17.04.2023 – Kategorie: Digitale Transformation

Generative KI – „Schubkraft für eine neue Deutschlandgeschwindigkeit“

Quelle: Microsoft

Microsoft zeigt auf der Hannover Messe 2023 mit Kunden und Partnern neue Lösungen, die generative KI und das Industrial Metaverse unterstützen. Neben zahlreichen Showcases präsentieren sich am Messestand auch die diesjährigen Gewinner des „Microsoft Intelligent Manufacturing Award“ mit ihren digitalen Lösungen.

  • Ergebnisse auf Knopfdruck: Generative KI beschleunigt Entwicklungsprozesse und unterstützt bei menschlichen Tätigkeiten.
  • Industrial Metaverse wird zum Interaktionsraum für Mensch und Maschine.
  • Eine neue Umfrage von Civey zeigt: Generative KI gilt bei vielen Verantwortlichen in der deutschen Industrie als Beschleuniger der Digitalisierung, wird aber noch wenig eingesetzt.

Marianne Janik, Vorstandsvorsitzende bei Microsoft Deutschland, hat anlässlich der Hannover Messe dazu aufgerufen, künstliche Intelligenz in Deutschland stärker zu nutzen: „KI bringt die Schubkraft für eine neue Deutschlandgeschwindigkeit.“ Technologie wie generative KI könne dabei helfen, Blockaden wie den Arbeitskräftemangel zu überwinden und Innovationsprozesse zu beschleunigen. „Die Fortschritte im Bereich künstlicher Intelligenz bieten Deutschland eine einmalige Chance, das Tempo zu beschleunigen. Und ambitionierte Ziele zu erreichen, und zwar auf eine überlegte und verantwortungsvolle Weise”, sagt Janik. Mit KI können Unternehmen heute beispielsweise auf Knopfdruck neue Entwürfe für Produkte, Maschinen oder Anlagen erstellen und Entwicklungsprozesse um Monate verkürzen.

Generative KI unterstützt Demokratisierung des KI-Einsatzes

Kommunizierende Maschinen beschleunigen Entwicklungs- und Wartungsprozesse, wie Siemens und Microsoft gemeinsam auf der diesjährigen Hannover Messe zeigen. Bei dem Showcase unterstützt KI das Schreiben von Programmcode sowie das Erkennen, Melden und Beheben von Fehlern. Dies wird am Beispiel von industriellen Robotern in der Fabrikautomatisierung gezeigt. „Generative KI spielt eine wichtige Rolle bei der weiteren Demokratisierung des KI-Einsatzes”, erklärt die Vorstandsvorsitzende von Microsoft Deutschland. Durch die Kommunikation in natürlicher Sprache sei es möglich, KI auch ohne große IT-Abteilungen und Spezialwissen intuitiv einzusetzen. „Gerade für den Mittelstand ist das eine riesige Chance.”

KI-Sprachmodelle, wie sie durch den Azure OpenAI Service von Microsoft bereitgestellt werden, revolutionieren auch die Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen in Fabriken. Janik kommentiert: „Das Industrial Metaverse wird zu einem echten Interaktionsraum für Mensch und Maschine. Gemeinsam können sie schneller denn je Probleme lösen”. Bosch zeigt beispielsweise am Messestand von Microsoft, wie ein KI-gestützter Chatbot in Microsoft Teams dabei hilft, Fehlermeldungen von Maschinen im Dialog einfacher zu interpretieren und Probleme schneller zu lösen.

Geschwindigkeit wird als Wettbewerbsfaktor immer wichtiger. „Ein schnelles Deutschland kann zu einem der größten Gewinner der KI-Entwicklungen werden”, so Janik. Verantwortungsvoll eingesetzte KI könne dabei helfen, Blockaden zu überwinden und Tempo zu gewinnen. Sie liefere neue Möglichkeiten, um Kosten zu senken, die Produktivität zu steigern und Innovationen voranzubringen.

Generative KI kann digitalen Wandel beschleunigen

Schon jetzt glaubt ein Drittel der industriellen Entscheider in mittleren und großen Unternehmen in Deutschland, dass generative KI den digitalen Wandel in ihren Unternehmen beschleunigen kann. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Microsoft von 1.500 Industrie-Entscheidern in Deutschland. 62 Prozent der Befragten sieht einen mehrfachen Nutzen für generative KI in der Industrie. Ihnen zufolge sind Kosteneinsparungen (51 Prozent), Effizienzsteigerung (45 Prozent) sowie die Optimierung von Geschäftsprozessen (41 Prozent) die Hauptvorteile. Darüber hinaus sehen 42 Prozent aller Befragten in der Reduzierung von Routinetätigkeiten eine Möglichkeit, den Fachkräftemangel abzumildern.

Dennoch setzen bisher nur rund rund Prozent generative KI in ihrem Unternehmen ein. Der praktische Einsatz oder die Pläne zur Implementierung sind dabei weitgehend von der Unternehmensgröße abhängig: Mehr als ein Viertel der Verantwortlichen aus Großunternehmen (1000 Mitarbeitende und mehr) setzt generative KI bereits ein oder plant dies (28 Prozent), während es bei kleineren Unternehmen (bis 49 Mitarbeitende) nur die Hälfte davon ist: 14 Prozent. Und bei mittleren Unternehmen (bis 999 Mitarbeitende) sind es nur 18 Prozent.

