31.05.2021 – Kategorie: Geschäftsstrategie
Agilität und Resilienz stärken: Wie das Unternehmen in fünf Schritten gelingt
Die digitale Transformation liegt längst nicht mehr nur in der Verantwortung des CIOs und des IT-Teams. Trotzdem ist dieser Mythos noch immer weit verbreitet. Die Bedeutung der Digitalisierung ist für viele CXOs eine große Unbekannte, weil sie die besonderen Bedürfnisse ihrer Branche nicht verstehen.
Nach über einem Jahr Covid-19-Pandemie haben Unternehmen gelernt, wie sie auf Probleme reagieren müssen. Jetzt müssen sie die Chance nutzen und ihre Agilität und Resilienz stärken. Ein weiterer Mythos, dem man häufig begegnet, ist, dass viel Technologie viel bewirken kann. Doch bei der Investition in die Digitalisierung kommt es nicht auf den ROI der Technologien an, es geht um den ROI der Innovationen, die dadurch möglich werden. Daher kommt es jetzt auf Agilität an. Die digitale Transformation ist dafür eine Voraussetzung, denn sie versetzt Unternehmen in die Lage, Probleme verstehen und neue Lösungen und Methoden schnell finden zu können.
Resilienz ist die Fähigkeit von Unternehmen, mit Unterbrechungen und Unsicherheiten sicher umzugehen. Sie ist der Erfolgsgarant für Unternehmen des 21. Jahrhunderts. Um im neuen Normal langfristig bestehen zu können und innovativ zu sein, müssen Unternehmen in der Lage sein, flexibel und sicher auf Veränderungen reagieren zu können. Die Gewinner der Covid-19-Pandemie waren diejenigen Unternehmen, die sich unmittelbar anpassen und neue Geschäftsmodelle entwickeln konnten.
Mit einer einzigen Cloud-basierten Plattform, die Mitarbeiter, Funktionen und Systeme im gesamten Unternehmen vernetzt, können Datensilos beseitigt, Arbeitsabläufe digitalisiert und Prozesse beschleunigt werden. Dadurch können Mitarbeiter immer und überall auf wichtige Ressourcen zugreifen und ihre Produktivität steigern, indem sie sich auf wirklich wichtige Aufgaben konzentrieren. Mit diesen fünf Schritten können Unternehmen ihre Agilität und Resilienz stärken
1. Resilienz stärken durch Vereinfachung der Arbeitsprozesse
Apps sind seit Jahren auf dem Vormarsch, auch innerhalb der Unternehmensumgebung. Traditionelle App-Entwicklungsprozesse setzen jedoch häufig technisches Know-how voraus und die Umsetzung kann Wochen, Monate oder Jahre dauern. Deshalb wenden sich viele Unternehmen der No-Code/Low-Code-Entwicklung zu. Low-Code-Entwicklung ist ein neuer Ansatz zur App-Erstellung. Mit minimaler manueller Codierung können Apps einfach und ohne tiefgreifende technische Vorkenntnisse von jedem Mitarbeiter erstellt werden.
Deshalb sollten Unternehmen darauf achten, dass ihre Cloud-basierte Plattform diese Funktion unterstützt. So können beispielsweise manuelle Prozesse wie das Verwalten und Pflegen von Aufgaben und Zuständigkeiten in Tabellen über eine neue App intuitiv und visuell zu einem digitalen Workflow aufbereitet werden. No-Code/Low-Code-Funktionen sind ein wichtiger Schritt, um die Innovationskraft im Unternehmen zu fördern und die einfache Erstellung von Apps im gesamten Unternehmen zu ermöglichen.
