23.02.2022 – Kategorie: Human Resources
Business-Apps: Das sind die beliebtesten Anwendungen für hybrides Arbeiten
Ein neuer Report von Okta hat untersucht, welche Business-Apps Unternehmen im Jahr 2021 zur Unterstützung hybrider Arbeitsmodelle eingesetzt haben und welche am schnellsten gewachsen sind.
- Wie der Report „Businesses at Work“ von Okta zeigt, wächst Slack um 49 Prozent und Zoom um 45 Prozent in EMEA. DocuSign und GitHub sind die am schnellsten wachsenden Apps in 2021.
- Legacy versus moderne Authentifizierung: Immer wichtiger werden Multi-Faktor-Authentifizierung, passwortlos und Zero Trust
- Die HR-Lösung BambooHR verzeichnet seit 2020 weltweit ein Wachstum von 40 Prozent und in EMEA von 70 Prozent.
Sieben von zehn Deutschen sprechen sich für einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice aus. Der Trend hin zu hybriden Arbeitsformen spiegelt sich auch im anhaltenden Wachstum von Business-Apps und Lösungen zur Unterstützung von Remote Work. Das zeigt der diesjährige Report „Businesses at Work“ von Okta. Für den Report wurden Daten von mehr als 14.000 Kunden von Okta analysiert, darunter mehr als 7.000 Integrationen mit Cloud-, Mobil- und Web-Anwendungen sowie IT-Infrastrukturanbietern. Die Auswertung zeigt, dass Unternehmen auch weiterhin auf Collaboration-Anwendungen setzen. Zudem ist die durchschnittliche Anzahl der eingesetzten Apps seit 2016 um 24 Prozent gestiegen.
Business-Apps: Die Top-Prioritäten in der hybriden Arbeitswelt
Unternehmen sind sich zunehmend der Verwundbarkeiten und Sicherheitsrisiken hybrider Arbeitsmodelle bewusst und haben entsprechende Lösungen zum Schutz implementiert. Das sind die wichtigsten Entwicklungen:
- Legacy vs. moderne Authentifizierung: Die Analyse zeigt, dass Unternehmen, die auf moderne Authentifizierungslösungen wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) setzen, ein um 90 bis 99 Prozent geringeres Bedrohungsrisiko haben als jene, die auf Legacy-Lösungen vertrauen. Außerdem ist unter den Kunden, die für die Authentifizierung einen Faktor, die Eingabe von Informationen oder einen Authentifizierungsprozess verwenden, die Nutzung von WebAuthn von zwei Prozent im Jahr 2019 auf 12 Prozent im Jahr 2020 und auf 16 Prozent im Jahr 2021 gewachsen.
Sicherheitsfragen und SMS, bekanntermaßen zwei der schwächsten Faktoren, werden laut der Analyse deutlich weniger oft genutzt. Alle Anzeichen deuten zukünftig auf passwortlose Authentifizierung hin. Entsprechend ist die Beliebtheit von Sicherheitsschlüsseln und biometrischen Faktoren von 9 Prozent im Jahr 2018 auf aktuell 21 Prozent gestiegen, im Technologiesektor sind es sogar 30 Prozent. - Zero-Trust-Verfahren: Unternehmen weltweit investieren stärker in Cybersicherheits-Anwendungen und bereiten sich so auf Zero-Trust-Modelle vor. Sie setzen vermehrt auf kontextbasierten Zugang, bei dem sie das Sicherheitsverhalten der Nutzer analysieren und bei der Authentifizierung weitere Risikosignale berücksichtigen. Der Report zeigt einen Anstieg von 91 Prozent bei risikobasierten Richtlinien, 31 Prozent bei Kunden, die WebAuthn einsetzen, und 9 Prozent bei der Device-Trust-Konfiguration von Geräten.
