30.09.2015 – Kategorie: IT

Grafikprozessoren beschleunigen Cloud-Computing

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Microsoft wird weltweit seinen Kunden professionelle Grafikapplikationen und beschleunigte Computing-Fähigkeiten über die Cloud-Plattform Microsoft Azure anbieten. Möglich machen soll dies der Einsatz von Nvidia-Grafikprozessoren (GPUs).

Nvidia Grid 2.0 und Tesla-Plattform liefern professionelle Grafik und beschleunigtes Computing aus der Cloud: Microsoft wird weltweit seinen Kunden professionelle Grafikapplikationen und beschleunigte Computing-Fähigkeiten über seine Cloud-Plattform Microsoft Azure anbieten. Möglich macht dies der Einsatz von Nvidia-Grafikprozessoren (GPUs).

Azure ist die erste Cloud-Plattform, die virtualisierte Grafik von Nvidia Grid 2.0 für Enterprise-Kunden anbietet. Dazu wurden Azures neue virtuelle Maschinen der N-Serie mit der aktuellen Version ausgerüstet. Zum ersten Mal haben Unternehmen die Möglichkeit, professionelle Applikationen der Quadro-Klasse sowie beschleunigtes Computing über die Cloud durch Azure, oder beides gemischt mit virtuellen Windows- und Linux-Maschinen einzusetzen. Azure liefert den Kunden dabei eine Leistung auf Supercomputing-Niveau durch den zusätzlichen Einsatz von Tesla-K80-GPU-Beschleunigern. Sie sind das Flaggschiff der Nvidia Tesla Accelerated Computing Platform. Letztere ist dazu konstruiert, sich um die rechenintensivsten Applikationen in Rechenzentren und im High-Performance Computing (HPC) zu kümmern.

„Unsere Vision ist es, beschleunigte Grafik und High-Performance Computing auf alle verbundenen Geräte zu bringen, unabhängig von ihrem Standort“, sagt Jen-Hsun Huang, Mitbegründer und CEO bei Nvidia. „Wir sind begeistert, mit Microsoft Azure zusammenzuarbeiten und Ingenieure, Designer, Content-Gestalter und Wissenschaftler sowie andere Profis in die Lage zu versetzen, komplexe, daten-intensive Designs von überall zu gestalten.“

„Nvidia ist das führendes Unternehmen im Bereich fortschrittliche Visualisierung. Daher waren Nvidia-GPUs die eindeutige Wahl für unsere neue Rechen-Familie der N-Serie“, sagt Jason Zander, Corporate Vice President bei Microsoft Azure. „Nvidia und Microsoft verbindet eine lange Tradition bei der Einführung von Innovationen für die Industrie und wir freuen uns, mit Nvidia zusammenzuarbeiten, um diese revolutionäre Cloud-Erfahrung unseren Kunden anzubieten.“

Virtuelle Grafikleistung

Durch Nvidia Grid stellen Unternehmen ihren Anwendern grafikintensive Applikationen von Anbietern wie Autodesk oder Esri über die Cloud zur Verfügung. Die im vergangenen Monat vorgestellte Version 2.0 liefert Treiber-Unterstützung für Nvidia-Quadro-GPUs samt ihrer Funktionen und Leistung, die grafikintensive Applikationen benötigen. Grid 2.0 bietet außerdem doppelte Anwendungsgeschwindigkeit im Vergleich zu den Vorgängermodellen der Grid-GPUs sowie Linux-Unterstützung.

Supercomputing in der Cloud

Die Tesla Accelerated Computing Platform wurde von Grund auf für energieeffiziente Applikationen aus den Bereichen HPC, wissenschaftliches Rechnen, Supercomputing, Datenanalysen und Deep Learning ausgelegt. Sie treibt einige der weltweit leistungsstärksten Supercomputer an und bietet dabei eine deutlich höhere Leistung, Energieeffizienz und Anwendungsdurchsatz im Rechenzentrum als ein rein CPU-basierter Ansatz.

Durch den Einsatz des Tesla-K80-GPU-Beschleunigers in seinen virtuellen Maschinen der N-Serie, weitet Azure den Zugang zu Rechenleistung der Supercomputing-Klasse deutlich aus. Unternehmen weltweit können dadurch aufwendige Arbeitsabläufe beschleunigen, ohne Computerressourcen anschaffen, aufbauen oder warten zu müssen.

Bild: „Arbeiten aus der Cloud mit der Nvidia-Grid-Technologie“ (Quelle: Nvidia)


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