25.08.2022 – Kategorie: Human Resources

Code Collaboration: Wie die Arbeitswelt sich weiter entwickelt

Code CollaborationQuelle: mihakonceptcorn – stock.adobe.com

Die Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert; Pandemie und Fachkräftemangel setzen Unternehmen zu. Besonders der Mangel an Fachpersonal in der IT erfordert flexible und attraktive Arbeitsmodelle.

Gerade im IT-Sektor, wo Arbeit rein theoretisch von jedem Standort mit sicherem Internetzugang aus erledigt werden kann, eröffnet Remote-Arbeit neue Möglichkeiten der Teamzusammenstellung und somit Zugriff auf einen größeren Pool an Talenten. Entscheidend für eine reibungslose Zusammenarbeit von unterschiedlichen Standorten aus wird künftig Code Collaboration bzw. Four-Eye-Programming sein, das beispielsweise New Relic über seine Plattform-Integration CodeStream anbietet. CodeStream und vergleichbare Systeme ermöglichen die gemeinsame Arbeit an einem Code von überall aus. Programmierer:innen können so die Sicherheit des Vier-Augen-Prinzips auch remote nutzen. Dabei bietet Code Collaboration einige Vorteile:

Code Collaboration und Pull Requests

Schnelle und klare Kommunikation ist der Schlüssel, um gemeinsam arbeiten zu können. Teil jeder Code Colla­boration Anwendung sollten deshalb Pull Requests sein. Programmierer:innen können diese direkt in die betreffende Codezeile einbinden, zuordnen und visualisieren, sodass Anfragen gezielt und vor allem von der richtigen Person bearbeitet werden. Bei der Auswahl eines Systems sollte darauf geachtet werden, dass die Pull Requests auch über möglichst viele Schnittstellen hinweg anwendbar sind. Für Reviews werden im besten Fall zeitsparende Jump-to-Definition-Befehle, Keybindings oder Code Intelligence verwendet.

Code-Dialoge: E-Mail, Slack & Co.

Um die Kommunikation im Team so offen wie möglich zu gestalten, sind neben Pull Requests im Quellcode auch weitere Kanäle notwendig: Code sowie Schnittstellen werden in modernen Code Collaboration Anwendungen auch per E-Mail, über Tools wie Slack, Microsoft Teams oder andere gängige Task Management Anwendungen diskutiert. Ziel ist es, die Kommunikation möglichst nahtlos in den bereits bestehenden Stack zu integrieren.

Instrumentierung, Telemetriedaten und Issue Management

Moderne Code Collaboration Lösungen auf Basis von Observability sind in der Lage, Telemetriedaten zu Anwendungen direkt mit dem zugehörigen Code in der IDE zu korrelieren. Entwickler:innen können Anwendungen so schneller instrumentieren, effizienter im Team an ihrer Weiterentwicklung arbeiten und Probleme direkter beheben. Code-Probleme aus der Produktion können im Kontext des jeweiligen Repositorys und der exakten Code-Zeilen analysiert und direkt adressiert werden. Darüber hinaus ist es Entwickler:innen möglich den Status offener Issues jederzeit direkt aus ihrer bevorzugten IDE heraus festzustellen, anzuzeigen und zu aktualisieren.

Code Collaboration: Von Code zu Kommunikation

Effiziente Code Collaboration über verschiedene Schnittstellen und Kommunikationstools hinweg erfordert eine permanente Ende-zu-Ende-Überwachung des gesamten IT-Stacks. Nur so kann ein lückenloser Code-Dialogue auf Basis von Informationen aus mehreren Quellen erstellt werden. In einer hoch digitalisierten Arbeitswelt sind Dev-Workflows heute entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Observability liefert das Datenfundament, um Workflows möglichst effizient, benutzerfreundlich und ausfallsicher zu gestalten. Der nächste logische Schritt ist die Integration intelligenter Code Collaboration Tools, die dieses Fundament nutzen, um Entwickler:innen flexibles Arbeiten zu ermöglichen ohne dabei Vorteile in der Abstimmung einbüßen zu müssen.

Code Collaboration
Bild: New Relic

Der Autor Klaus Kurz ist Director Solutions Consulting Central Europe bei New Relic.

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