01.02.2023 – Kategorie: Geschäftsstrategie
Geschäftslage: Bitkom-ifo-Digitalindex weiter im Aufwärtstrend
In der Digitalbranche laufen die Geschäfte weiterhin deutlich besser als in der Gesamtwirtschaft. Erstmals seit Sommer 2022 bewerten die Unternehmen ihre Geschäftslage vorwiegend positiv.
Die aktuelle Geschäftslage der IT- und Telekommunikationsunternehmen liegt im Januar bei 36,4 Punkten und damit 1,2 Punkte höher als noch im Dezember. Die Geschäftserwartungen für die kommenden Monate verbessern sich nach einem kräftigen Anstieg zum Jahresende noch einmal und klettern von minus 0,6 auf 2,0 Punkte. Das zeigt der Bitkom-ifo-Digitalindex. Der Index bildet die aktuelle Geschäftslage und die Geschäftserwartungen für die kommenden drei Monate ab und berechnet daraus das Geschäftsklima. Dieses liegt nun bei 18,5 Punkten, nach 16,6 Punkten im Dezember und nur 5,9 Punkten im November.
„Die Zeichen in der Digitalbranche stehen wieder auf Wachstum. Das ist eine gute Nachricht für den Standort Deutschland insgesamt, denn mit 1,35 Millionen Beschäftigten sind die IT- und Telekommunikationsunternehmen ein bedeutender Arbeitgeber“, erklärt Achim Berg, Präsident des Digitalverbands Bitkom.
Erwartungen zur Geschäftslage weiterhin im Minus
Für die Gesamtwirtschaft weist das ifo-Institut ein Geschäftsklima aus, das mit minus 2,9 Punkten weiterhin im negativen Bereich bleibt. Die Geschäftslage wird dabei mit 14,4 Punkten etwas schlechter als im Vormonat beurteilt, als sie bei 15,2 Punkten lag. Währenddessen erholen sich die Geschäftserwartungen in der Gesamtwirtschaft von minus 25,6 auf minus 18,8 Punkte leicht, bleiben aber weiterhin deutlich im Minus.
Zur Methodik: Der Bitkom-ifo-Digitalindex basiert auf der monatlichen ifo-Konjunkturumfrage und bildet sich aus dem geometrischen Mittel des Index der Geschäftslage und des Index der Geschäftserwartungen. Berücksichtigt werden Daten der Digitalbranche, die sich aus Unternehmen der Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungssektor zusammensetzt. Dazu zählen Hersteller von IT und Kommunikationstechnik, Unterhaltungselektronik, Anbieter von Software und IT-Dienstleistungen, Telekommunikationsdiensten sowie der Groß- und Einzelhandel mit ITK. Der Index wird als Saldo (saisonbereinigt) dargestellt. Gewichtet wird nach Anzahl der Beschäftigten. Die Befragung wurde im Oktober 2022 durchgeführt. (sg)
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