09.09.2009 – Kategorie: eCommerce
Clicker erreicht höchste Infektionsrate seit Jahresbeginn
Mit einer Infektionsrate von 14,39 Prozent im August 2009 baut der Trojaner Clicker seine Führungsposition unter den E-Threats weiter aus. Insgesamt hat sich in den Top 10 im Vergleich zum Vormonat wenig getan. Die ersten fünf Plätze bleiben unverändert. Mit Win32.Induc.A und Win32.Virtob.Gen.12 betreten lediglich zwei Neuankömmlinge das Feld der gefährlichsten E-Threats.
Clicker erhöhte seine Erfolgsrate auch deshalb, weil er sich vermehrt über sogenannte „Warez“-Websites verbreitet. Dabei handelt es sich um Download-Portale für Keygens und Cracks für kommerzielle Software und Spiele. Seine beiden Verfolger büß;ten dagegen leicht an Prozentpunkten ein: Der sich überwiegend über Wechseldatenträger verbreitende Trojan.AutorunINF.Gen kann zwar sein zweistelliges Ergebnis aus dem Vormonat nicht halten, belegt aber weiterhin Rang zwei. Mit 5,68 Prozent folgt der Trojaner Wimad.Gen.1. Dieser hat es vornehmlich auf Advanced System Format (ASF)-Files abgesehen. Dabei handelt es sich um ein von Microsoft entwickeltes Containerformat für digitale Audio- und Video-Dateien. Der Schädling manipuliert ASF-Files derart, dass sie anstatt eines gewünschten Video-Codecs ein gefährliches Binärprogramm downloaden.
Seit mittlerweile acht Monaten befindet sich der als Conficker bekannte Win32.Worm.Downadup in den BitDefender-Top 10 – im August erneut auf Position vier. Die neueste Variante des Wurms installiert fehlerhafte Sicherheits-Software auf dem befallenen System. Ihm folgt auf Platz 5 der polymorphe Datei-Infektor Win32.Sality.OG (2,9 Prozent).
Neu eingestiegen ist auf Platz sechs Win32.Induc.A. Diese Malware befällt insbesondere Applikationen, die auf der von Embarcadero Technologies (vormals Borland) entwickelten Software Delphi basieren. Der Virus infiziert dabei keine Binärdateien, sondern modifiziert die SYSCONST.PAS-File, mit einem schädlichen Code. Sein plötzlicher Einstieg in die BitDefender-Top 10 zeigt, dass sich nur wenige Delphi-User dieser Gefahr bewusst sind. Den im Ranking unverändert liegenden Trojanern Autorun.AET (Platz sieben, 2,35 Prozent) und JS.PYV (Platz acht, 1,87 Prozent) folgt ein weiterer Neuling unter den gefährlichsten E-Threats: Win32.Virtob.Gen. Dieser Infektor versteckt sich in anderen Windows-Prozessen – hauptsächlich .exe- und .scr-Dateien – indem er sie mit einem Virus-Code infiziert. Damit öffnet er eine Art Hintertür für die wirklich aggressiven Angreifer, die so auf einfache Weise die Kontrolle über den jeweiligen Rechner übernehmen können.
Die Tatsache, dass immer noch zu viele User die Sicherheitsanweisungen von Microsoft ignorieren und notwendige Security-Patches nicht installieren, beweist neben der Platzierung von Conficker auch die Präsenz von Worm.Autorun.VHG unter den gefährlichsten E-Threats. Dieser Wurm nutzt typische Windows-Schwachstellen aus, beispielsweise in der Autorun-Funktion, um PCs effektiv zu schaden. Er schließ;t die Top 10 mit 1,63 Prozent ab.
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