10.09.2012 – Kategorie: IT, Management, Technik, eCommerce

Cloud-Computing-Anwendung für Erdbeobachtungsdaten

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Der Innovationswettbewerb GMES Masters sucht Anwendungsideen, die Cloud-Computing-Technologien nutzen, um Erdbeobachtungsdaten über ein nutzerorientiertes Webportal oder mobiles Endgerät bereitzustellen. Ideen können noch bis zum 16. September 2012 unter www.gmes-masters.com eingereicht werden.


Das Erdbeobachtungsprogramm GMES (Global Monitoring for Environment and Security) ist eines der Flaggschiffe der europäischen Raumfahrtpolitik. Daten und Anwendungen, die aus der Beobachtung der Erde hervorgehen, beispielweise Messungen von Satelliten, Flugzeugen oder boden- oder seegestützten Beobachtungs-Infrastrukturen, sind der Treibstoff der GMES-Dienste. Diese sind von großem Interesse für Unternehmen, Behörden und Bürger. Mit ihnen lassen sich z. B. die Luft- und Wasserqualität oder die Veränderung der Wälder beobachten und Temperaturveränderungen der Meere feststellen. Schon heute basiert jeder Wetterbericht auf Daten von Satelliten, die das Wettergeschehen auf der Erde in Echtzeit monitoren. Das Wetter beeinflusst täglich unser Leben, daher ist es nicht verwunderlich, dass Wetter-Apps zu den erfolgreichsten und verbreitetsten mobilen Anwendungen gehören. Erdbeobachtungssatelliten liefern auch Informationen zu Wassertemperaturen, Luftqualität, UV-Strahlung und vieles mehr, die in mobile Applikationen integriert werden können.


Darüber hinaus hat die satellitengestützte Erdbeobachtung das Ziel, Daten über die Meere, das Land, die Atmosphäre und den Klimawandel zu sammeln und sie etwa bei Naturkatastrophen oder Sicherheitsbedrohungen schnell einer breiten Öffentlichkeit verfügbar zu machen. Zur Verarbeitung und Verbreitung dieser großen Datenmengen sind moderne Verfahren wie Cloud Computing und Mobile Services besonders geeignet. Sie ermöglichen die wirtschaftliche und schnelle Bereitstellung und Nutzung von Daten und Anwendungen.


Im Rahmen des GMES Masters zeichnet T-Systems die beste Applikation oder Service- Idee aus, die das Cloud-Computing-Modell Infrastructure as a Service (IaaS) nutzt, um Erdbeobachtungsinformationen über ein nutzerorientiertes Webportal oder mobile Services bereitzustellen. Darüber hinaus hat der Gewinner die Chance auf den mit 20.000 Euro dotierten Preis für den Gesamtgewinner des GMES Masters. Der Vorjahresgewinner Scott Larson und sein Team von UrtheCast gewannen die T-Systems Cloud Computing Challenge 2011 mit der Geschäftsidee für den weltweit ersten, kontinuierlichen, High-Definition (HD) Video-Stream der Erde aus dem All. 2012 war schon jetzt ein erfolgreiches Jahr für das Start-up-Unternehmen aus Kanada: UrtheCast schloss und festigte Kooperationen mit dem Institut für Training und Forschung der Vereinten Nationen (UNITAR), MacDonald, Dettwiler and Associates Ltd., Geodan’s DeforestACTION, Ustream, and RSC Energia – der Organisation die das russische Segment der ISS betreibt, sowie Beacon Securities Limited (Beacon). Mit der zuletzt genannten Partnerschaft gelang es UrtheCast, seine letzte Finanzierungsrunde im Wert von mehr als 4,5 Millionen US-Dollar abzuschließen.


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