10.02.2023 – Kategorie: IT-Sicherheit

Cybersecurity: Effektive Handlungsstrategien für das Jahr 2023

CYbersecurityQuelle: Looker_Studio - Adobe Stock

Erhöhte Cybercrime-Aktivitäten, Ransomware- und Distributed Denial of Service-(DDoS)-Angriffe sowie KI-gesteuerte Attacken: Laut dem Report des BSI war das Jahr 2022 von einer Vielzahl von Bedrohungen für die Cybersecurity geprägt. ProSoft verzeichnet daher eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Cybersecurity-Lösungen.

Die Ergebnisse zu Cybercrime-Aktivitäten und Cyberangriffen im Jahr 2022 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in seinem neuen Report veröffentlicht. Auch der Trusted Advisor ProSoft kann das erhöhte Aufkommen von Schadsoftware bestätigen. Dieser verzeichnete zugleich eine deutlich gestiegene Nachfrage nach Cybersecurity-Lösungen und Beratung. Robert Korherr, Geschäftsführer der ProSoft, erklärt dazu: „Wir möchten uns nicht als Krisengewinner bezeichnen, aber sowohl die Corona-Pandemie als auch der geopolitische Konflikt zwischen der Ukraine und Russland und den daraus resultierenden Cyberangriffen auf europäische Verbündete/Nachbarländer sowie Kritische Infrastrukturen hat unser Wachstum positiv beeinflusst.“

ProSoft Korherr
Robert Korherr ist Geschäftsführer der ProSoft. (Bild: ProSoft)

Starke Nachfrage nach Cybersecurity-Lösungen

Doch vom erfolgreichen Geschäftsjahr profitierte ProSoft nicht allein. Das Unternehmen setzte auch auf die strategische Erweiterung seines Know-hows, was sich gleichermaßen für die Kunden als gewinnbringend auszeichnete. Der Lösungsanbieter investierte in die Rekrutierung neuer Fachkräfte und in Kooperationen mit weiteren Hidden Champions. Mit dem Ziel, branchenübergreifend für Unternehmen sowie staatliche Institutionen passende Cybersecurity-Lösungen und individuelle Beratung anbieten zu können. Latu Korherr wurden seitens der Anwender insbesondere Lösungen für die Authentifizierung und das Identitäts-Management (plus 24 Prozen), das Schwachstellen-Management (plus zehn Prozent) und zur Cyberabwehr (plus 54 Prozent) angefragt. Auch für dieses Jahr prognostiziert ProSoft einen Anstieg von Cyberangriffen und empfiehlt nachhaltige Verteidigungsstrategien im Rahmen der Cybersecurity.

Industrieunternehmen im Fokus der Cyberkriminellen

Cyberangriffe auf Industrieunternehmen, die zu Betriebsunterbrechungen bis hin zu länger anhaltenden Produktionsstillständen führen, werden auch in 2023 deutlich zunehmen. Verantwortlich für die angespannte Situation sind immer wieder neue, intelligente, teils mit KI ausgeführte Angriffsmethoden. Hinzu kommen gravierende Software-Schwachstellen in genutzten Betriebs- und Steuerungssystemen. Laut Branchenverband Bitkom sieht jedes zehnte Unternehmen gar seine Existenz durch Cyberangriffe bedroht.

Wie eine Studie von Trend Micro aus dem Jahr 2022 zeigt, waren 90 Prozent der deutschen Fertigungs-, Strom-, Öl- und Gasversorgungs-Unternehmen von Mitte 2021 bis Mitte 2022 von massiven Cyberangriffen betroffen. Der finanzielle Schaden belief sich auf durchschnittlich 2,9 Millionen Euro. ProSoft prognostiziert, dass die Schäden auch dieses Jahr in ähnlichen Regionen liegen werden. Es wird angenommen, dass im Durchschnitt 75 Prozent der Industriebetriebe im Laufe des Jahres mehrmals Ziel von Cyberkriminellen sein werden. Steht eine Produktion, hat das nicht nur Auswirkungen auf den Kernbetrieb eines Unternehmens, sondern auf ganze Lieferketten und damit indirekt auch auf die Weiterverarbeitung und Lieferfähigkeit anderer Firmen.

