24.03.2016 – Kategorie: IT

eco: CIOs sind als Cloud-Dirigenten gefragt

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Die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen sollten sich künftig vor allem um die Koordination der Cloud-Services kümmern, ist eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. überzeugt. Die Berufsbezeichnung „Cloud Conductor“, auf Deutsch Cloud-Dirigent, sei daher passender als die bisher bekannte Bezeichnung „Chief Information Officer“ (CIO).

Die IT-Verantwortlichen in den Unternehmen sollten sich künftig vor allem um die Koordination der Cloud-Services kümmern, ist eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. überzeugt. Die Berufsbezeichnung „Cloud Conductor“, auf Deutsch Cloud-Dirigent, sei daher passender als die bisher bekannte Bezeichnung „Chief Information Officer“ (CIO).

„Die Ära der klassischen Firmen-IT, bei der die Server und Applikationen im eigenen Unternehmen stehen, betrieben und entwickelt werden, nähert sich ihrem Ende“, sagt Andreas Weiss, Direktor EuroCloud Deutschland_eco e. V. und betont: „Viele Unternehmen werden in den nächsten Jahren vor der Herausforderung stehen, ihre IT-Architekturen und Anwendungen unter Beachtung der gebotenen Sicherheit sukzessive mit der Cloud zu verbinden oder ganz in die Cloud zu verlagern.“ 

Die Begründung liegt darin, dass die klassische Firmen-IT überhaupt nicht ausgelegt sei auf die Verarbeitung der zu erwartenden immensen Datenmengen, die je nach Anwendungsfall über Millionen von Eingabequellen wie beispielsweise Sensoren (Omni-Channel-Kommunikation, Anlagensteuerung) in Echtzeit anfallen würden.

Scheitern ohne Cloud ist vorprogrammiert

„Unternehmen, die versuchen die Skalierbarkeit, Performance und Funktionalität von Cloud-Services in ihrer internen IT abzubilden, werden an Wettbewerbsfähigkeit verlieren und letztlich daran scheitern“, erläutert Weiss. Vielmehr müsse der „Cloud Conductor“ durch eine neue hybride IT-Architektur nur wenig koordinierende Kernfunktionalität im eigenen Betrieb halten und ansonsten auf die Nutzung von hochskalierbaren Cloudservices setzen. 

Andreas Weiss, Direktor EuroCloud Deutschland_eco e. V., sagt: "Die Ära der klassischen Firmen-IT nähert sich ihrem Ende."

 

„Bei heute schon über 20 Milliarden vernetzten Geräten weltweit – Tendenz steigend – stößt die klassische IT an ihre Grenzen“, sagt der Direktor der EuroCloud. Allein die Verarbeitung der zu erwartenden extrem großen Datenvolumina, um daraus Wertschöpfung abzuleiten, sei künftig selbst für Konzerne in den eigenen Rechenzentren nicht mehr zu leisten. Der Experte verweist auf Studien, die schon vor 2020 ein monatliches Datenvolumen weltweit von über 40 Zetabyte prognostizieren. „Das Internet der Dinge, bei dem jedes Gerät von der Armbanduhr über die Kaffeemaschine und das Auto bis hin zu technischen Anlagen im Sekundentakt ständig neue Daten übermittelt, wird von keinem Firmen-Rechenzentrum zu bewältigen sein“, ist Weiss überzeugt. 

Cloud ist Basis für neue Geschäftsmodelle 

Eben sowenig könnte die Verwirklichung neuer Geschäftsmodelle auf Grundlage dieser Daten von den Softwareabteilungen der Konzerne in der gebotenen Geschwindigkeit vorangetrieben werden. „In praktisch jeder Branche stehen junge Unternehmen vor der Tür, um mit neuen digitalen Geschäftsmodellen den heutigen Marktführern den Garaus zu machen. Beispiele wie AirBnB oder Uber zeigen eindrucksvoll, wie man eine ganze Branche revolutionieren kann, ohne auch nur ein einziges Hotel zu bauen bzw. einen Fuhrpark zu betreiben. Die Umstellung der IT auf die Cloud ist ein Schlüsselfaktor für die Unternehmen, um die Agilität für die neue digitale Geschäftswelt zu erreichen“,bekräftigt Andreas Weiß. (sg)


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