenvorhaltung gerecht zu werden. Hierzu ermöglicht es die Lösung Unternehmen, verschiedene Speicherklassen für ihren Speicher zu nutzen, darunter Platten- und Bandspeicher. Ein Managementsystem, das auf den Unternehmenspolicies für die Datenhaltung basiert, bewegt automatisch weniger häufig benötigte Informationen auf kosteneffizientere Speichersysteme. Auf die archivierten Daten kann in einer Private-Cloud-Umgebung zugegriffen werden, sogar wenn sie auf Band gespeichert sind. Damit hält IBM Information Archive eines der Versprechen von Cloud Computing: den nahtlosen Zugang zu Informationen unabhängig von ihrem Aufbewahrungsort.

Das System Storage DS8700 wird voraussichtlich ab 23. Oktober verfügbar sein.


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