06.10.2021 – Kategorie: Geschäftsstrategie
Datenanalyse: powercloud-Gründer investiert in Start-ups mit KI-Technologie
Marco Beicht, Gründer des auf die Energiebranche spezialisierten Cloud-Anbieters powercloud, hat jetzt in zwei deutsche Start-ups mit Fokus auf Nachhaltigkeit investiert: paretos und PipePredict. Beide Unternehmen bieten Lösungen für die KI-basierte Datenanalyse.
- Das in Darmstadt ansässige Start-up PipePredict nutzt künstliche Intelligenz zur frühzeitigen Erkennung von Leckagen in Wärme- und Wassernetzwerken
- Die paretos in Heidelberg hebt mit ihrer Software die Entscheidungsqualität und Produktivität von Unternehmen
- Marco Beicht, Gründer der powercloud GmbH, wurde jetzt als einziger Deutscher in das Ranking der „Top 50 Saas CEOs“ aufgenommen.
Die Unternehmen paretos und PipePredict haben es sich zum Ziel gesetzt, die Anwendung von Data Science, Machine Learning und künstlicher Intelligenz zu vereinfachen und so große Produktivitätssteigerungen zu ermöglichen – allerdings auf unterschiedlichen Anwendungsfeldern. Paretos ist auf die KI-basierte Datenanalyse von Unternehmensdaten aller Art spezialisiert. PipePredict wiederum will mit seiner Lösung Leckagen und Rohrbrüchen in Wärme- und Wasserleitungs-Netzen verhindern.
Innovative Ansätze für die Datenanalyse
„Ich bin von diesen Ansätzen sehr überzeugt“, erklärt Marco Beicht seine Investitionsentscheidung. „Beide Unternehmen setzen nicht nur darauf, komplexe Daten in nachhaltige Werte zu verwandeln, sondern bieten ihre Lösungen darüber hinaus im Rahmen von klar definierten Produkten an, deren Erfolge sich leicht skalieren lassen. Diesen Ansatz habe ich auch bei der Gründung von powercloud im Blick gehabt. Ich freue mich darauf, beide Start-ups in den nächsten Jahren zu begleiten.“
Paretos bietet KI-basierte Data-Science-Plattform
Die KI-basierte Data-Science-Plattform von paretos können globale Konzerne, innovative Mittelständler und Start-Ups verwenden – ohne Vorkenntnisse und ohne großen Integrationsaufwand. Das Heidelberger Unternehmen analysiert fortlaufend die vorhandenen Daten, zeigt Optimierungspotenziale auf und visualisiert Zusammenhänge in einem übersichtlichen Dashboard. Auf dieser Basis identifizieren Anwender die Produktivitäts-Ressourcen in ihrem Unternehmen und das schneller und effizienter als durch andere Analyse-Tools. Der Clou: Die Bedienung ist durch Business-Anwender selbst möglich, es braucht keine KI-Experten, die auf dem Arbeitsmarkt ohnehin kaum zu finden sind.
PipePredict bietet Datenanalyse zum Aufspüren von Leckagen
Die PipePredict GmbH mit Sitz in Darmstadt nutzt umfassende KI-Datenanalysen für die Verhinderung von Wärme- und Wasserverlust durch Leckagen in Rohrleitungen und bei Rohrbrüchen. In Zeiten des Klimawandels ist das ein wichtiges Thema. Allein in Deutschland gehen auf diese Weise jährlich 456 Millionen Kubikmeter Wasser verloren. Die Software von PipePredict wertet alle vorhanden Sensordaten der Rohrnetzbetreiber aus. So lassen sich Leckagen frühzeitig und sehr präzise lokalisieren. Das System ist bereits heute im Rahmen von Pilotprojekten in Leitungssystemen von Fernwärmedienstleistern und Wasserversorgern im Einsatz. Mittelfristig können Unternehmen die Technologie auch bei der Überwachung von Produktionsnetzen der Chemie- und Pharmaindustrie verwenden.
Datenanalyse wird zum unverzichtbaren Werkzeug
„Beide Start-ups machen deutlich, dass Datenanalysen zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Unternehmen werden. Mit ihrer Hilfe kann man viele Prozesse deutlich effizienter und wettbewerbsfähiger gestalten. Der intelligente Einsatz von KI hilft dabei, wertvolle Ressourcen wie Energie und Wasser einzusparen, weil zentrale unternehmerische Abläufe schneller und fehlerfreier ablaufen und sich Energieverluste sowie Ineffizienzen früh erkennen und vermeiden lassen“, erklärt Marco Beicht.
„Die Investitionen in paretos und PipePredict entsprechen exakt meinen Investment-Schwerpunkten: Mich interessieren Unternehmen, die sich mit SaaS-Software und ClimateTech für eine klimaneutrale und nachhaltige Zukunft einsetzen. Genau diese Ziele verfolgen wir auch mit powercloud.“
SaaS steht für Software as a Service und ist ein Teilbereich des Cloud Computing. Das SaaS-Modell basiert auf dem Grundsatz, dass Software und IT-Struktur bei einem externen IT-Unternehmen betrieben und vom Kunden als Dienstleistung genutzt werden.
Zuletzt wurde Marco Beicht als einziger Deutscher im Ranking der „Top 50 SaaS-CEOs“ des US-amerikanischen Magazins „Software Report“ berücksichtigt. In diese Rangliste werden nur CEOs schnell-wachsender, innovativer Softwareunternehmen mit Führungsstärke und visionären Ansätzen aufgenommen. Die 2012 gegründete powercloud GmbH bietet mit ihrer gleichnamigen Plattform eine offene SaaS-Lösung für die Energiewirtschaft an. Schon heute verwaltet powercloud rund neun Millionen Vertragsverhältnisse mit circa sechs Milliarden Euro Umsatz in der Abwicklung. Weitere 20 Millionen Verträge befinden sich in der Migration. (sg)
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