Steigende Anzahl von Schadprogramm-Varianten

Die Anzahl neuer Schadprogramme und Malware-Varianten hat laut BSI im aktuellen Berichtszeitraum um weitere 116,6 Millionen zugenommen. Durchschnittlich lag die Zahl der täglich neuen Schadprogramm-Varianten bei 319.000. Es gibt heute eine Vielzahl an Möglichkeiten, Unternehmen und Organisationen durch Malware Schaden zuzufügen. Die Frage ist heute nicht mehr ob, sondern wann diese betroffen sein werden. Um Cyberkriminellen keine Plattform für gefährlichen Attacken zu bieten, müssen Verteidigungsstrategien ständig überdacht und angepasst werden. Die gute Nachricht: Es gibt Methoden, sich gezielt und dauerhaft gegen die sich ständig verändernden Angriffs-Szenarien zu schützen. Und damit IT- sowie OT-Infrastrukturen zuverlässig abzusichern. Durch die Einbettung beispielsweise einer Zero-Trust-Strategie in die eigene Sicherheitsarchitektur erreichen Unternehmen ein Maximum an IT-Sicherheit.

Mehr Schwachstellen bedrohen die Cybersecurity

Auch die Schwachstellen in Hard- und Software Produkten werden zunehmen. Meldungen über kritische Sicherheitslücken werden auch in 2023 nahezu täglich kommuniziert werden. Was Unternehmen in dieser Hinsicht optimieren können, ist die Zeitspanne, in der IT-Abteilungen kritische Schwachstellen beheben. Hierfür existieren Lösungen, die einen erweiterten Ansatz verfolgen und über klassisches Patch-Management hinaus gehen, z. B. Benutzer-Authentifizierung an Netzwerk- und Cloud-Ressourcen sowie Endpoint-Security-Analysen. Somit lässt sich nicht nur die durchschnittliche Reaktionszeit beim Patch-Management minimieren, auch notwendige Compliance Sicherheitsstandards lassen sich durch eine integrierte Plattform einhalten, damit Netzwerke und Cloud-Systeme konsequent geschützt bleiben.

Ransomware – Ausweitung der Erpressungsmethoden

Nicht neu, aber anhaltend gefährlich sind Ransomware-Angriffe, auch für Privatpersonen. Erpressungsversuche mit erbeuteten Identitäten und Daten wird auch für diesen Personenkreis ein Problem bleiben. Beispielsweise durch Sextortion-Kampagnen, bei denen potenzielle Opfer mit der Veröffentlichung von vermeintlich existierendem, kompromittierendem Material bedroht werden. Ob die Opfer nach wie vor einen bestimmten Betrag in einer Kryptowährung überweisen sollen, um die Veröffentlichung zu verhindern, bleibt angesichts der Kryptokrise allerdings abzuwarten.

DDoS-Angriffe und Advanced Persistent Threats nehmen zu

Neu in den vergangenen Monaten ist laut dem BSI-Lagebericht 2022, dass Cyberkriminelle „technisch hoch entwickelte und strategisch intelligente“ DDoS-Angriffe entwickelt haben, die beispielsweise öffentlich verfügbare Störungsmeldungen nutzen und die Angriffsvektoren an die dort gemeldeten Auswirkungen anpassen. Auch die Zahl der DDoS-Angriffe wird in 2023 weiter zunehmen. Der BSI-Lagebericht benennt für 2022 rund zwölf operierende APT-Gruppen, die zielgerichtete Cyberangriffe auf Institutionen durchführen, um sich einen dauerhaften Zugriff auf deren Netzwerke zu verschaffen. Advanced Persistent Threats (APT) dienen hauptsächlich der taktischen und strategischen Informationsgewinnung, aber auch der Spionage und Sabotage von Organisationen und Einrichtungen. Im Fokus der APT-Gruppen stehen dabei in erster Linie wertvolle Schlüsseltechnologien „Made in Germany“, Behörden sowie die diplomatischen Vertretungen einzelner Staaten.

Effiziente Cybersecurity- und IT-Management-Lösungen

Gemäß dem Slogan „Manage, Secure, Optimise IT“ steht ProSoft seit der Gründung 1989 für effiziente Cybersecurity- und IT-Management-Lösungen. Darüber hinaus kooperiert das Unternehmen mit Hidden Champions und deren Alleinstellungsmerkmalen, um die Kundenanforderungen exakt zu bedienen und Lücken bei den Standardanwendungen zu schließen. ProSoft bietet Managed Services und Support für IT-Sicherheit in der Infrastruktur in Unternehmen – branchenübergreifend. 36 Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen als Value-Added-Distributor (VAD) andere Hersteller beim „Go-to-Market“ und bei der Markteinführung neuer Lösungen in der DACH-Region. (sg)

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