- Verschlüsselung: Remote-Access für dynamisches Arbeiten: Die Teams vieler Unternehmen arbeiten noch immer von Zuhause aus, Lösungen für den Remote-Zugriff bleiben weiterhin relevant. Palo Alto Networks GlobalProtect, ein Anbieter von Enterprise Security Protection für mobile Nutzer, ist mit einem Wachstum von 42 Prozent seit 2020 und 434 Prozent seit 2018 noch immer der klare Marktführer in dieser Kategorie. Weiterhin verzeichnete AWS Client VPN ein Wachstum von 190 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Unternehmen nutzen mehr Business-Apps denn je für hybrides Arbeiten
Alle Anwendungen aus einer Hand? Diese Zeiten sind vorbei. Selbst mit eingeschränkten Budgets ergänzen Unternehmen ihre Produktivitätslösungen durch Best-of-Breed-Anwendungen. Bei den Microsoft 365-Kunden von Okta ist die Nutzung vieler Business-Apps für Collaboration im Vergleich zu 2021 noch einmal gestiegen:
- 45 Prozent setzen Zoom ein, im Vergleich zu 42 Prozent im Vorjahr
- 33 Prozent nutzen Slack, zuvor waren es 32 Prozent
- 38 Prozent nutzen Google Workspace, im Vergleich zu zuvor 36 Prozent
Eine wachsende Zahl von Unternehmen entscheidet sich zudem für Best-of-Breed-Lösungen, um den Funktionsumfang zu erweitern. 45 Prozent der Okta Microsoft 365-Kunden setzen Salesforce ein. 43 Prozent wählen AWS, 16 Prozent entscheiden sich für Smartsheet und weitere 16 Prozent nutzen Tableau. Die durchschnittliche Anzahl der von Unternehmen genutzten Business-Apps stieg in 2021 auf 89. Großunternehmen (mehr als 2.000 Mitarbeitende) setzen im Durchschnitt 187 Apps ein.
Die Zahl der Nutzer, die auf integrierte Workplace-Management-Tools wie OfficeSpace und Envoy zugreifen, war im Frühjahr 2020 um fast 70 Prozent gesunken. Sie nähert sich nun wieder dem Niveau von vor der Pandemie an oder übersteigt es sogar. 33 Prozent der Microsoft 365-Kunden von Okta nutzen vier oder mehr Best-of-Breed-Apps, gegenüber 20 Prozent im Jahr 2017. In EMEA sind DocuSign (70 Prozent) und GitHub (128 Prozent) die am schnellsten wachsenden Business-Apps. Das Wachstum von DocuSign spiegelt das enorme Volumen neuer elektronischer Transaktionen sowie die Anforderungen der Unternehmen an Compliance und Datenschutz wider.
Employee-Engagement- and Performance-Lösungen im Aufwind
In der EMEA-Region haben Google Workspace, Zoom und Slack eine große Anzahl neuer Kunden gewonnen, insbesondere bei kleineren Unternehmen. Slack und Zoom sind um 49 Prozent bzw. 45 Prozent gewachsen. Generell sind Collaboration-Apps und Sicherheitstools die beliebtesten Lösungskategorien. Der Report zeigt weiterhin ein starkes Wachstum bei Lösungen, die Remote Work unterstützen. Darunter sind Design-Software (39 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahr), Tools für elektronische Signaturen (38 Prozent) und Cloud-Plattformen (34 Prozent) zu finden.
BambooHR, auch „HR-Software für KMU“ genannt, verzeichnet seit 2020 weltweit ein Wachstum von 40 Prozent. In der EMEA-Region liegt das Wachstum sogar bei 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. BambooHR bietet die führende Lösung in EMEA und hat mehr als doppelt so viele Kunden wie das zweitbeliebteste HR-Tool (bob). Das Wachstum dieser Business-Apps zeigt, dass es für Arbeitgeber immer wichtiger wird, Erfahrungen zu schaffen, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht.
Zur Methodik der Studie: Für den Report „Businesses at Work“ von Okta wurden Daten von mehr als 14.000 Kunden von Okta analysiert. Darunter mehr als 7.000 Integrationen mit Cloud-, Mobil- und Web-Anwendungen sowie IT-Infrastrukturanbietern. Analysiert wurden Daten vom 1. November 2020 bis zum 31. Oktober 2021. Wenn es um die Unternehmensgröße geht, verwendet Okta den Begriff „klein“ für Unternehmen mit 1.999 oder weniger Mitarbeitern. Und „groß“ für Unternehmen mit 2.000 oder mehr Mitarbeitenden. Sofern nicht anders angegeben, beschränken sich die in diesem Report enthaltenen Daten auf Okta-Kunden, die mindestens eine App für Nutzer über das Okta Integration Network bereitgestellt haben. Okta ist der Anbieter von Identitätslösungen für Unternehmen. Die Okta Identity Cloud ermöglicht es Unternehmen, die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt sicher mit den richtigen Technologien zu verbinden. (sg)
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