24.10.2023 – Kategorie: Digitale Transformation
Digitalisierungsstrategie: Unternehmen mangelt es an Anpassungsfähigkeit
Die Investitionen in die digitale Transformation sind in den letzten Jahren in die Höhe geschossen. Doch eine neue Untersuchung von Planview zeigt, dass Unternehmen aufgrund einer gescheiterten Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie Gefahr laufen, Millionenbeträge zu verschwenden.
Planview, Lösungsanbieter von Portfolio-Management und Value Stream Management, hat die Ergebnisse der Studie „Bridging the gap: turning strategy into reality“ veröffentlicht. Die Studie, die von Economist Impact, die Forschungsabteilung von The Economist, durchgeführt wurde, deckt häufige Probleme bei der Strategieumsetzung auf, die zum Scheitern von digitalen Initiativen führen. Die Ergebnisse spiegeln die harte Realität wider. Wenn Unternehmen nicht schneller Maßnahmen ergreifen, um die Lücke zwischen Digitalisierungsstrategie und Umsetzung zu schließen, kann dies erhebliche Folgen haben. Dazu gehören unnötige Arbeiten, verschwendete Kosten, gescheiterte digitale Transformationen und letztendlich die Gefahr, unterzugehen.
Fehlendes Vertrauen in die Anpassungsfähigkeit
„Angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten, Marktstörungen, des rasanten Fortschritts von Technologien wie KI sowie der zunehmenden Digitalisierung, die sich auf jede Branche auswirkt, nehmen das Tempo des Wandels und die Komplexität der Entscheidungsfindung exponentiell zu. Für Unternehmen auf der ganzen Welt gilt heutzutage die Devise: anpassen, weiterentwickeln oder untergehen. Und dennoch haben nur 15 Prozent der Führungskräfte Vertrauen in die Anpassungsfähigkeit ihrer Organisation“, sagt Razat Gaurav, CEO bei Planview. „Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Initiativen in einem Umfeld voller Kapital- und Kapazitätsengpässe zu priorisieren. Und ihre Projekt- und Produktinitiativen schnell zu analysieren und anzupassen sowie kritische Entscheidungen zu treffen, die zu wichtigen Ergebnissen führen. Der Schlüssel dazu ist es, die Digitalisierungsstrategie mit der Durchführung der Arbeit im gesamten Unternehmen zu verknüpfen“.
Digitalisierungsstrategie: Ineffizienz und die Verschwendung
Alarmiert durch die Ineffizienz und die Verschwendung im Zusammenhang mit der Digitalisierung führte Economist Impact eine Umfrage unter 600 Führungskräften in sieben Ländern und sechs Branchen durch. Die Studie ergab, dass lediglich 14 Prozent der Führungskräfte Zuversicht im Hinblick auf die Governance bei der Entscheidungsfindung in ihrem Unternehmen empfinden. In Deutschland teilen diese Ansicht 23 Prozent der Befragten. 84 Prozent der Führungskräfte (77 Prozent in Deutschland) müssen die datengestützte Entscheidungsfindung verbessern. Ein Drittel der weltweit Befragten berichtet von Herausforderungen im Zusammenhang mit Prozessen, Kennzahlen und Daten. Diese seien wesentliche Hindernisse bei der Bewertung des Fortschritts von strategiebezogenen Initiativen. In Deutschland werden die Herausforderungen in Metriken, wechselnden Prioritäten sowie der Einbeziehung der Führungskräfte gesehen.
Verantwortlichkeit für Digitalisierungsstrategie klären
Die Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass ihre Organisation die Verantwortlichkeit in Bezug auf die Strategieumsetzung (86 Prozent weltweit und 73 Prozent in Deutschland) sowie die Systeme für die Zielsetzung und das Performance-Monitoring (84 Prozent weltweit und 76 Prozent in Deutschland) verbessern muss. Nur 20 Prozent der weltweit befragten Führungskräfte (26 Prozent in Deutschland) haben Vertrauen in die für die Umsetzung zugeteilten Ressourcen.
Die Studie von Economist Impact skizziert ein vernetztes und voneinander abhängiges Framework zur Förderung von Veränderungen. Der Bericht dient als effektive Grundlage, um die Lücke zwischen Strategie und Umsetzung zu schließen. Dieser fokussiert sich auf fünf Empfehlungen: Abstimmung, Verantwortlichkeit, Ressourcenzuteilung, Agilität und Kultur. „Nur wenn an der Spitze völlige Klarheit über die Strategie herrscht, kann sichergestellt werden, dass sie in der gesamten Organisation über alle Ebenen hinweg effektiv umgesetzt wird. So können die Führungskräfte sicherstellen, dass alle am gleichen Strang ziehen“, kommentiert Rhonda Hiat, Corporate Strategy Consultant bei Planview.
Zur Methodik der Studie: Die Ergebnisse dieser Studie basieren auf Sekundärforschung sowie auf einer weltweiten Umfrage von Economist Impact, die im April und Mai 2023 in sieben Ländern durchgeführt wurde. Befragt wurden Verantwortliche in Australien, Frankreich, Deutschland, Neuseeland, Singapur, Vereinigte Staaten und Vereinigtes Königreich. Die Unternehmen stammen aus den Branchen Business-Services und Professional Services, Finanzservices, Gesundheitswesen und Life Sciences, IT und Technologie, Herstellung sowie Einzelhandel und FMCG. Die Ergebnisse wurden durch eine Reihe von Interviews mit Fachleuten ergänzt.
Planview unterstützt Organisationen mit seiner vernetzten Lösungsplattform bei der geschäftlichen und digitalen Transformation. Dadurch können Unternehmen ihre Time-to-Market verkürzen, die Vorhersagbarkeit verbessern und die Effizienz steigern. Mit dem Ziel, Kapazitäten voll auszuschöpfen und um sicherzustellen, dass ihre strategischen Initiativen die gewünschten Geschäftsergebnisse erbringen. (sg)
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