2. Redundante Prozesse eliminieren
Die Definition von Prozessen ist eine zeitaufwendige Angelegenheit. Dabei steht häufig in erster Linie der ROI eines Projekts im Fokus und der wichtige Proof of Concept wird vernachlässigt. Die Kontrolle und Optimierung von Prozessen sollte jedoch fester Bestandteil sein. Mit einer Plattform, die Funktionen zur Prozessoptimierung beinhaltet, kann ein Prozess stetig auf seine Effizienz überprüft werden. Engpässe sowie kritische Entscheidungspunkte können unmittelbar identifiziert und eine laufende Optimierung durchgeführt werden. Insbesondere in der modernen Arbeitswelt, die von hybriden Arbeitskonzepten und einer hohen Technologie-Abhängigkeit geprägt sein wird, ist eine automatische Prozessoptimierung von großer Bedeutung.
3. Resilienz stärken durch größere Schnelligkeit
Das Suchen von Informationen, Daten und Content nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und hindert Mitarbeiter daran, sinnvolle Aufgaben zu erledigen. Mit dem Einsatz einer Suchfunktion, die auf künstlicher Intelligenz basiert, können Mitarbeiter Sätze, Wörter und Begriffe aus ihrem Alltag für die Suche verwenden, um die nötigen Informationen zu erhalten. Sie müssen sich dadurch nicht an vordefinierte Begriffe oder Schlagwörter halten und können intuitiv und in ihrer Sprache arbeiten. Die Suchanfrage in natürlicher Sprache reduziert den Zeitaufwand und steigert die Produktivität um ein Vielfaches.
4. Resilienz stärken und Effizienz steigern
Geben Sie Ihren Mitarbeitern eine einzige Anlaufstelle. Damit fällt das Suchen und Finden der richtigen Ansprechpartner, des richtigen Portals oder der richtigen Abteilung weg. Eine intelligente, Cloud-basierte Plattform ist in der Lage, diese Anfragen und Anforderungen automatisch zuzuteilen. Mitarbeiter sehen auf einen Blick den Status der Anfrage, wann der nächste Bearbeitungsschritt durchgeführt wird und wo weitere Angaben nötig sind, um den Prozess abzuschließen. Um effizient und produktiv zu arbeiten, brauchen Arbeitnehmer Tools, die ihnen aufwendige und manuelle Aufgaben abnehmen und Prozesse digitalisieren und beschleunigen.
5. Teamwork fördern
Die Anforderungen an den Arbeitsplatz haben sich in den letzten Monaten nochmal deutlich verändert. Dynamische und dezentrale Teams benötigen eine Arbeitsumgebung, die sich schnell und flexibel anpassen lässt. Der hybride digitale Arbeitsplatz ist ein langfristiges Projekt, bei dem veraltete Tools erneuert und Technologie effektiv eingesetzt werden muss, um die Mitarbeiter-Experience zu optimieren und die Produktivität zu fördern. Denn wie effektiv und intuitiv Teams mit ihren Kollegen interagieren können, hat enorme Auswirkungen auf ihre Produktivität und Innovationskraft.
Die Investition in Technologie wird in den nächsten Jahren deutlich steigen. Bis 2023 sollen die Ausgaben für die Digitalisierung bei über 6,8 Billionen US-Dollar liegen, so das Ergebnis von IDC. Doch einfach „blind“ auf moderne Technologien und Innovationen zu setzen ist der falsche Ansatz. Unternehmen müssen analysieren und abwägen, welche Technologie wirklich zur Lösung des Problems, zur Optimierung des Prozesses und zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und -produktivität beiträgt.
Neben dem Einsatz von Technologie, um Agilität und Resilienz innerhalb des Unternehmens zu fördern, darf eines nicht vergessen werden: Empathie. Eine Eigenschaft, die durch die Covid-19-Pandemie noch mehr an Bedeutung gewonnen hat. Unternehmen müssen eine Umgebung schaffen, in der Mitarbeiter effizient und sicher arbeiten können. (sg)
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Über den Autor: Chris Pope ist Global VP of Innovation bei ServiceNow. Die Cloud-basierte Plattform von ServiceNow und die damit verbundenen Lösungen ermöglichen mit digitalen Workflows eine herausragende User Experience, damit Unternehmen und ihre Mitarbeiter effizienter arbeiten können.
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