01.08.2022 – Kategorie: Cloud Computing
Hybrid Cloud: Die Lösung für Gewinner
Eine Hybrid Cloud kombiniert die Vorteile von Public-Cloud-Services und IT-Ressourcen im Unternehmensrechenzentrum. Doch damit ein solches Modell die erhofften Vorteile bringt, sind Vorarbeiten erforderlich. In vielen Fällen fehlt Unternehmen das erforderliche Know-how. Eine Option ist es, externe Spezialisten in Hybrid-Cloud-Projekte einzubinden.
Unternehmen, die bei der Einführung einer Hybrid Cloud einen strategischen Ansatz wählen, haben gegenüber „Nachzüglern“ klare Vorteile. Das ist ein Ergebnis der Studie „Unlocking the Secrets of Hybrid Cloud Leaders“, die im Auftrag von Fujitsu erstellt wurde. So waren 31 Prozent der Vorreiter durch den Einsatz von Hybrid Clouds in der Lage, IT-Ressourcen schneller an Geschäftsanforderungen anzupassen. Das schafften nur 17 Prozent der „Follower“. Und nur 14 Prozent der weniger agilen Unternehmen gelang es, mit einer Hybrid Cloud Anwendungen und Workloads zu modernisieren. Bei den Vorreitern waren es doppelt so viele. Ähnliche Unterschiede zeigen sich bei der Einführung neuer Technologien wie künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge (IoT, Internet of Things) und Datenanalyse-Applikationen. Auch bei solchen Projekten sind Hybrid-Cloud-Leader im Vorteil: Sie erhalten über eine Public Cloud Zugang zu solchen Anwendungen, behalten aber trotzdem die Kontrolle über Daten und Applikationen im eigenen Data Center.
Nutzen eines Hybrid-Modells
Ein wichtiger Vorteil eines hybriden Cloud-Modells ist die hohe Flexibilität: So ist es für Unternehmen immer wichtiger, ihren Kunden digitale Services anzubieten. Entwickler müssen daher in der Lage sein, schnell Entwicklungs- und Testumgebungen für die entsprechende Software einzurichten. Umsetzen lässt sich das, indem solche Umgebungen in Virtual Machines auf einer Cloud-Plattform eingerichtet werden. Im Idealfall können dies die Entwickler selbst tun, nach dem Self-Service-Prinzip. Ein Unternehmen kann dadurch variabel auf neue Anforderungen reagieren. Außerdem muss es keine Ressourcen im eigenen Rechenzentrum für Entwicklung und Test reservieren. Auch das Speichern und der Schutz von Daten werden durch eine hybride Cloud-Umgebung einfacher. So haben Anwender die Option, Daten aus dem Rechenzentrum auf kostengünstigere Storage-Ressourcen in einer Cloud zu verlagern.
Den Einstieg in die Hybrid Cloud schaffen
Es ist allerdings alles andere als trivial, eine Hybrid Cloud einzurichten. So muss für jeden Workload (Daten, Anwendung, Infrastruktur) ermittelt werden, ob sie in eine Cloud verlagert werden soll und welcher Cloud-Service in diesem Fall in Betracht kommt. Dabei sind Faktoren zu beachten wie die Anforderungen an die Speicher- und Rechenkapazitäten sowie an die Skalierbarkeit. Zu klären ist außerdem, wie die Kombination aus Public Cloud und unternehmenseigenen IT-Ressourcen aussehen soll. Denkbar ist beispielsweise, eine Private Cloud, die im Unternehmens-Data-Center gehostet wird, mit Public-Cloud-Diensten zu verknüpfen. Eine weitere Option ist, dies mit Storage-Systemen und Servern mit virtualisierten Anwendungen zu tun, die nicht in einer Private Cloud vorgehalten werden. Das Ziel ist, für jeden Workload das passende Bereitstellungsmodell zu finden.
