22.07.2021 – Kategorie: Digitale Transformation
ERP im Unternehmen: Digitalisierungs-Potenziale voll ausschöpfen
Best Practice: Die Karl Klink GmbH hat den Lockdown zur Digitalisierung genutzt und kurzfristig ein ERP-System virtuell integriert – inklusive Optimierung wesentlicher Betriebsprozesse. Insellösungen wurden durch ein System mit Projektmanagement, Feinplanung, Betriebsdaten- sowie Zeiterfassung ersetzt.
Für den mittelständischen Maschinenbauer Karl Klink aus Baden-Württemberg hatten die Corona-Krise und der Lockdown weniger Aufträge zur Folge. Die damit verbundenen erhöhten Kapazitäten sah das Unternehmen als Chance, die Zeit für die Umsetzung seines geplanten Digitalisierungsprojektes zu nutzen. Dabei stand die digitale Neuaufstellung im Vordergrund, um so Arbeitsprozesse zu optimieren und sich fit für die Zukunft zu machen.
Karl Klink GmbH: Innovative Räumtechnik
Die Karl Klink GmbH ist auf Räumtechnik spezialisiert und zählt dabei zu den führenden Herstellern. Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaft sind seit mehr als 100 Jahren in diesem Fachgebiet tätig und zählen heute 220 Mitarbeiter*innen. Zu den Kund*innen gehören große Automobilhersteller und deren Zulieferer. Durch innovative Werkzeug- und Maschinentechnik hat Karl Klink insbesondere in den letzten Jahren deutlich Marktanteile hinzugewonnen.
In enger Zusammenarbeit mit Universitäten und Technischen Hochschulen – unter Einsatz modernster Konstruktionsmethoden – entstehen neue Maschinen- und Werkzeugkonzepte. Aktuelles Beispiel ist eine Harträumzelle mit elektrischen Linearantrieben, die neue Möglichkeiten in der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung eröffnet. Neben dem Maschinenbau stellt das Unternehmen eigens Räumwerkzeuge her und verfügt über eine Lohnfertigung im Bereich Räumen für Klein- und Großserien.
ERP im Unternehmen: Der Schlüssel zur Digitalisierung
Für Karl Klink ist der Schlüssel zur Digitalisierung von Kernprozessen ein modernes ERP-System im Unternehmen, das an die Unternehmensstruktur angepasst ist und darüber hinaus alle Fertigungsprozesse unterstützt. Betriebliche Abläufe sollen in sämtlichen Unternehmensprozessen papierlos, durchgängig, transparent und effizienter werden. Kurz vor der Corona-Krise entschied sich die Karl Klink GmbH für abas ERP. Mit der neuen Unternehmenssoftware sollen alle Potenziale der Digitalisierung und Automatisierung ausgeschöpft werden.
Die Zeit des Lockdowns nutzt Karl Klink, um die neue ERP-Software in die vorhandene IT-Struktur zu integrieren. Insellösungen werden durch abas ERP mit Projektmanagement, Feinplanung, Betriebsdaten- sowie Zeiterfassung ersetzt. Dafür hat Karl Klink 50 Lizenzen für das ERP- und Dokumentenmanagementsystem im Einsatz.
Installation der ERP-Software im Unternehmen per hausinterner Fernwartung
Unterstützt wurde die Karl Klink GmbH dabei durch ihren Digitalisierungspartner Mait. Die Besonderheit: Weil das Digitalisierungsprojekt während des Lockdowns umgesetzt wurde, erfolgten die Planung, Abstimmung und der Projektstart für die rund 70 User virtuell über Videokonferenzen. Anschließend wurde die Software über die hausinterne Fernwartung von Mait, „Mait.Connect“, installiert. Die Schulungen für die Belegschaft liefen, anders als die Planung und Abstimmung, nicht ausschließlich über die Kommunikationsplattform Microsoft Teams ab.
Für einen praxisnahen Bezug machten Expert*innen von Mait das Karl Klink Team in Kleingruppen vor Ort, auf die Corona-Richtlinien abgestimmt, mit der neuen Unternehmenssoftware vertraut. Das Digitalisierungsprojekt ist noch nicht komplett abgeschlossen: Die ERP-Software für Unternehmen soll um die Funktionen Feinplanung und Projektmanagement erweitert werden. Die Komplettlösung bietet der Karl Klink GmbH genau das, was sie gebraucht hat. Jetzt profitieren sämtliche Geschäftsbereiche von der Installation und das gesamte Unternehmen ist sowohl digitaler als auch wettbewerbs- und zukunftsfähiger aufgestellt.
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Der Autor: Till Konstanty ist freier Journalist und Experte für ERP und Digitalisierung.
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