06.09.2010 – Kategorie: IT

Firmen vernachlässigen strategische Unternehmenssteuerung

Das Reporting, eine der Grunddisziplinen von Business Intelligence (BI), wird von Unternehmen mittlerweile auf breiter Ebene im Alltagsgeschäft eingesetzt. Aber nur eine kleine Minderheit nutzt die wahre Stärke von BI, nämlich die Fähigkeit zur langfristigen Unternehmensentwicklung und -steuerung. Die gute Nachricht: Beim Berichtswesen und der Datenanalyse, beides Schlüsselfaktoren von Business Intelligence (BI), haben Unternehmen in den letzten Jahren Fortschritte gemacht. Das Reporting liefert einen Einblick in die Unternehmensentwicklung der letzten Monate oder Quartale; darauf aufbauende Analyse-Tools sind sogar in der Lage, die Ursachen der operativen Ergebnisse zu ermitteln. Damit erhalten Unternehmen sehr schnell einen wertvollen Einblick in beliebige Detailaspekte und Hintergründe ihres Handelns.

Die schlechte Nachricht: Den zweiten Schritt der Nutzung von Business Intelligence, nämlich die wertbasierte Unternehmenssteuerung, gehen die allerwenigsten Unternehmen. Sie ist die Königsdisziplin von BI und erlaubt die ständige Rückkopplung der Ist-Situation mit den Vorgaben, die vorab in mittelfristigen Businessplänen formuliert wurden. Ohne diesen zweiten Schritt bleibt BI nicht nur unvollständig: Manager verschenken damit auch die Möglichkeit der langfristigen strategischen Steuerung des Unternehmens.

Gerade bei der Zusammenführung von strategischer und operativer Ebene gibt es einen enormen Nachholbedarf, weil nur die wenigsten Unternehmen bislang eine langfristige BI-Strategie umgesetzt haben. Um eine nachhaltige, wertbasierte Unternehmenssteuerung zu erreichen, werden mittel- bis langfristig zu erreichende betriebswirtschaftliche Kennziffern (KPIs = Key Performance Indicators) festgelegt. Im täglichen Business lässt sich dann mit Performance-Metriken der Erfüllungsgrad der strategischen Vorgaben überprüfen.

„Aufgrund unserer Erfahrung und den zahlreichen Gesprächen mit der Industrie gehen wir davon aus, dass im deutschsprachigen Markt eine verschwindend kleine Minderheit der Unternehmen Business Intelligence als Werkzeug für die strategische Unternehmenssteuerung nutzt“, erklärt Nathan Jagoda, Country Manager bei Information Builders in Eschborn. „Das ist aus unserer Sicht ein gefährliches Versäumnis, denn wer diesen Schritt nicht geht, setzt seine Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel, gerade angesichts einer immer größ;eren Dynamik und steigenden Komplexität der globalen Märkte.“

Weitere Informationen: www.informationbuilders.de


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