Speziell mittelständische Unternehmen, die meist über kleinere IT-Abteilungen verfügen als Konzerne, kann das überfordern. In diesem Fall ist es ratsam, auf die die Unterstützung von IT-Dienstleistern zurückzugreifen, etwa Fujitsu. Wichtig ist, dass der Dienstleister und seine Partnerunternehmen über ein umfassendes Know-how auf mehreren Gebieten verfügen. Dazu zählen:
- der Aufbau und Betrieb von Hybrid-Cloud-Umgebungen, inklusive Multi-Clouds,
- IT-Infrastrukturkomponenten, also Server, Storage-Systeme sowie hyperkonvergente Infrastrukturlösungen (HCI),
- die individuellen Anforderungen von Workloads: Das gilt sowohl für technische Aspekte als auch Punkte wie Datenschutz und Compliance,
- das Datenmanagement: Hier kommen Lösungen ins Spiel, die eine übergreifende Verwaltung von Daten in Hybrid Clouds und On-Premises-Umgebungen ermöglichen.
Tipps: Zum Hybrid-Cloud-Leader werden
Damit ein Hybrid-Cloud-Projekt zum Erfolg wird, sind weitere Faktoren zu beachten. So muss eine Hybrid Cloud auf die übergreifenden Geschäftsziele abgestimmt sein. Das setzt eine enge Zusammenarbeit von Geschäftsführung, IT-Abteilung und Fachbereichen voraus. Cloud-Spezialisten wie Fujitsu können von einer neutralen Warte aus diesen Abstimmungsprozess moderieren und Erfahrungswerte aus vergleichbaren Projekten einfließen lassen.
Außerdem dürfen durch die hybride IT-Umgebung keine erhöhten Risiken entstehen, etwa durch den Zugriff Unbefugter auf vertraulichen Daten. Abhilfe schaffen die Verschlüsselung der Informationen und eine stringente Zugangskontrolle. Wichtig ist zudem, die eigenen Mitarbeiter mit der Hybrid Cloud vertraut zu machen. Erreichen lässt sich das durch eine frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter in das Projekt und Schulungen, etwa durch Fachleute von externen Spezialisten wie Fujitsu.
Damit ein Unternehmen von neuen Technologien wie KI und IoT profitiert, die durch eine Hybrid Cloud zugänglich werden, müssen zudem valide Use Cases erstellt werden. Auch bei solchen Vorhaben können externe Partner Unterstützung bieten, beispielsweise im Rahmen von Co-Creation-Projekten. Der Zugriff auf solche Technologien eröffnet Unternehmen die Chance, neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Digitalisierung voranzutreiben. Und das ist ein entscheidendes Kriterium, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Vorteile von Managed Services
Eine Hybrid-Cloud in Eigenregie einzurichten und zu betreiben, erfordert ein fundiertes Know-how. Über das verfügt jedoch nur ein Teil der Unternehmen. Einen Ausweg bieten Managed Services von IT-Dienstleistern, etwa die Cloud Managed Services von Fujitsu. Diese bieten folgende Vorteile:
- Eine umfassende Verwaltung der Hybrid Cloud: Dazu zählen die Anbindung der Public-Cloud-Services an die Workloads des Nutzers, das Implementieren neuer Funktionen sowie ein kontinuierliches Monitoring und Reporting.
- Unterstützung bei der Einhaltung von Datenschutz- und Compliance-Vorgaben: Fachleute von Hybrid-IT-Spezialisten wie Fujitsu stellen sicher, dass durch die Nutzung der Hybrid Cloud keine Risiken entstehen, etwa dann, wenn User sensible Daten unverschlüsselt in einer Public-Cloud-Umgebung speichern.
- Die Zukunftsfähigkeit der Hybrid Cloud sicherstellen: Dazu zählen Aufgaben wie die Integration neuer Cloud-Services sowie der Aufbau und das Management von Multi-Cloud-Umgebungen. Ein Anbieter von Managed Services kann Nutzer zudem nötigenfalls dabei unterstützen, IT-Ressourcen aus einer Public Cloud wieder ins eigene Data Center zu verlagern.
- Transparente Abrechnung: Anbieter wie Fujitsu verwenden übersichtliche Preismodelle, beispielsweise basierend auf der Zahl der genutzten Services und Komponenten. Wichtig ist, dass sich die Zahl der gemanagten Hybrid-Cloud-Komponenten flexibel an geänderte Anforderungen anpassen lässt.
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