Microsoft auf der Hannover Messe 2023

Vom 17. bis 21. April 2023 präsentiert Microsoft zusammen mit über 30 Kunden und Partnern in der Halle 17 am Stand G06, welche bedeutenden Fortschritte die Nutzung von KI und Industrial Metaverse bieten. Auf dem mehr als 1.000 Quadratmeter großen Messestand zeigt Microsoft, wie Industrieunternehmen die neuesten Technologien bereits heute erfolgreich einsetzen. Etwa für den Betrieb digitaler Zwillinge durch die Integration von IT-, OT- und Edge-Daten. Oder in Cloud-to-Edge-Szenarien. Diese werden dort ausgeführt, wo ihre Leistung benötigt wird, also vor Ort und in der Cloud.

Die native Integration der Power Virtual Agents in Power Apps startet in die Public Preview. Virtuelle Agenten mit künstlicher Intelligenz werden dadurch in allen Power Apps verfügbar, wodurch Mitarbeiter*innen aus der Fertigungsindustrie leichter Antworten auf Fragen über ihre Maschinen bekommen sowie Probleme schneller erkennen und Lösungen in Echtzeit entwickeln können.

Windows 11 kommt auf Microsoft HoloLens 2. Mit dem kostenfreien Upgrade erhalten Nutzer weiterhin monatliche Updates für Sicherheits-Services. Diese verstärken den Schutz sensibler Daten und verbessern gleichzeitig die App-Leistung. Das Upgrade enthält auch eine Preview für das neue Developer-Tool Microsoft Edge WebView2. Damit haben Entwicklungsteams die Möglichkeit, Webtechnologien (einschließlich HTML, CSS und JavaScript) in ihre nativen Anwendungen einzubetten.

Neue Funktionen für Dynamics 365 Guides sind jetzt verfügbar: Dazu gehören 3D-Anmerkungen, mit denen man reale Objekte in der direkten Umgebung versehen kann, wodurch eine nahtlose Verbindung von physischen und virtuellen Inhalten entsteht.

Zahlreiche Showcases zur Digitalisierung

Rockwell Automation, ein US-amerikanischer Hersteller von Automatisierungs- und Informationslösungen für die industrielle Produktion, und Microsoft sind Vorreiter auf dem Weg zu einer effizienteren und sichereren Zukunft für Fertigung und Produktion. Durch die Integration von Robotik und KI-Technologien können Unternehmen ihren Außendienst und die Anlagenverwaltung in Fabriken optimieren. Die Demo zeigt Roboter, die in gefährlichen Umgebungen eingesetzt werden können. Außerdem ein KI-System, das die Abnutzung von Anlagen vorhersagen kann. Durch die Integration von intelligenten Rockwell-Geräten und Cloud-basierten FactoryTalk-Hub-Anwendungen wird die Fabrikhalle mit der Azure Cloud verbunden, um digitale Zwillinge, BI-Dashboards, Echtzeitüberwachung und verbesserte Entscheidungsfindung zu ermöglichen.

Der Schwerindustrie-Konzern Kawasaki Heavy Industries aus Japan und Microsoft haben einen Prototyp entwickelt, der das Potenzial der Mensch-Roboter-Kollaboration und des Remote-Betriebs demonstriert. Die gemeinsame Innovation nutzt koordinierte Robotik-Verbindungsmodule, die auf OPC UA und dem Roboter-Betriebssystem ROS basieren, sowie Azure IoT Edge und Digital Twin für die Datenintegration und -modellierung. Der Prototyp, der über HoloLens 2 und 3D-Darstellungen gezeigt wird, stellt Szenarien wie die Fehlersuche aus der Ferne und Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter vor.

Generative KI unterstützt Asset Performance Management von IBM

IBM bietet mit seiner „Maximo Application Suite“ eine KI-unterstützte Asset-Performance-Management-Lösung im Azure Marketplace an. Die generative KI verbessert die Instandhaltung von Maschinen und Anlagen mit Computer-Vision-Modellen für automatisierte Inspektionen sowie Anomalie- und Vorhersage-Modellen zur Vermeidung von Ausfällen und einem AR/VR-gestützten Support in natürlicher Sprache. Auf der Hannover Messe zeigt IBM bei Microsoft den Einsatz der Lösung am Beispiel eines Flughafens.

e.Go Mobile präsentiert einen Showcase aus dem Industrial Metaverse. Am Beispiel des Aachener Kraftfahrzeugherstellers wird erklärt, wie Fertigungsunternehmen ihren Lieferkettenproblemen, dem Arbeitskräftemangel oder Engpässen bei der Energieversorgung begegnen können. Nämlich dadurch, dass sie die physische Welt besser verstehen und vorhersagen sowie besser mit ihr interagieren können. Die Demo zeigt, wie Unternehmen die neuen Industrial-Metaverse-Technologien nutzen können, um die Produktivität zu steigern. Dadurch können sie Echtzeit-Einblicke in die Produktion gewinnen, zukünftige Geschäftsszenarien simulieren, den Automatisierungsgrad erhöhen und die Abfallmenge senken.

Neben weiteren Showcases präsentieren die diesjährigen Gewinner des „Microsoft Intelligent Manufacturing Award“ ihre innovativen Digitallösungen. (sg)

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