06.12.2013 – Kategorie: IT

Daten in Deutschland immer noch am sichersten

In der aktuellen Debatte um Sicherheit und Datenschutz jagt ein neuer Skandal den anderen. Nicht nur private Anwender, sondern vor allem auch Unternehmen sind stark verunsichert darüber, wer wo unbefugt auf ihre Daten zugreifen kann.

Die Aufregung um das umfassende Ausspähen von Daten durch den US-amerikanischen Geheimdienst NSA dauert schon seit Monaten an. Ständig neue Enthüllungen befeuern die Diskussion immer wieder. Das wirkliche Ausmaß der Prism- und Tempora-Programme der NSA und des britischen GCHQ ist längst noch nicht klar. Seit Anfang September ist jedoch bekannt, dass nicht einmal die weit verbreiteten Verschlüsselungstechnologien wie SSL noch als sicher gelten. Gerade diese Mechanismen sind aber bei Unternehmen die Standards zum Schutz relevanter Daten. Dabei ist deren Sicherheit enorm wichtig. Auf ihnen fußt der wirtschaftliche Erfolg und die Zukunftsfähigkeit der Firmen.

Wirtschaftsspionage: Verdachtsmomente bleiben

Dass die NSA gezielte Wirtschaftsspionage betreibt, dementierte der Chef des deutschen Verfassungsschutzes Hans-Georg Maßen. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder hingegen sieht bei der NSA den Auftrag zur Wirtschaftsspionage vorgeschrieben. In der Vergangenheit seien großen deutschen Firmen dadurch Aufträge entgangen. Hieb- und stichfest ist das bisher allerdings nicht zu beweisen. Die Kommunikation von Organisationen, Bürgern oder Firmen wird jedoch seit der Erfindung des Telefons abgehört. Dass Geheimdienste lauschen ist ohnehin längst bekannt. So verwundert es nicht, dass ein schaler Beigeschmack bleibt und das Vertrauen der Unternehmen  sinkt. Amerikanische Cloud-Provider verzeichnen bereits einen Kundenschwund.

Zulauf bei deutschen Providern

In Deutschland ergibt sich dagegen ein ganz anderes Bild. Seit Beginn der NSA-Affäre registrieren deutsche E-Mail-Anbieter einen regen Zulauf, wie das Handelsblatt kürzlich berichtete. Offenbar ist das Verbrauchervertrauen im nationalen Business-Umfeld wesentlich höher. Anbieter von Cloud-Lösungen wie icyteas profitieren eindeutig von den deutschen Datenschutzgesetzen – immerhin den schärfsten Regelungen weltweit. Sicher ist derzeit nur der, der die auf Deutschland begrenzte Infrastruktur heimischer Provider nutzt. Icyteas verlässt sich hier beispielsweise auf das eigene bundesweite Backbone und liefert seine Cloud Services darüber aus. Zudem sollten Schutzvorkehrungen nicht allein auf Verschlüsselungsmechanismen basieren. Mehrstufige Abwehrtechnologien und Zugangskontrollen zu den Daten – sprich ein ganzheitliches Sicherheitskonzept – sind ebenso wichtig.


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